mitsuko hat geschrieben:
Warum eigentlich nicht? Es wäre gut gewesen nach 5 Stunden abzubrechen! ...
Was hat dich gehalten?
vallée hat geschrieben:
Das stimmt schon.
Es klingt für mich so, als hoffst du irgendwie schon noch sehr stark, dass sie sich besinnt und dann plötzlich alles gutmacht. Du gibst ihr das Signal, dass du irgendwas von ihr willst und unmittelbar davor oder danach demonstrierst du, dass du dich aber nun erstmal fort machst - in der Hoffnung, dass sie dir nachläuft?
Weiß nicht, aber vielleicht besteht da auch ein Zusammenhang zwischen diesem Verhalten und dem Umstand, dass du deutlich so lange bei jemandem geblieben bist, der sich so egozentrisch und tendentiell desinteressiert an dir verhielt wie diese Therapeutin. ??
Ich dachte eben, dass mich diese Form der Therapie vielleicht weiterbingt? Dachte, dass ich zu anspruchsvoll bin? Dachte...bevor ich gar keinen Therapeuten finde, nehme ich lieber sie als keinen? Ich habe ja ganze 6 Monate gesucht. Da geht man langsam auf dem Zahnfleisch, vor allem wenn man mitten in der Suche noch schwer krank wird und die ärzte nicht wissen was man hat und einen durch die Krebsdiagnostik durchziehen. Ich hatte einfach nur noch Angst, dass ich eine schlimme Krankheit habe, die man noch nicht erkennt. Wahrscheinlich bedingt durch den plötzlichen Krebstot meiner Mutter, die ich ja gerade erst beerdigt habe. Auch bei ihr hat man den Krebs erst erkannt, asl es viel zu spät war. Man hatte sie jahrelang falsch behandelt.
Geheult habe ich außerdem wegen des Todes meiner Mutter in der Stunde wo sie Tavor Entzug schrie.
Nein, ich möchte nicht mehr, dass sie sich besinnt, ich wollte nur diesen Brief, der eine stationäre Einweisung empfielt, mehr nicht. Wenn ich mich mal entschieden habe, dann gibt es kein zurück. Deswegen sehe ich kein Hüh und Hott Problem bei mir. Ich bin da sehr konsequent, da verkennst du mich.
LG Emilie