Was ist es ? leiden durch die Therapie ?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Mamamaus
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Beitrag Fr., 25.03.2011, 12:06

Kann ich verstehen liebe ADW .

So nun heißt es Kind einsammeln und hoffen dass das andere noch schläft bis ich wieder da bin (ist immer so blöd, der Kleine schläft immer wenn ich den anderen vom Kindergarten holen muss, da spring ich ins Auto, scheuche den Großen schnell ins Auto und fliege sozusagen schnell wieder heim)

LG Mamamaus

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*AufdemWeg*
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Beitrag Fr., 25.03.2011, 12:08

kann keine andere Mutter dir den Kurzen mit nach Hause bringen...?
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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Mamamaus
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Beitrag Fr., 25.03.2011, 12:10

Hat mir noch keine angeboten obwohl ich immer schweißgebadet bin bis ich wieder da bin, naja was solls, ist halt so, so jetzt flieg ich los. Bin später wieder hier.

LG

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*AufdemWeg*
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Beitrag Fr., 25.03.2011, 12:11

ich schreib dir PN
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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montagne
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Beitrag Fr., 25.03.2011, 14:42

hast du das gefühl ich wäre grenzüberschreitend ? sind meine antworten auf die post hier grenzüberschreitend ? ich habe mitgefühl , großes sogar
Wie kannst du Mitgefühl haben, wen es etwas ist, das du nicht wirklich verstehst?


Grenzüberschreitend, ist ein hartes Wort. Sagen wir es so, ein Post hat bei mir was angerührt, was unter der Oberfläche liegt. Insofern hat es eine Grenze überschritten... nicht unbedingt im negativen Sinne.

Bei mir ist es so, noch zu Beginn meiner Therapie hätte ich wohl genau so gedacht, wie du es hier schreibst. Es war eben durch meine Kindheitserfahrungen, dass ich es mir nicht erlauben konnte zärtliche Gefühle auszudrücken, zu spüren (auch wenn ich sie sicher hatte), zuzulassen. Tiefe Gefühle, die immer die gefahr bergen entsprechend tief verletzt zu werden. Ich habe alles sehr sachlich gesehen. So war ich äußerlich recht wenig verletzlich.
Jetzt ist es anders. hat aber auch lange gedauert, war schwierig und schmerzhaft. Heute kann ich diese zärtlichen Gefühle, Zuneigung zu anderen menschen zulassen, spüren, mich daran erfreuen, mich zeigen. (das alles nicht imemr, aber es geht ganz gut.) Die Gefahr der Verletzung ist noch immer da, aber ich bin innerlich stark und weiß nun, ich werde nicht dran zerbrechen. Es gehört dazu, anders geht es nicht.

Dazu passt ganz gut, was mitsuko schrieb, ich kann ihr da zustimmen. Verleibtheit als bemitleidenswert zu empfinden hat was von riesen Angst vor Gefühlen, vor Kontrollverlust und damit latente Abwertung solcher Gefühle.

In mir ist noch immer manchmal diese Stimme, die nicht will, das ich brauche, das ich liebevoll empfinde. Die mir sagt, das alles ist falsch und schlecht und ich sei ein Narr und werde meine Lektion schon noch lernen. und ich denke dann: Nein Bullshit, es ist toll wie es ist. Nie wieder lasse ich mich von dieser Stimme so beherrschen. Deshalb rührt es an mir, wenn ich solche Posts wie von dir lese. Die so kritisch und hart mit zärtlichen Gefühlen umgehen.
amor fati

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Sahra-Marie
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Beitrag Fr., 25.03.2011, 18:55

hallo ihr lieben @ all ,

hier wurde einiges geschrieben , mancher von euch hat mir eine antwort gegeben wo ich verstehen konnte was meine fragen angeht –
ich wurde auch persönlich angesprochen von ein paar usern die nicht müde wurden nach zu fragen was mein grund für diesen thread ist , es gab auch kritik die mich erst sehr erstaunt hat – dann auch erschreckt
was ich niemand vermitteln wollte ist das ich gefühle abwerte unter denen der andere leidet - habe ich nie gemacht noch nicht mal in gedanken
auch nicht latent –

ich habe so wie ich bin meine gedanken und fragen hier nieder geschrieben und bekam ein paar antworten die mich aufhorchen ließen , wo ich mich fragen musste , sahra-marie ist das so ? denkst du so ? weißt du wirklich nicht ? fehlt dir etwas um wirklich verstehen zu können ?

ich bin vom beruf her eine krankenschwester sogar eine gute wie mir immer mitgeteilt wurde , ich kann gut auf die probleme der patienten eingehen ihnen hilfreich sein in wort und tat – ich war immer die nette , ruhige schw.sahra-marie der man vertrauen kann , die gut arbeitet –
das ist mein bild was ich nach aussen hin an meine Mitmenschen abgebe , ebenso bei freunden und bekannte die mich meiner ruhe wegen und weil ich so praktisch denke und hilfreich bei ihren problemen bin schätzen und mögen weil ich auch humorvoll bin , -

so war ich bis ich zur therapie kam , mein ruf das ich nett und ruhig bin ist hin weil ich keine konfrontationen mehr scheue , jetzt sage ich die wahrheit , meine wirkliche meinung und die will oft nicht gehört werden ,- das habe ich durch die therapie gelernt und damit geht es mir gut ,ich hoffe noch mehr durch meinen Therapeuten lernen zu können , schauen wir mal was mir möglich sein wird -

und jetzt schreibe ich meine fragen an euch – ihr kennt mich nur vom forum und ich bekomme fragen und antworten die mein problem im kern treffen , ich fühle mich erkannt und musste überlegen was das mit mir macht ?
ich habe eine ahnung von meiner angst vor abhängigkeit , kontrollverlust , gefühle zu zeigen weil meine angst vor verletzt werden noch riesig ist –
zärtliche gefühle – diese worte ausgesprochen sind immer noch ein trigger für mich vor allem das erste – das weiß ich genau also nicht geahnt –

ja , vielleicht stand mir meine frage in diesem thread nicht zu oder gerade doch weil ihr mir geholfen habt mich etwas mehr zu erkennen und nicht nur zu lesen was für mich richtig erschien –

ich danke euch , sahra-marie
Wenn Du etwas von ganzem Herzen willst,
dann können Dich nur deine eigenen Ängste aufhalten.
Sergio Bambaren

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carö
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Beitrag Fr., 25.03.2011, 19:14

liebe sahra-marie,

dein letzter beitrag hat mich jetzt wirklich berührt...
....zärtlichkeit als trigger ...

ja.. ich habe auch so für mich in so eine richtung gemutmaßt, also was deine motivation sein könnte diesen beitrag (also den ersten meine ich) hier einzustellen, wollte es aber nicht fragen oder andeuten...

ich habe in meiner therapie erlebt, dass die sich zw uns immer wieder entwickelnde zuneigung und zärtlichkeit oft von angst, scham, neid, besitzdenken, anspruchsdenken, wut und aggression auf meiner seite drohte aufgefressen zu werden... das war mein programm: die liebe und die zärtlichkeit freizuschaufeln und ihr zum leben zu verhelfen. als ganz großen "erfolg" (finde den begriff an sich unpassend) habe ich erlebt, dass die liebe irgendwann bei mir bleiben konnte - dass ich das gute zw. uns nicht mehr in frage stellen musste, wenn es unstimmigkeiten, missverständisse od konflikte gab.

liebe als wort ist immer so missverständlich .. ich meine damit eine liebe, die den anderen freilassen kann... und im herzen bleiben bei mir bleiben kann... eine liebe, die man auch mit anderen teilen kann...
mir war immer sehr wichtig, das zärtliche grundgefühl, dass zw uns da war von anfang an immer wieder zu finden, wenn es verschüttet war... und mein analytiker hat mir dabei unermüdlich geholfen, es wiederzufinden.
klingt jetzt viell pathetisch, kann es nicht anderes ausdrücken

wünsch dir noch eine gute auseinandersetzung damit.

LG
carö
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)

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Sahra-Marie
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Beitrag Sa., 26.03.2011, 09:43

liebe carö ,

ich danke dir für deine worte die für mich auch etwas tröstliches beinhalten
ja , es gibt viele Verrücktheiten im Leben eines Menschen ausgelöst dadurch das ein Kind in seinem Kind sein nicht gesehen wird , als ein erwachsener Mensch gesehen wird und für seine eigene Zwecke benutzt wird –
wenn das dann ein Elternteil ist löst es solche Verrücktheiten in dem Kind aus wie bei mir das es Probleme mit den Worten hat die für andere etwas Schönes beinhalten , die dann zum Trigger werden –
aber jeder von uns hat seine eigene Geschichte und oft liest es sich unfassbar was einem Menschen passiert ist , wo er mit sehr viel Leid daran arbeiten muss um
vergangenes zu verarbeiten –
du hast die freie liebe sehr schön beschrieben , das hat nichts Negatives für mich es löst den Wunsch in mir aus sie genauso empfinden zu können –
es wird/ist nicht einfach aber mein Therapeut ist auch unermüdlich mir ins Leben mit all seinen Facetten zu helfen , vor allem das schöne fehlt mir …..

lg sahra-marie
Wenn Du etwas von ganzem Herzen willst,
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Sergio Bambaren

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hungryheart
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Beitrag Mo., 28.03.2011, 11:28

mitsuko hat geschrieben: ich finde es interessant, dass es bemitleidenswert sein soll, wenn jemand sich verliebt hat. Das drückt für mich eine gewaltige Angst vor Gefühlen und Kontrollverlust aus.
super auf den punkt gebracht .

vielleicht ist die eingangsfrage auch eher ein versuch, eigene gefühle einzuordnen und einen namen für das, was ist, oder was sich vielleicht entwickelt, zu finden.
mitsuko hat geschrieben:Zumal Verliebtheit in einer Therapie überhaupt nichts Schlechtes ist und auch ziemlich normal. Für mich ist das eher beneidenswert.
ich hatte angst, mich zu verlieben und habe mir deshalb frauen gesucht.
erotische liebe war dann bei mir wirklich nicht da- dafür aber heftige mutter-tochter übertragungen, die natürlich auch liebe beinhalteten.
und das war tatsächlich sehr schön.
Nimm was du willst und zahl dafür.


montagne
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Beitrag Mo., 28.03.2011, 15:59

und jetzt schreibe ich meine fragen an euch – ihr kennt mich nur vom forum und ich bekomme fragen und antworten die mein problem im kern treffen , ich fühle mich erkannt und musste überlegen was das mit mir macht ?
ich habe eine ahnung von meiner angst vor abhängigkeit , kontrollverlust , gefühle zu zeigen weil meine angst vor verletzt werden noch riesig ist –
zärtliche gefühle – diese worte ausgesprochen sind immer noch ein trigger für mich vor allem das erste – das weiß ich genau also nicht geahnt –
Weil du dich hier gezeigt hast, auf deine Art und vllt. weil hier menschen sind, die ähnliches erlebt haben und sich einfühlen können.

Es ist ja nicht so selten, das menschen gute und professionelle einfühlsame Helfer sind... Krankenschwestern, Hebammen, Ärzte, Pädagogen, Therapeuten wer weiß. Nur in sich, ins eigene Herz können sie sich nicht gut einfühlen.... "Hilfelose Helfer". Und dann irgendwann, durch ein Ereignis oder auch ganz langsam lichtes sich der Nebel. Ist doch gut, oder?

Ich habe vor meiner Therapie auch schon mit Menschen gearbeitet und denke, ich habe einen guten Job gemacht. Habe viel gegeben, vllt. zu viel. Jetzt spüre ich, wie es mir durch die Therapie immer mehr möglich wird, mich besser einzufühlen, mehr zu verstehen von den Menschen und mich gleichzeitig besser abgrenzen zu können, mehr auf mich zu achten, mehr für mich zu tun. ich fühle mich immer mehr in einem Gleichgewicht zwischen meinen eigenen Bedürfnissen und denen der anderen. keines muss hinten runter fallen.

Das ist nämlich eines der wichtigen Dinge, die ich in der Therapie gelernt habe (und oft noch praktisch üben muss): Ich darf anspruchsvoll sein, meine Bedürfnisse sind okay, ich muss sie nicht verstecken oder runter schrauben aus Angst das sie wieder nicht erfüllt werden. Erstens weil ich sie mir selbst auch erfüllen kann, ich bin kein Kind mehr. Zweitens, weil ich mich privat mit Menschen umgebe, die die Bedürfnisse anderer nicht mit Füßen treten, sondern achtsam sind. Weil ich da einfach genau drauf gucke und ein gutes Gespür habe, wer mir gut tut und wer nicht.
amor fati

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Sahra-Marie
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Beitrag Mo., 28.03.2011, 19:27

vallée hat geschrieben: "Hilfelose Helfer". Und dann irgendwann, durch ein Ereignis oder auch ganz langsam lichtes sich der Nebel. Ist doch gut, oder?

Das ist nämlich eines der wichtigen Dinge, die ich in der Therapie gelernt habe (und oft noch praktisch üben muss): Ich darf anspruchsvoll sein, meine Bedürfnisse sind okay, ich muss sie nicht verstecken oder runter schrauben aus Angst das sie wieder nicht erfüllt werden.

ja vallee , wenn licht ins dunkle kommt kann das sehr befreiend sein und meine bedürfnisse (die expliziten) muss ich erst noch kennen lernen , ich habe sehr viel gegeben , ich bin nicht darauf gekommen etwas für mich zu wollen , das hat sich durch die therapie , zumindest das da etwas sein sollte , schon mal ergeben -
anspruchsvoll , etwas für mich zu wollen fehlt mir noch ....
schritt für schritt

lg sahra-marie

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hungryheart
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Beitrag Di., 29.03.2011, 08:45

Sahra-Marie hat geschrieben: ich sage dir ich bin seit langem , mit grund , in therapie
mit grund sind wohl alle in therapie.
Sahra-Marie hat geschrieben:- ich habe keine verlassenheitsängste
muss du ja auch nicht, er hat ja versichert, dass er dich notfalls bis zur rente behält.

Sahra-Marie hat geschrieben:und ich freue mich wenn ich therapeutisch fertig bin , ich erfreue mich an meinen erfolgen die ich mir hart erarbeiten musste
das gilt wohl auch für die meisten hier.

Sahra-Marie hat geschrieben:weil ich so empfinde konnte ich nicht verstehen wie es möglich ist das manche so leiden bei dem gedanken das die therapie beendet ist
dieser satz von jemandem der so extrem lange wie du und zu allem überfluss mit "open end option" in therapie ist ist schon echt sehr arrogant, übergriffig und frech .

vielleicht leiden die menschen, deren beiträge du ja sooo gar nicht verstehst darunter, dass ihre therapien "schon" nach 2, 3, 5 oder 10 jahren zuende gehen?
weil ihre therapeuten dem ganzen irgendwann ein ende setzen und auf einen abschied hinarbeiten?

Nimm was du willst und zahl dafür.

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