Hi Metro,
ich sehe das ähnlich wie Kamika...
wird hier nicht wirklcih etwas konstruiert?
Ich verstehe gut, dass dich die Situation quält. Für mich wäre sowas zu meinen instabilen Zeiten nichts gewesen...puh!
Ich habe ein Gegenüber gebraucht, um weiterzukommen.
Ich hatte sehr nahbare Therapeutinnen, die Gefühle zeigten, auch mal mitweinten, mich umarmten, sich mit mir freuten, auch mal stinksauer auf mich waren.
Einfach spürbar waren.
Für mich war das hilfreichste überhaupt, dass es eine wirkliche, spürbare Beziehung gab, in der ich wirklich angenommen wurde und in der mir erlaubt wurde , in dieser spürbaren Beziehung nachzureifen und mich irgendwann zu lösen.
(Ich wurde übrigens ebenfalls auf mich zurückgeworfen. Die Technik war nur anders. Nicht Schweigen, sondern geschicktes Fragen und Spiegeln war die Methode meiner Theras. ...."warum ist ihnen das wichtig?" etc.
Schweigen und Unnahbarkeit hätten mich lange schlicht überfordert)
Andererseits Metro.....du machst nunmal eine Analyse bei einem offenbar orthodoxen Analytiker. Es ist wie es ist.
Du kannst dich höchstens für eine andere Therapieform entscheiden.
Und ganz nüchtern betrachtet....
metropolis hat geschrieben:
"Ich habe den Antrag noch nicht geschrieben. Das muss ich noch machen"
(....)"Die Stunden der Verlängerung werden stattfinden."
(....)"Die Stunden werden bei der KK abgerechnet" .
Das SIND klare Antworten. Du willst halt "mehr".
metropolis hat geschrieben: die Frage nach dem Warum betreffe nicht mehr das Organisatorische sondern ihn als Person.
Metro, ebenfalls ganz nüchtern betrachtet: DAS stimmt.
Die Frage nach dem Warum tut nichts zur Sache und betrifft tatsächlich ihn als Person.
Abgesehen davon ist das Ganze tatsächlich das Probelm deines Thera.
Wenn er die vereinbarte Verlängerung verspätet beantragt, trägt er das finanzielle Risiko.
(Wahrscheinlich hat er die Erfahrung gemacht, dass ein "verschleppter" Antrag keinen negativen Einfluss auf die Bewilligung hat und geht das Risiko deshalb ein.)
Das Argument, dass es deine Therapie betrifft und deshalb die Frage nach dem Warum, die tatsächlich ihn persönlich betrifft, zieht nicht wirklich, weil letztlich alle Privatangelegenheiten des Thera direkt oder indirekt auch deine Therapie betreffen.
Wenn er zu Skifahren geht und sich das Bein bricht, fällt deine Therapie einige Woche aus. Dennoch geht es dich nichts an, ob er im Urlaub Skifahren geht, oder daheim Gartenarbeit macht.
Wenn er eine glückliche Ehe führt und mit seiner bezaubernden Frau göttlichen Sex hat, wird eine mögliche Gegenübetragung vielleicht anders aussehen, oder unwahrscheinlicher sein, als wenn er ein tristes Singleleben führt. Auch das hat Auswirkungen auf deine Therapie.....und geht dich nichts an.
Ganz ehrlich, so gut ich dich verstehe.....die Dringlichkeit und Verzweiflung mit der du dieses Thema beackerst, lässt mich aufhorchen. Vielleicht geht es ja wirklich
auch hier darum, dass du etwas ....also IHN...spüren willst.
und dass das hier
metropolis hat geschrieben:In meiner Therapie dürfe es ausschließlich um mich gehen. Außerdem wäre das Reale hier nicht mehr von der Übertragung zu trennen, deshalb könne er mit den Grund nicht nennen
einfach nur konsequent von ihm ist.
Vielleicht ist er anderen gegenüber auch gar nicht so strikt konsequent.
Je mehr du in ihn dringen willst und je mehr du versuchst, desto mehr muss er ja fast dicht machen, wenn er tatsächlich die Analyse orthodox vertritt..., oder?
Nimm was du willst und zahl dafür.