Falsche Wahl Therapeut, was nun?

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candle.
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Beitrag Mo., 07.11.2011, 23:43

Ja ist richtig. Was heißt den Üerforderung mit einem Umzug? Das ist mir unklar.

Und ja, die Ausbildung bindet dich, aber eben auch nur auf begrenzte Zeit, dann bist du frei. Vielleicht kannst du die Therapiezeit nutzen dich auf die Zukunft vorzubereiten. Das wäre ja im Prinzip auch ein gutes Therapieziel.

LG candle
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funishine
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Beitrag Do., 24.11.2011, 19:23

Hallo zusammen,
bin mir nicht sicher ob ich an meinen alten beitrag hätte anknüpfen müssen oder ob ich hier ein neues thema reinstellen soll? egal,auf jeden fall sorry.
habe hier schon einmal erzählt, dass ich mit der wahl meines therapeuten nicht so ganz glücklich bin bzw. mit dem therapieverlauf. zur info: ist meine erste t. und ich glaube ist eine verhaltenstherapie. auf seinem schild steht nur, psychotherapie.
nun, anfangs dachte ich, er ist ganz nett und der rest, so mit sich trauen zu erzählen, therapieziele setzen, dinge tiefgründiger hinterfragen und so, kommt mit der zeit. nun hatte ich meine 17 sitzung und bin noch depremierter wie davor. muss dazu sagen, dass ich ihn nach wie vor für sehr kompetent und erfahren halte. aber irgenwie ist es nicht so, wie ich mir das so gedacht habe oder so wie ich hier alles von anderen höre.
unsere stunden sehen eigentlich immer gleich aus. am anfang sitzen wir da und ich hab keine ahnung was erzählen.silles anstarren und ich würd am liebsten im boden versinken, weils mir so peinlich ist. ich hab schon von anfang an das gefühl, dasss ich eigentlich gar nichts zu erzählen habe und meine problemchen einfach nicht schwer oder groß genug sind. inzwischen weis ich immer weniger was ich erzählen soll und ich hab seit t.beginn immer ständig diesen druck, etwas mit in die nächste stunde nehen zu müssen und das ich die stunde füllen muss und ich ihm veränderungen liefern muss.

in den ersten stunden, hat er mal gesagt, dass er so mit den meisten patienten 80-100 stunden macht und sich wärend dieser zeit irgenwelche wege ergeben. bei mir würde er sich auch so 80-100 stunden vorstellt. auserdem meinte er, dass er ziemlich optimistisch ist, dass ich meine depressinonen und vor allem ängste los werde.
nun, da mich die therapie immer mehr beschäftigt und ich immer so einen druck habe, irgendwelche veränderungen vorweisen zu können, hatte ich mich fest dazu entschlossen, das bei meiner letzten stunde anzusprechen. also ich hatte mir vorgestellt, dass ich ihm sag, dass ich so einen druck habe und ich so sehr damit beschäftige und ich mir total blöd vorkomme wenn ich so da sitze und ich eigentlich nur über so belangloses zeug erzähle.
bis jetzt gab es nur 2-3 sitzungen, nach denen ich mich sogar richtig positiv erschöpft gefühlt habe. denke ihr kennt das. da ging es drum, wie ich meine kindheit verbracht habe und wie des halt daheim so war bzw ist.aber auf sollche dinge die mir wichtig erscheinen will er einfach nicht eingehen. hab schon gedacht, dass des nicht in meine therapieform passt oder so. er möchte immer in der gegnwart bleiben und so. er meinte nach der einen sitzung nur, ach so jetzt verstehe ich auch woher ihre depressionen kommen. dann war die stunde auch schon rum und nie wieder ein wort.

aufjeden fall, hab ich meinen mund nicht aufbekommen. denn er war irgendwie genervt und müde, hat auf dem stuhl nicht wie üblich fast regeungslos dagessesen. das erste was er dann gefragt hat, war: bei der wievielten stunde sind wir eigentlich? ich hab so getan als ob ichs nicht wüsste. er hat im ordner nachgesehen und nur gemeint, dann haben wir noch so 5-6 stunden bis die 25 rum sind. Dann plötzlich meinte er, dass er so mit den meisten 50-80 sitzumgen macht und dass es bei mir auch so ist. dann: ja, wie geht es eigentlich weiter mit ihnen, was haben sie vor? da wollt ich schon fast rausrennen. denn, wir haben eigentlich vorwiegend über so ein zeug geredet. zur zeit bin ich in einer ausbildung und wohn daheim. er ist halt zu dem entschluss gekommen, dass ich von daheim ausziehen muss und ich am besten studieren soll und mir freunde suchen soll und am besten einen freund. tja also das hab ich vor der t. auch gewusst. dann war ich so baff und hab keinen mut mehr gehabt, mein problem anzusprechen.
Fazit für mich: ich muss meine umstände ändern damit ich gesund werden kann, so hat er es gesagt. da hat er ja auch nicht ganz unrecht.aber ist eine therapie auch nicht dafür da, um zu lernen sich selber , seine eignen reaktionen und so besser zu verstehen. also zu wissen wie man "tickt"? zu schauen in was für situationen, wie, sich verhält und was man ändern könnte. wie man da reagieren kann auf bestimmte situationen und so.
oh, da muss ich auch noch erzählen. ca vor 2 stunden, hat er so geredet und dann gesagt:"......das kann man natürlich machen könnte, ist zu schauen woher diese ängst kommen. das könnte man machen wenn man will." also ich war völlig verplant nach diesem satz. hallo, was ist denn sinn und zweck einer therapie?????

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funishine
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Beiträge: 9

Beitrag Do., 24.11.2011, 19:25

es bestättigt sich mir immer mehr das gefühl, dass er sich "voll langweilt", also eigentlich das gleiche denkt wie ich. zu belanglose themen, nichts ändert sich, keine veränderungen usw.....
also ich bin echt voll depri und hab keine ahnung mehr was ich machen soll? soll ich gleich einfach abbrechen? mir gehts zur zeit besonderst schlecht was ich auch im zusammenhang mit der ganzen t.situation sehe. ich glaube aber ich habe nicht die kraft wider einen t. zu suchen. was würdet ihr tun? soll ich da nächste mal die augen zu machen und einfach drauf losreden? wenn er total scheiße reagiert, dann hab ich immer noch die möglichkeit sozusagen abzuhauen. anderseits hab ich auch angst, wenn die t. dann echt rum ist onwohl ich mich so lange (Jahre) gegen eine t. gewehrt habe.
wäre euch für jeden ratschläg und kommentar voll dankbar.
schöne grüsse!

--
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Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema bitte im Originalthread stellen, damit andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können. Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an den anderen Thread angehängt.

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flowerbomb2
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Beiträge: 546

Beitrag Do., 24.11.2011, 19:28

klingt nicht wie ein therapeut, sondern wie ratschläge von nem freund. ein thera sagt einem doch nicht: studiere und such dir nen freund..komisch..
scheint nicht so, als könnte er dir helfen..jemand neuen suchen wäre vllt nicht schlecht

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mitsuko
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Beiträge: 1532

Beitrag Do., 24.11.2011, 19:39

Klingt nicht gut. Ich glaube nicht, dass das wirklich so ein guter Therapeut ist.
funishine hat geschrieben:er ist halt zu dem entschluss gekommen, dass ich von daheim ausziehen muss und ich am besten studieren soll und mir freunde suchen soll und am besten einen freund.
Das ist doch überhaupt nicht seine Sache das zu entschließen.

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funishine
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Beiträge: 9

Beitrag Sa., 26.11.2011, 18:31

hi zusammen,
vielen dank für eure kommentare und für´s lesen.
gestern hatte ich eine t.stunde. tatsächlich hab ich´s geschafft ihm zusagen, dass ich mir so scheisse und blöd vorkomm mit meinen problemen und in der t. und das ich das gefühl habe das ich sozusagen nichts in einer t. verloren hab.(wie oben beschrieben). ich muss sagen, er hat ganz anders reagiert wie ich gedacht habe. und er hat betont, dass ich alles frei sagen darf, dazu sei schliesslich die therapie da, auch wenn mich etwas in der t. stört. war so erleichtert nachdem ich endlich mal meinen mund aufbekommen hab. das ist jetzt für mich auch geklärt.
keine ahnung wo und wie ich das jetzt einordnen soll.
ihr seit ja alle der gleichen meinung, dass er wohl doch kein so guter therapeut ist. dann geh ich davon aus, dass ihr ganz andere erfahrungen macht.
könnt ihr mir den sagen, wie ihr so eure probleme besprecht die ihr zu bewältigen habt? hört euer t. nur zu und lässt sich von euch erzählen und gibt sozusagen keine "ratschläge"? wie muss ich mir dass vorstellen? ist meine erste erfahrung was t. angeht, daher hab ich eigentlich keinen plan. also bei mir geht´s u. a. halt um konflikte zwischen vater und mir, mutter und mir und das gefühlsmäßig mich trotz allem nicht abnabeln kann. vater sehr dominant, tradition ´hat sehr strenge regeln und dazu noch die eigene orientierungslosigkeit n beruflicher und privater hinsicht.
@candle: hast recht. bei mir bedeutet ausziehen, dass meine eltern mich nicht mehr akzeptieren würden, quasi, hätte ich kein kontakt mehr nach hause. und auser eltern und geschwister hab ich halt nix. freunde quasi keine und auch keinen freund.
noch ne frage, wenn er mich naoch nicht weggeklickt habt vor lauter text.
er hat so beim reden gemeint, dass eine therapie natürlich freiwillig ist, und wenn ich sag,dass ich grad keine t. machen möchte/kann ist das auch in ordnung.
meine frage: da ich relativ stabil bin und die "harten" änderungen meiner umstände erst noch kommen, frag ich mich ob es nicht tatsächlich sinn macht es jetzt erst bei den 25 sitzungen zu belassen und zu einem späteren zeitpunkt weiter machen soll, so abe ende des jahres? damit mein ich, prüfungsdruck, evtl. vorübergehender auszug von daheim und neuorientierung im berufsleben, studieren oder so.
vielen dank!
grüßle

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