Erwartungen des Therapeuten - Keine Fortschritte?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 20.05.2011, 22:31

flugunfähig hat geschrieben:
Nämlich erstens ob man mit dem Therapeuten auf der menschlichen Seite her gut arbeiten kann. Und dann ob es auf der fachlichen Seite passt, ob der Therapeut qualifiziert ist und das angebotene Therapieverfahren für das eigene Problem passt.
Wohl wahr. Menschlich würde ich behaupten ist es absolut stimmig. Fachlich wage ich mich nicht zu urteilen, da ich nicht die notwendige Kompetenz besitze, solch eine Aussage treffen zu können. .

Naja, wenn ein noch dazu tiefenpsychologisch arbeitender Therapeut mit einem offensichtlichen Unsinn ankommt wie daß du (Person mit tiefgreifendem psychischen Problem) die ganze Zeit nur unproduktiv jammern würdest und du müsste nur umziehen und alles wäre paletti dann ist das ein handfester Anhaltspunkt für die Vermutung daß es sich fachlich um einen Stümper handelt

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 20.05.2011, 22:34

flugunfähig hat geschrieben: Auch das ist ein Problem von mir, das es mir recht schwer fällt, Bedürfnisse anzusprechen. Ich warte oftmals viel zu lange oder spreche Probleme bzw. Bedürfnisse nicht an..
Es wäre sehr sinnvoll daran zu arbeiten das zu verändern. Weil damit fällt man garantiert auf die Schnauze im Leben.

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Thread-EröffnerIn
flugunfähig
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Beitrag Sa., 21.05.2011, 13:39

@münchnerkindl

Ich versuche das zu ändern, aber das ist leider leichter gesagt als getan. Ich übe mich darin, versuche vertrauen zu mir selbst zu fassen und meine Bedürfnisse wie gesagt anzusprechen. Auch das zähle ich als Fortschritt, das ich den Mut habe diese meinem Therpeuten gegenüber zu äußern, auch wenn ich noch nicht alles gesagt habe was mich belastet und mir ein Bedürfnis ist dies auszusprechen. Oftmals war es bisher so das ich etwas geäußert habe (egal in welcher Hinsicht, also Kritik, Wünsche etc.) und nahezu nur Ablehnung erntete. Schwierig das Ruder wieder rumzureißen.

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 21.05.2011, 17:26

flugunfähig hat geschrieben: Auch das zähle ich als Fortschritt, das ich den Mut habe diese meinem Therpeuten gegenüber zu äußern, auch wenn ich noch nicht alles gesagt habe was mich belastet und mir ein Bedürfnis ist dies auszusprechen. Oftmals war es bisher so das ich etwas geäußert habe (egal in welcher Hinsicht, also Kritik, Wünsche etc.) und nahezu nur Ablehnung erntete.
Meinst du damit in der Therapie oder generell in deinem Leben?

Naja, es gibt Leute bei denen man auf Ablehnung stösst wenn man seine Wünsche äussert, vor allem wenn diese irgendwie im Konflikt stehen mit dem was das Gegenüber so denkt. Aber das gehört mit dazu zum Leben. Wenn jemand dich mitsamt deinen Wünschen ablehnt dann ist es Zeit zu gehen und sich andere Leute zu suchen.

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kügeli
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Beitrag Sa., 21.05.2011, 18:10

... kleiner Einwurf am Rande, da ich das Problem "Wünsche äussern", "Wünsche zu spät äussern", von mir kenne:
Wenn jemand dich mitsamt deinen Wünschen ablehnt dann ist es Zeit zu gehen und sich andere Leute zu suchen.
Wenn ich das tun würde, jedesmal, wenn man mich mitsamt meinen Wünschen ablehnt, wäre ich ständig op Jöck..

(unterwegs).

Also so einfach ist das auch nicht.
Oftmals war es bisher so das ich etwas geäußert habe (egal in welcher Hinsicht, also Kritik, Wünsche etc.) und nahezu nur Ablehnung erntete.
Kenn ich.
Irgendwann mal schweigt man dann. Weil man nicht ständig Ablehnung erfahren möchte. Ganz normale, menschliche Reaktion ist das.

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münchnerkindl
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Beitrag So., 22.05.2011, 01:29

kügeli hat geschrieben:.

Wenn ich das tun würde, jedesmal, wenn man mich mitsamt meinen Wünschen ablehnt, wäre ich ständig op Jöck..

(unterwegs).

Also so einfach ist das auch nicht..
Echt? Also klar kommt es darauf an welche Wünsche man so hat an Mitmenschen, (ich will daß du mir einen Mercedes schenkst.. Ich will daß du deine Frau verlässt und mich heiratest) aber so mit eher normalen, alltäglichen Sachen habe ich da weniger Probleme. Und wenn ich weiss daß jemand an einer bestimmten Stelle nicht zu haben ist hat kann ich mir ja überlegen ob ich das akzeptiere oder doch lieber auf Abstand gehe.

Was für seltsame Wünsche hast du denn, oder mit was für seltsamen Leuten umgibst du dich, daß du ständig vor den Kopf gestossen wirst?

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Riniel
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Beitrag Di., 24.05.2011, 18:43

kügeli hat geschrieben: Irgendwann mal schweigt man dann. Weil man nicht ständig Ablehnung erfahren möchte. Ganz normale, menschliche Reaktion ist das.
da schließe ich mich an.

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