Problem zu unwichtig für T.

[funishine]

Hallo alle zusammen,
bin neu hier und freue mich, ein Forum gefunden zu haben, das Niveau hat.
Zu meiner Vorgeschichte:
Habe seit 2007 Depressionen und Ängste. Mal gings besser mal schlechter. Habe mich Jahre lang gegen die Psychoschiene geweigert. Heite bin ich schlauer und nehem brav meine Tabletten und mach seit ca. 3Monaten eine Gesprächstherapie.
Meine Problem und damit meine Frage:
Oft komme ich zur sitzung und da fällt mir auch schon nichts mehr ein was ich so sagen könnte. Er sitzt mir direkt gegenüber und starrt mich an.Ich versuch ihm möglichst nicht ins Gesicht zu schauen,weilm mir des voll peinlich ist. Nur sehr selten unterbricht er dieses Schweigen mit einer Fragewie z.B. Wie´s mir denn eigentlich zur Zeit geht.Ich habe das gefühl, dass meine Sorgen eigentlich viel zu belanglos sind. das Problem ist, ich untertelle diese Denkweise meinem Therapeuten und denke mir, dass er sich die ganze Zeit denkt, was will die eigentlich hier will oder so. Ich denke ihr versteht was ich meine, oder? Ich fühl mich voll unter Druck gesetzt und voll ausgeliefert. auserdem trau ich mich auch net wirklich ein Thema einzubringen, also von mir aus das Gespräch anfangen.
Soll ich ihm das sagen oder nimmt er das eher als Beleidigung auf?
Muss dazu sagen, dass er ein sehr kompetenter und erfahrener Arzt ist.
Danke für´s lesen!

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[sakura89]

hallo funishine

Ich habe das gefühl, dass meine Sorgen eigentlich viel zu belanglos sind.

ich hab gelernt das keine thema belanglos ist. ich habe viele und ich selber auch kennegelehrnt die so denken. aber das stimmt nicht. jede thema ist wichtig den schließig muss du damit zurecht kommen.
an einer kann ich mich noch errinner die zu mir sagte wenn sie sich mit ander vergleicht kommt ihre probleme so lächerlich vor. wir mussten ihr immer wieder sagen das das nicht stimmt. ob sie uns glaub kann ich jetzt nicht sagen.

ich untertelle diese Denkweise meinem Therapeuten und denke mir, dass er sich die ganze Zeit denkt, was will die eigentlich hier will oder so.

hmm ich kann mir das nicht vorstellen das er so denkt. ich denke das du noch zeit brauchst. es geht ja nich von heut auf morgen sich zu öffnen ich habe selbst jetzt noch teilweiße meine schwierigkeiten.

Soll ich ihm das sagen oder nimmt er das eher als Beleidigung auf?

ich denke nicht das er das als beleidigung aufnehmen wird im gegenteil wenn du ihm das sagt könnte ihr gemeinsam schauen wie man es dir einfacher machen könnte.

ich wünsche dir viel kraft
alles liebe
sakura

[münchnerkindl]

Wie bist du denn an diesen Therapeuten geraten?

Man hat doch bei der Auswahl eines Therapeuten erst mal bis zu 5 probatorische Sitzungen, bevor man die Therapie beantragt. War das Problem am Anfang nicht vorhanden daß du eine Therapie angefangen hast, und wenn es schon damals so war, warum hast du nicht weiter gesucht nach einem Therapeuten/Therapeutin der/die dir besser liegt und wo du ein gutes Gefühl hast?

[Widow]

Liebe funishine (schöner Nick! So lachverschattet sonnig),

warum sollte Dein Thera "beleidigt" sein (so ja Deine Angst),
wenn Du ihm sagst:

Ich fühl mich voll unter Druck gesetzt und voll ausgeliefert. auserdem trau ich mich auch net wirklich ein Thema einzubringen, also von mir aus das Gespräch anfangen

?

Wer, wenn nicht ein/e Thera, weiß, dass man als PatientIn da erstmal ausgliefert ist und sich voll unter Druck fühlt, dem selbstgemachten Druck nämlich:
- "Was soll ich denn jetzt machen, in dieser für mich völlig neuen Situation?!"
- "Wie geht das jetzt hier in einer 'Therapie'?"
- "Das ist doch alles nur peinlich."
- "Ich gehöre hier doch gar nicht her" (entweder, weil man sich nicht "krank, psychisch [!] krank" fühlt oder/und, weil man sich so belanglos findet, dass man denkt, man nehme anderen, die es mehr "brauchen"/"verdienen", den Platz weg).

Erzähle ihm von Deinen Überlegungen.
Du vertraust ihm:

Muss dazu sagen, dass er ein sehr kompetenter und erfahrener Arzt ist

Das ist gut!
Er kann Dir vielleicht helfen, Dir selbst mehr zu vertrauen, zuzutrauen (auch das Schwachsein).

Einen herzlichen Gruß,
Widow

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[funishine]

Hallo,
erst einmal vielen dank für eure Meininugen.
@münchelkindel: wie ich zu dem T. gekommen bin? war damals ambulant in einer klinik zur sprechstunde, dort hat man mir seine Nummer gegeben und die haben gemeint, dass er ein wirklich guter arzt sei und bis vor kurzem in der klinknoch geareitet hatte. Inzwischen weis ich auch von meinem HA, dass er was taugensoll. Vor 2 jahren nun war ich einmal bei ihm. dann erst wieder vor 3 monaten. ich glaubte bringt eh nix, so ein gespräch.
Ich hab mir gar nicht so viele T. angeschaut. die ersten 3 sitzungenwaren ja auch ok. ich hab halt gedacht, dass alles kommt mit der zeit schon.
Ich hätt da noch ne frage, sollte er auch wissen, dass ich mich hier in so einem forum rumtreibe?

LG

[abendrot79]

Hallo funishine,

einen richtig tollen Tipp habe ich nicht für dich, denn dafür bin ich als Therapie-Neuling einfach noch zu "erfahrungslos" , aber guck mal weiter unten, da gibt es Themen, die deinem Problem sehr ähneln. Vielleicht findest du dort noch ein paar hilfreiche Tipps oder aufmunternde Worte:

viewtopic.php?f=20&t=12457 (Hier geht es u.a. um das Schweigen am Anfang der Stunde.)

viewtopic.php?f=20&t=21901 (Hier geht es u.a. um das Gefühl, die eigenen Probleme sind nicht "schlimm" genug für eine Therapie.)

Liebe Grüsse,
abendrot79

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