Hallo an alle Analysanden, ich mache seit c.a. 2Jahren eine analytische Psychotherapie, vor dem Sommer habe ich mit meinem thera beschlossen die Frequenz zu erhöhen(ist mir vom Psychiater auch sehr empfohlen worden), das war bisher aus terminlichen und finanziellen Gründen nicht möglich, nun habe ich mich also dazu durchgerungen und wir haben mit Sept 3x die Woche gestartet. Nun das Problem ich zahle zwar den Großteil selbst bekomme aber von der WGKK einen Zuschuss pro Sitzung c.a. 25% des Std.honorars . Ich hatte wohl bedenken, ob die Kasse einer Frequenzerhöhung zustimmen würde, mein Thera eher nicht. Jetzt nachdem ich im Sept. die zusätzlichen Stunden kompl. allein finanzieren mußte hat die Kasse meinen Antrag auf Erhöhung der Frequenz abgelehnt. Ich habe eine Freundin die bei der Kassa arbeitet, sie hat mir gesagt, daß der Arzt der soetwas bewilligen muß,prinzipiell Frequenzerhöhungen nach längerer Therapiedauer ablehnt, die einzige Option sah sie darin, daß mein thera dort anruft und die Sache medizinisch begründet. Nun ist mein Thera noch die ganze nächste Woche auf Urlaub und das ist das größte Problem es ist mir wahnsinnig peinlich mit ihm über solche Sachen zu sprechen, bzw. habe ich große Angst, daß er einen Anruf bei der Kasse ablehnt. Also das alte Problem aus Angst vor Zurückweisung möchte ich am liebsten gar nicht fragen, das kann ich mir aber wirklich nicht leisten. Jetzt habe ich überlegt ob ich ihm schreiben soll, dann ist er schon informiert wenn ich nach seinem Urlaub das 1. mal komme, nur wie gehen Analytiker mit Briefen um? Liest er ihn überhaupt ? Wie wird er reagieren? Ich weiss das klingt alles ziemlich blöd, all diese Ängste und Unsicherheiten, aber ich kann mit niemanden über diese Dinge sprechen, kenne niemand der eine Analyse macht und vor allem würden alle in meinem Umfeld sagen: „Ich bitte dich, das kann doch für „dich“ kein Problem sein“ Ich gehe also gedanklich ständig im Kreis und das wo es mir so schon nicht so gut geht. Vielleicht kann mir irgendwer etwas dazu schreiben.
Resi 2
Brief an Analytiker
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Hallo Resi,
ich weiß natürlich nicht, wie dein Analytiker auf so etwas reagiert und letztlich musst du es für dich selbst entscheiden. Und ich kann jetzt auch nicht beurteilen, wie groß die finanzielle und zeitliche Not ist. Ich kann nur sagen, was ich machen würde. Ich würde in so einem Fall keinen Brief schreiben, sondern in der nächsten Stunde mit ihm darüber sprechen, eben auch über die Ängste vor Zurückweisung und alles was dazu gehört.
Einen Brief schreiben würde ich nur, wenn es keinerlei Möglichkeit geben würde, das persönlich zu besprechen, wenn ich also nun von einem Tag auf den anderen ans andere Ende der Welt reisen oder in eine Klinik abtauchen würde, dann würd ich ihm schreiben - anderenfalls nicht.
ich weiß natürlich nicht, wie dein Analytiker auf so etwas reagiert und letztlich musst du es für dich selbst entscheiden. Und ich kann jetzt auch nicht beurteilen, wie groß die finanzielle und zeitliche Not ist. Ich kann nur sagen, was ich machen würde. Ich würde in so einem Fall keinen Brief schreiben, sondern in der nächsten Stunde mit ihm darüber sprechen, eben auch über die Ängste vor Zurückweisung und alles was dazu gehört.
Einen Brief schreiben würde ich nur, wenn es keinerlei Möglichkeit geben würde, das persönlich zu besprechen, wenn ich also nun von einem Tag auf den anderen ans andere Ende der Welt reisen oder in eine Klinik abtauchen würde, dann würd ich ihm schreiben - anderenfalls nicht.
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- Helferlein
- , 30
- Beiträge: 136
ich finde die idee, einen brief zu schreiben sogar sehr gut. du kannst ihn ja einfach in die nächste stunde mitgeben, dann kannst du immer noch entscheiden, ob dus doch selbst besprechen kannst oder die hemmschwelle zu groß ist. eine liebe freundin hat mit ihrer therapeutin sogar dei absprache, wenn sie dinge nicht sagen kann, sie in schriftlicher form mitzuteilen.
gerade wenn dich die zweifel und die angst so lähmen kann es ein wunderbares mittel sein, um sich in kleinen schritten gehör zu verschaffen.
ich schick dir viel kraft und mut
la chansonette
gerade wenn dich die zweifel und die angst so lähmen kann es ein wunderbares mittel sein, um sich in kleinen schritten gehör zu verschaffen.
ich schick dir viel kraft und mut
la chansonette
Hallo resi 2,
ich kann lachansonette nur zustimmen. Ich selbst mache auch eine Analyse und solange es nicht ständig der Fall ist, darf ich durchaus Emails/Briefe schreiben. Es gibt nun mal Themen, die JETZT wichtig sind und angesprochen werden müssen (in deinem Fall aus finanzieller Sicht) und warum nicht ein einziges Mal das Ganze schriftlich regeln. Oft fällt es einem dann doch leichter, in der Stunde dann doch darüber zu sprechen, weil man einfach weiß, dass Herr/Frau AnalytikerIn die ganze Geschichte eigentlich schon aus dem Brief kennt. An deiner Stelle hätte ich sogar alles, was du mit der Angst, ihn darauf anzusprechen verbindest mit deinen Gedankengängen in diesen Brief geschrieben. Auch mit Briefen kann ein Therapeut (meiner Erfahrung nach) hervorragend arbeiten und bedeutend vorankommen für beide Seiten.
Gruß
Bina
ich kann lachansonette nur zustimmen. Ich selbst mache auch eine Analyse und solange es nicht ständig der Fall ist, darf ich durchaus Emails/Briefe schreiben. Es gibt nun mal Themen, die JETZT wichtig sind und angesprochen werden müssen (in deinem Fall aus finanzieller Sicht) und warum nicht ein einziges Mal das Ganze schriftlich regeln. Oft fällt es einem dann doch leichter, in der Stunde dann doch darüber zu sprechen, weil man einfach weiß, dass Herr/Frau AnalytikerIn die ganze Geschichte eigentlich schon aus dem Brief kennt. An deiner Stelle hätte ich sogar alles, was du mit der Angst, ihn darauf anzusprechen verbindest mit deinen Gedankengängen in diesen Brief geschrieben. Auch mit Briefen kann ein Therapeut (meiner Erfahrung nach) hervorragend arbeiten und bedeutend vorankommen für beide Seiten.
Gruß
Bina
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Liebe Bina, Liebe la chansonette
Ich habe diesen Brief den ich noch nicht abgeschickt habe verfasst wie einen Geschäftsbrief, also ganz sachlich, habe wohl geschrieben, daß mich diese Ablehnung (der Kasse) getroffen hat, aber wörtlich "ich der Meinung bin diese Dinge seien sachlich zu betrachten d.h. meine schriftliche Mitteilung" Nun denke ich einerseits wenn er das liest ärgert er sich vielleicht , andererseits denke ich wenn er sich ärgert wird er mir das sicher mitteilen, und vielleicht kann ich daraus auch etwas lernen, also wie ihr seht denke ich noch immer im Kreis, ganz schön bescheuert von mir, ich zahl dem Typen einen Haufen Geld dafür, daß er mir hilft und mach mir ständig Gedanken wie er etwas aufnimmt! arbeite selber im Verkauf, also meinen Kunden ist es Sch..egal wie ich mich fühle, warum also mach ich mir Gedanken was mein Analytiker denkt und fühlt, könnte mir doch echt wurscht sein. Heute nerv ich mich wieder selbst. resi 2
Ich habe diesen Brief den ich noch nicht abgeschickt habe verfasst wie einen Geschäftsbrief, also ganz sachlich, habe wohl geschrieben, daß mich diese Ablehnung (der Kasse) getroffen hat, aber wörtlich "ich der Meinung bin diese Dinge seien sachlich zu betrachten d.h. meine schriftliche Mitteilung" Nun denke ich einerseits wenn er das liest ärgert er sich vielleicht , andererseits denke ich wenn er sich ärgert wird er mir das sicher mitteilen, und vielleicht kann ich daraus auch etwas lernen, also wie ihr seht denke ich noch immer im Kreis, ganz schön bescheuert von mir, ich zahl dem Typen einen Haufen Geld dafür, daß er mir hilft und mach mir ständig Gedanken wie er etwas aufnimmt! arbeite selber im Verkauf, also meinen Kunden ist es Sch..egal wie ich mich fühle, warum also mach ich mir Gedanken was mein Analytiker denkt und fühlt, könnte mir doch echt wurscht sein. Heute nerv ich mich wieder selbst. resi 2
Hi!
Ich würde diese "geschäftliche Angelegenheit" schriftlich lösen. Und zwar aus dem Grund, dass mir dafür eine teure Analysesitzung doch zu kostbar wäre, als dass ich mich da mit Finanzierungsfragen beschäftigen wollen würde. DAFÜR zahlst du ja nicht. Und grundsätzlich denke ich, müßte es ohnehin in seinem Interesse sein, dir bei der KK zu helfen, denn wenn du es auf Dauer nicht stemmen kannst, ist das ja auch nicht in seinem Interesse. Außerdem hat er ja kein Problem in der Bewilligung gesehen, jetzt gibts doch eines, also soll er mal schauen, was er für dich tun kann. Vergiss nicht - du bist (zahlender) KUNDE nicht Bittsteller bei deinem Thera und du verlangst auch keine Freundschaftsdienst, sondern Unterstützung um weiterhin mit ihm "im Geschäft" bleiben zu können.
Außer du siehst in diesem Gespräch (deine Ängste und Gedankenkreisel sprechen auch dafür) ein Thema, an dem du gleich üben könnest, es also sehr wohl einen therapeutischen Nutzen hat, es persönlich anzusprechen. Dann hebs dir doch für die nächste Stunde auf.
LG
Leserin
Ich würde diese "geschäftliche Angelegenheit" schriftlich lösen. Und zwar aus dem Grund, dass mir dafür eine teure Analysesitzung doch zu kostbar wäre, als dass ich mich da mit Finanzierungsfragen beschäftigen wollen würde. DAFÜR zahlst du ja nicht. Und grundsätzlich denke ich, müßte es ohnehin in seinem Interesse sein, dir bei der KK zu helfen, denn wenn du es auf Dauer nicht stemmen kannst, ist das ja auch nicht in seinem Interesse. Außerdem hat er ja kein Problem in der Bewilligung gesehen, jetzt gibts doch eines, also soll er mal schauen, was er für dich tun kann. Vergiss nicht - du bist (zahlender) KUNDE nicht Bittsteller bei deinem Thera und du verlangst auch keine Freundschaftsdienst, sondern Unterstützung um weiterhin mit ihm "im Geschäft" bleiben zu können.
Außer du siehst in diesem Gespräch (deine Ängste und Gedankenkreisel sprechen auch dafür) ein Thema, an dem du gleich üben könnest, es also sehr wohl einen therapeutischen Nutzen hat, es persönlich anzusprechen. Dann hebs dir doch für die nächste Stunde auf.
LG
Leserin
Liebe resi,
ich bin eher der Meinung, dieses Problem, das Du hast, nicht schriftlich zu lösen, da Du ja, wie ich es verstanden habe, in Kürze wieder eine Stunde haben wirst.
Ich denke, Analytiker sind es gewöhnt immer mal Briefe zu bekommen, dies erzählt zumindest meine Therapeutin, nachdem ich ihr auch einen Brief schrieb. Da war jedoch die Thematik eine andere, da wir mtieinander Stress hatten.
Sicher wird er ihn lesen, aber ich halte Dein Problem für eines, das wirklich am Besten im Gespräch geklärt werden kann.
Versuche doch mal selber Dich hineinzuversetzen, wie es bspw. ist, wenn Du mit jemanden für nächste Woche verabredet bist, und diese Person, würde Dir voher einen Brief zukommen lassen?
Ich persönlich würde dies als etwas befremdlich empfinden, zumal es ja so sein wird, dass er eh vorher nichts klären wird, bevor er nicht mit Dir gesprochen hat.
Ich finde, das sollte Dir nicht peinlich sein, und vielleicht kann er Dir wirklich gut weiterhelfen!
Vielleicht steckt bei Dir aber noch eine andere Angst dahinter, ich will nicht zuviel reininterpretieren, aber kann es sein, dass Du Angst davor hast, dass er in Wirklichkeit Dich ablehnt, was sich in Deinen Gedanken widerspiegelt, dass er es ablehnen würde bei der Kasse anzurufen, um die Sache zu regeln?
Und im Endeffekt is dieses im Vordergrund sachliche Thema sehr stark mit Emotionalität und Angst besetzt?
Wie Celice schon schrieb, spreche mit ihm über Deine Ängste vor Zurückweisung, die ich als vordergründig sehe, und versuche es nicht unter "sachliches Thema" abzuhandeln, bei dem Du dies mal schnell in einem Brief abklären willst.
ich bin eher der Meinung, dieses Problem, das Du hast, nicht schriftlich zu lösen, da Du ja, wie ich es verstanden habe, in Kürze wieder eine Stunde haben wirst.
resi 2 hat geschrieben:Jetzt habe ich überlegt ob ich ihm schreiben soll, dann ist er schon informiert wenn ich nach seinem Urlaub das 1. mal komme, nur wie gehen Analytiker mit Briefen um? Liest er ihn überhaupt ? Wie wird er reagieren? Ich weiss das klingt alles ziemlich blöd, all diese Ängste und Unsicherheiten, aber ich kann mit niemanden über diese Dinge sprechen,
Ich denke, Analytiker sind es gewöhnt immer mal Briefe zu bekommen, dies erzählt zumindest meine Therapeutin, nachdem ich ihr auch einen Brief schrieb. Da war jedoch die Thematik eine andere, da wir mtieinander Stress hatten.
Sicher wird er ihn lesen, aber ich halte Dein Problem für eines, das wirklich am Besten im Gespräch geklärt werden kann.
Versuche doch mal selber Dich hineinzuversetzen, wie es bspw. ist, wenn Du mit jemanden für nächste Woche verabredet bist, und diese Person, würde Dir voher einen Brief zukommen lassen?
Ich persönlich würde dies als etwas befremdlich empfinden, zumal es ja so sein wird, dass er eh vorher nichts klären wird, bevor er nicht mit Dir gesprochen hat.
Klar, ich kann mir denken, dass es Dich eine Überwindung kostet, darüber zu reden, aber andrerseits ist es doch vollkommen normal, dass es einem zu teuer ist, soviel selber zu bezahlen.resi 2 hat geschrieben: Nun ist mein Thera noch die ganze nächste Woche auf Urlaub und das ist das größte Problem es ist mir wahnsinnig peinlich mit ihm über solche Sachen zu sprechen, bzw. habe ich große Angst, daß er einen Anruf bei der Kasse ablehnt
Ich finde, das sollte Dir nicht peinlich sein, und vielleicht kann er Dir wirklich gut weiterhelfen!
Vielleicht steckt bei Dir aber noch eine andere Angst dahinter, ich will nicht zuviel reininterpretieren, aber kann es sein, dass Du Angst davor hast, dass er in Wirklichkeit Dich ablehnt, was sich in Deinen Gedanken widerspiegelt, dass er es ablehnen würde bei der Kasse anzurufen, um die Sache zu regeln?
Und im Endeffekt is dieses im Vordergrund sachliche Thema sehr stark mit Emotionalität und Angst besetzt?
Wie Celice schon schrieb, spreche mit ihm über Deine Ängste vor Zurückweisung, die ich als vordergründig sehe, und versuche es nicht unter "sachliches Thema" abzuhandeln, bei dem Du dies mal schnell in einem Brief abklären willst.
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