Schwer weinen können + Belastende Themen bearbeiten
Schwer weinen können + Belastende Themen bearbeiten
1.)Ich habe oft das Gefühl, dass mir zum Weinen ist, sehr viel Trauer in mir ist.
Doch ich kann selten weinen, was mich belastet. Wenn ich weinen kann, fühle ich eine große Erleichterung.
Wer von euch kennt das, und vor allem, was macht ihr, damit die Tränen rollen?
Bei mir geht es manchmal, wenn ich bestimmte Musik höre oder Fotos, die mich an jemanden oder etwas erinnere, anschaue.
2.)Ich bearbeite in letzter Zeit in meiner Therapie einige sehr belastende Ereignisse und Themen, und bin momentan so labil, dass ich erst mal eine "Pause" von diesen gewichtigen Themen machen muss, weil es mir zuviel ist.
Aber woran merke ich, dass ich stabil genug bin, um mich (in einigen Wochen oder Monaten) wieder diesen Themen in der Therapie widmen zu können, ohne, dass sie mich zwischen den Stunden in Form von Dissoziationen und Angstzuständen verfolgen?
Doch ich kann selten weinen, was mich belastet. Wenn ich weinen kann, fühle ich eine große Erleichterung.
Wer von euch kennt das, und vor allem, was macht ihr, damit die Tränen rollen?
Bei mir geht es manchmal, wenn ich bestimmte Musik höre oder Fotos, die mich an jemanden oder etwas erinnere, anschaue.
2.)Ich bearbeite in letzter Zeit in meiner Therapie einige sehr belastende Ereignisse und Themen, und bin momentan so labil, dass ich erst mal eine "Pause" von diesen gewichtigen Themen machen muss, weil es mir zuviel ist.
Aber woran merke ich, dass ich stabil genug bin, um mich (in einigen Wochen oder Monaten) wieder diesen Themen in der Therapie widmen zu können, ohne, dass sie mich zwischen den Stunden in Form von Dissoziationen und Angstzuständen verfolgen?
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huhu
ich nin jetzt also auch hier und zum thema weinen,hab ich mir vor jahren geschworen,nicht mehr zu weinen(auslöser mein vater)
nun momentan gehs mir schlecht...werde mich in die burgklinik in rinteln einweisen lassen und das ,wo ich immer stark sein musste,selbst dabei auf der strecke geblieben...
hab schon bammel meine diagnose schwere depression anzunehmen
lg radelmomo in ihrem gefängnis
ich nin jetzt also auch hier und zum thema weinen,hab ich mir vor jahren geschworen,nicht mehr zu weinen(auslöser mein vater)
nun momentan gehs mir schlecht...werde mich in die burgklinik in rinteln einweisen lassen und das ,wo ich immer stark sein musste,selbst dabei auf der strecke geblieben...
hab schon bammel meine diagnose schwere depression anzunehmen
lg radelmomo in ihrem gefängnis
Bitte Antworten auf meine 2 Fragen(oder eine davon).
Danke
Die 2.Frage richtet sich vorwiegend an traumatisierte Personen, die ihre Traumata in der Therapie bearbeiten.
Danke
Die 2.Frage richtet sich vorwiegend an traumatisierte Personen, die ihre Traumata in der Therapie bearbeiten.
Ich kann nicht glauben, dass es hier keine traumatisierten "Kollegen" gibt, die mir weiterhelefen können.
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Mein Problem mit dem Weinen ist ein anderes, doch es nützt vielleicht trotzdem, es dir hier zu beschreiben. Ich meine von mir eher, dass ich zu schnell weinen könnte. Wenn mir nach Weinen zumute ist, dann passt meist die Situation nicht: zu viele Menschen, die das sehen könnten; überhaupt ein Mensch, der das sehen würde und vor dem ich mich nicht weinend zeigen will. Das Weinen verrät, dass mich etwas gekränkt hat, von dem der Andere nicht wissen soll, dass es mich kränkt. So eben. Und schwubs, verkneife ich mir das Weinen, trage meinen Kloß im Hals, und bald kommt die nächste Situation, wo ich nicht weinen darf.
Wenn du aber gern weinen würdest und nicht kannst, liegt es bei dir nicht an der Situation? Wie fühlt es sich dann an, wenn du weinen willst und nicht kannst?
Zum 2. Punkt hab ich eine Frage, die vielleicht etwas dumm klingt. Ich habe das noch niemanden gefragt und bin immer nur von mir und meinen Beobachtungen ausgegangen: in meiner Herkunftsfamilie wurden belastende Themen nicht groß zur Rede gebracht. Schweigen. Keine Worte darum machen. Bis ich mich frage, ob es überhaupt etwas gegeben hat (das belastende Ereignis oder so). Ich selbst habe ein großes Bedürfnis (gehabt), das, was mich belastet, mit der Therapeutin zu besprechen. (Es handelt sich dabei, glaube ich, nicht um ein Trauma.) Hattest du das Bedürfnis, über dein Trauma zu reden? Und hat dich das Sprechen darüber belastet?
Mich belastet, dass ich über meine Familie erzähle, wenn ich über mich rede und was passiert ist. Mich belastet, dass ich etwas erzähle, was andere Familienmitglieder belastet (im Sinne von: ihnen etwas zur Last legt). Ich erzähle etwas, das nicht in das Bild von meiner Herkunftsfamilie passt. Es passt irgendwie nirgendwo hin. Ich frage mich aber, ob es mich mehr belastet, wenn ich es unter den Teppich kehre (fragt ja eh keiner danach), oder wenn ich es in der Therapie zur Sprache bringe.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Pausen angesagt sind, und dass ich das selbst auch spüre, wenn eine Pause sein soll.
Wenn du aber gern weinen würdest und nicht kannst, liegt es bei dir nicht an der Situation? Wie fühlt es sich dann an, wenn du weinen willst und nicht kannst?
Zum 2. Punkt hab ich eine Frage, die vielleicht etwas dumm klingt. Ich habe das noch niemanden gefragt und bin immer nur von mir und meinen Beobachtungen ausgegangen: in meiner Herkunftsfamilie wurden belastende Themen nicht groß zur Rede gebracht. Schweigen. Keine Worte darum machen. Bis ich mich frage, ob es überhaupt etwas gegeben hat (das belastende Ereignis oder so). Ich selbst habe ein großes Bedürfnis (gehabt), das, was mich belastet, mit der Therapeutin zu besprechen. (Es handelt sich dabei, glaube ich, nicht um ein Trauma.) Hattest du das Bedürfnis, über dein Trauma zu reden? Und hat dich das Sprechen darüber belastet?
Mich belastet, dass ich über meine Familie erzähle, wenn ich über mich rede und was passiert ist. Mich belastet, dass ich etwas erzähle, was andere Familienmitglieder belastet (im Sinne von: ihnen etwas zur Last legt). Ich erzähle etwas, das nicht in das Bild von meiner Herkunftsfamilie passt. Es passt irgendwie nirgendwo hin. Ich frage mich aber, ob es mich mehr belastet, wenn ich es unter den Teppich kehre (fragt ja eh keiner danach), oder wenn ich es in der Therapie zur Sprache bringe.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Pausen angesagt sind, und dass ich das selbst auch spüre, wenn eine Pause sein soll.
Ich kann fast nie weinen. Ich habe es verlernt, obwohl es einen manchmal erleichtern soll. Ich weine sehr selten nur an einem bestimmten Datum und ja, wenn ich z.b die Bilder meiner verstorbenen Schwester (24 J.a war sie) anschaue. Und dieses Datum ist- schreckliches Datum- 11 September.naja hat geschrieben:1.)Bei mir geht es manchmal, wenn ich bestimmte Musik höre oder Fotos, die mich an jemanden oder etwas erinnere, anschaue.
Zu dem Punkt 2:
Ich mache zurzeit ja keine Therapie, aber als ich welche hatte, kam oft auch alles hoch, so, dass ich danach eine Weile brauchte um es zu vergessen. Ich lief durch die Gegend wie benommen. Es ist mir 2-mal sogar passiert, dass ich nach der Therapiestunde U-Bahn in die falsche Richtung nahm.
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1.Ich mache nichts, damit die Tränen kommen. Aber es sind auch Fotos, Musik, so wie du es beschreibst, die dazu führen.
2. Die Frage würde ich deinem Thera überlassen. Der sollte das am besten beurteilen können.
2. Die Frage würde ich deinem Thera überlassen. Der sollte das am besten beurteilen können.
Danke euch für die bisherigen Antworten.
@Honig:
Ich kann fast nur weinen, wenn ich alleine bin, weil es für mich eine Schwäche ist, vor anderen zu weinen.
Allerdings konnte ich schon ein paar mal vor meiner Therapeutin weinen, zwar nur kurz, aber immerhin.
Ich möchte lernen, das weinen nicht mehr als Schwäche zu empfinden.
Wie sich das anfühlt?
Ich denke an Vergangenes, worüber ich sehr wütend und traurig bin, was ich Jahre verdrängt habe durch den Alkohol (jetzt bin ich trocken), und habe das Gefühl, dass ich jetzt darüber trauern möchte, und weinen möchte.
Und wenn ich dann nicht weinen kann, ist eine Anspannung in mir, die erst verschwindet, wenn ich weine.
Ich habe nicht das Bedürfnis , über meine Traumata zu reden, aber ich redete darüber, weil meine momentanen Probleme nur damit zusammenhängen.
Und das Sprechen darüber hat mich belastet, mal weniger, mal mehr, je nach Verfassung.
Vielleicht ist es ja auch gut, dass man Manches verdrängt und Abwehrmechanismen entwickelt, weil man es sonst nicht ertragen würde.
Man muss ja nicht über alles sprechen.
Nur verfolgen mich diese Erlebnisse von früher in Flashbacks und Träumen, daher dachte ich mir, dass es angebracht ist, darüber zu reden.
@Honig:
Ich kann fast nur weinen, wenn ich alleine bin, weil es für mich eine Schwäche ist, vor anderen zu weinen.
Allerdings konnte ich schon ein paar mal vor meiner Therapeutin weinen, zwar nur kurz, aber immerhin.
Ich möchte lernen, das weinen nicht mehr als Schwäche zu empfinden.
Wie sich das anfühlt?
Ich denke an Vergangenes, worüber ich sehr wütend und traurig bin, was ich Jahre verdrängt habe durch den Alkohol (jetzt bin ich trocken), und habe das Gefühl, dass ich jetzt darüber trauern möchte, und weinen möchte.
Und wenn ich dann nicht weinen kann, ist eine Anspannung in mir, die erst verschwindet, wenn ich weine.
Ich habe nicht das Bedürfnis , über meine Traumata zu reden, aber ich redete darüber, weil meine momentanen Probleme nur damit zusammenhängen.
Und das Sprechen darüber hat mich belastet, mal weniger, mal mehr, je nach Verfassung.
Vielleicht ist es ja auch gut, dass man Manches verdrängt und Abwehrmechanismen entwickelt, weil man es sonst nicht ertragen würde.
Man muss ja nicht über alles sprechen.
Nur verfolgen mich diese Erlebnisse von früher in Flashbacks und Träumen, daher dachte ich mir, dass es angebracht ist, darüber zu reden.
Also, als ich selber in der Therapie noch war, hat mir meine Therapeutin gesagt: so bald ich es fühle, dass es mir ZU VIEL wird, soll ich einfach ihr : "STOP" sagen und wir gehen zu einem ganz anderen Thema rüber.
http://liebesforum.forumieren.de/
Genau das hat meine Therapeutin auch zu mir gesagt.Ragneda hat geschrieben:Also, als ich selber in der Therapie noch war, hat mir meine Therapeutin gesagt: so bald ich es fühle, dass es mir ZU VIEL wird, soll ich einfach ihr : "STOP" sagen und wir gehen zu einem ganz anderen Thema rüber.
Ich merke nicht sofort, wann es mir zuviel ist. Und dann dissoziere ich scon und bin weit weg von der Realität.
Und wenn ich das immer mache, komme ich nie dazu, meine Traumata zu bearbeiten, denn es ist mir schon nach ein paar Minuten zuviel.
Daraus schließe ich, dass es MOMENTAN für mich am besten ist, sehr belastende Themen NICHT zu besprechen.
Nur meine Frage ist ja, WANN dann der richtige zeitpunkt ist. Spüre ich das dann oder vielleicht gar nie?
Ich bekomme eine Ahnung davon, wie belastend das Nicht Weinen Können für dich sein muss.naja hat geschrieben:... Ich denke an Vergangenes, worüber ich sehr wütend und traurig bin, was ich Jahre verdrängt habe durch den Alkohol (jetzt bin ich trocken), und habe das Gefühl, dass ich jetzt darüber trauern möchte, und weinen möchte.
Und wenn ich dann nicht weinen kann, ist eine Anspannung in mir, die erst verschwindet, wenn ich weine.
folgender Thread, in dem nebenbei in manchen Beiträgen auch das Vorgehen von Traumatherapeuten beschrieben wird, auch wenn der Thread "Welche Therapie bei komplexen Traumatisierungen" heißt.
viewtopic.php?f=20&t=13706
viewtopic.php?f=20&t=13706
Danke für den Link.
ich würde mich allerdings sehr freuen, wenn mir jemand Betroffener zu meinen Fragen speziell helfen könnte.
ich würde mich allerdings sehr freuen, wenn mir jemand Betroffener zu meinen Fragen speziell helfen könnte.
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