Therapie- Gefahr der Abhängigkeit zu groß?
Hallo CrazyChild,
ja genau, ich war wütend auf meinen Thera. Weil ich nicht sicher war, wo das hinführen sollte mit der empfundenen Abhängigkeit. Ich war wütend und misstrauisch. Das kam immer mal wieder hoch. Und dann war ich auch noch uneinsichtig, weil eben misstrauisch.
Das war in einer Phase, in der ich irgendwie an der Klippe stand und mich nicht traute zu springen. Ich hab zu dieser Zeit gemerkt, dass die Beziehung zu meinem Thera an Intensität gewinnt. Das zuzulassen war erst mal ein Prozess, in dem immer wieder Misstrauen und eben auch Wut hochkam. Ich hatte eine unkonkrete Angst davor mächtig auf die Schnauze zu fallen, wenn ich mich jetzt "fallen lasse". Unkonkret war die Angst deshalb, weil ich mir nicht wirklich ausmalen konnte, was mein Thera "böses" sagen oder machen wird. Es war einfach nur die Angst vor dem dicken Ende. Und davor, dass er mich nicht mehr akzeptieren wird.
Die Angst wurde nicht bestätigt - ganz im Gegenteil.
Liebe Grüße Sera
ja genau, ich war wütend auf meinen Thera. Weil ich nicht sicher war, wo das hinführen sollte mit der empfundenen Abhängigkeit. Ich war wütend und misstrauisch. Das kam immer mal wieder hoch. Und dann war ich auch noch uneinsichtig, weil eben misstrauisch.
Das war in einer Phase, in der ich irgendwie an der Klippe stand und mich nicht traute zu springen. Ich hab zu dieser Zeit gemerkt, dass die Beziehung zu meinem Thera an Intensität gewinnt. Das zuzulassen war erst mal ein Prozess, in dem immer wieder Misstrauen und eben auch Wut hochkam. Ich hatte eine unkonkrete Angst davor mächtig auf die Schnauze zu fallen, wenn ich mich jetzt "fallen lasse". Unkonkret war die Angst deshalb, weil ich mir nicht wirklich ausmalen konnte, was mein Thera "böses" sagen oder machen wird. Es war einfach nur die Angst vor dem dicken Ende. Und davor, dass er mich nicht mehr akzeptieren wird.
Die Angst wurde nicht bestätigt - ganz im Gegenteil.
Liebe Grüße Sera
Per obscuritate ad lucem - Durch die Dunkelheit ans Licht
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Hallo nun melde ich mich hier auch mal zu Wort weil mich das Thema gerade auch sehr stark beschäftigt und ich mir schon überlegt habe ob ich es mit meiner Thera nächste Stunde besprechen soll.
Ich habe jetzt noch 3 Therastunden dann ist die Therapie zu Ende. Wir machen jetzt immer nur alle paar Wochen mal einen Termin um die Therapie zu strecken. Das funktioniert soweit auch ganz gut aber momentan habe ich einfach nur Angst wenn ich an das Ende denke. Ich habe es einmal auch kurz angeschnitten und sie hat mir angeboten alle paar Monate mal einen Termin zu machen und wenn ich nach 2 Jahren weitermachen will diese Stunden mit den probatorischen Sitzungen die einem da zustehen zu verrechnen. Also immerhin hat sie mich nicht abblitzen lassen. ABer ein komisches Gefühl bleibt doch irgendwie bei mir. Und zweimal imJahr eine Sitzung ist besser als wenn komplett Schluss ist aber ob mir das noch was bringt ich weiß es nicht.
Ich bin seit August 2008 bei ihr in Behandlung.Ist halt schon eine lange Zeit in der man auch ein sehr gutes Verhältnis aufbaut. In der ersten Zeit hatte ich auch sehr stark Probleme mich öffnen zu können. Das habe ich jetzt endlich bei ihr überwunden. Ich kann mich endlich voll und ganz bei ihr öffnen. Ich denke im normalen Alltag würde ich jetzt einigermassen klar kommen nur wenn irgendein Schicksaalsschlag kommen würde oder sowas würde mich das voll aus der Bahn hauen und dann bräuchte ich jemand um drüber zu reden. Das macht mir Angst weil sie mir ja gesagt hatte Notfalltermine gingen nach der Zeit nicht mehr, darin sitzt meine große Angst. Meine Großmutter ist jetzt 85 Jahre alt und ich weiß dass es irgendwann zu Ende geht weil sie ein sehr schwaches Herz hat und sie schon ein paar Mal mit dem Notarzt in die Klinik gebracht wurde. Und genau davor graut es mir, sie ist wie eine Mutter für mich, ich bin bei ihr und meinen Großvater aufgewachsen weil meine Mutter sher jung und alleinerziehend war und Geld verdienen musste. Mein Großvater ist vor 10 Jahren verstorben, das war ganz schlimm für mich und wenn meine Großmutter nicht mehr ist, dann hab ich nur nich meine Mutter. Diese opfert sich momentan voll und ganz für meine Großmutter auf, sie hat dann keinen mehr, sie wohnt auch bei ihr und sie steht dann vor dem nichts wenn die Großmutter mal nicht mehr ist. Davor hab ich so Angst und wenn das in den zwei Jahren Pause passiert weiß ich dass ich in eine schlimme Depression fallen werde und dann bin ich alleine mit dem Tief......
Naja darüber werde ich mit ihr nächstes mal reden wenn wir die Stunde haben, das ist mir sehr wichtig was sie mir dann in der Situation rät um zu überleben und nicht in eine schlimme Depression zu fallen.
LG Mamamaus
Ich habe jetzt noch 3 Therastunden dann ist die Therapie zu Ende. Wir machen jetzt immer nur alle paar Wochen mal einen Termin um die Therapie zu strecken. Das funktioniert soweit auch ganz gut aber momentan habe ich einfach nur Angst wenn ich an das Ende denke. Ich habe es einmal auch kurz angeschnitten und sie hat mir angeboten alle paar Monate mal einen Termin zu machen und wenn ich nach 2 Jahren weitermachen will diese Stunden mit den probatorischen Sitzungen die einem da zustehen zu verrechnen. Also immerhin hat sie mich nicht abblitzen lassen. ABer ein komisches Gefühl bleibt doch irgendwie bei mir. Und zweimal imJahr eine Sitzung ist besser als wenn komplett Schluss ist aber ob mir das noch was bringt ich weiß es nicht.
Ich bin seit August 2008 bei ihr in Behandlung.Ist halt schon eine lange Zeit in der man auch ein sehr gutes Verhältnis aufbaut. In der ersten Zeit hatte ich auch sehr stark Probleme mich öffnen zu können. Das habe ich jetzt endlich bei ihr überwunden. Ich kann mich endlich voll und ganz bei ihr öffnen. Ich denke im normalen Alltag würde ich jetzt einigermassen klar kommen nur wenn irgendein Schicksaalsschlag kommen würde oder sowas würde mich das voll aus der Bahn hauen und dann bräuchte ich jemand um drüber zu reden. Das macht mir Angst weil sie mir ja gesagt hatte Notfalltermine gingen nach der Zeit nicht mehr, darin sitzt meine große Angst. Meine Großmutter ist jetzt 85 Jahre alt und ich weiß dass es irgendwann zu Ende geht weil sie ein sehr schwaches Herz hat und sie schon ein paar Mal mit dem Notarzt in die Klinik gebracht wurde. Und genau davor graut es mir, sie ist wie eine Mutter für mich, ich bin bei ihr und meinen Großvater aufgewachsen weil meine Mutter sher jung und alleinerziehend war und Geld verdienen musste. Mein Großvater ist vor 10 Jahren verstorben, das war ganz schlimm für mich und wenn meine Großmutter nicht mehr ist, dann hab ich nur nich meine Mutter. Diese opfert sich momentan voll und ganz für meine Großmutter auf, sie hat dann keinen mehr, sie wohnt auch bei ihr und sie steht dann vor dem nichts wenn die Großmutter mal nicht mehr ist. Davor hab ich so Angst und wenn das in den zwei Jahren Pause passiert weiß ich dass ich in eine schlimme Depression fallen werde und dann bin ich alleine mit dem Tief......
Naja darüber werde ich mit ihr nächstes mal reden wenn wir die Stunde haben, das ist mir sehr wichtig was sie mir dann in der Situation rät um zu überleben und nicht in eine schlimme Depression zu fallen.
LG Mamamaus
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Nein, es liegt an deiner Therapeutin und der von ihr angwannten Methode. Sie könnte, wenn sie wollte, die Therapie auch so gestalten/sich so verhalten, das Du keine oder nur wenig Abhängigkeit entwickelst.CrazyChild hat geschrieben: Bist Du wütend auf Deinen Thera weil Du das Gefühl hast, er hätte Schuld an dieser Abhängigkeit ? Ich frage nur, weil ich manchmal das so in etwa empfinde. Fühle mich aber gleichzeitig ganz schlecht mit diesem Gedanken, weil es ja an mir liegt und nicht an meiner Thera, daß ich in der Abhängigkeit stecke.
Ich habe u.a. wegen der für mich nicht akzeptalben Abhängigkeit die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie abgebrochen. Monate später habe ich eine Verhaltenstherapie begonnen. Zur V-Therapeutin hatte ich ein sehr gutes Verhältniss, verspürte aber keinerlei Abhängigkeit.
Es wird in tiefenpsychologische fundierten und analytischen Psychotherapien bewust eine Abhängigkeit vom Therapeuten hervorgerufen/gefördert. Genau so gut kann sich der Therapeut in tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapien aber auch so verhalten, das der Patient keine oder wenig Abhängigkeit verspürt. Sowas nennt sich eine regressionmindernde Vorgehensweise.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Regression: psychoanalytischer Abwehrmechanismus. In frustrierenden Situationen neigen viele Personen dazu, in kleinkindhafte, hilflose Verhaltensmuster zurückzufallen. Durch diese persönliche Regression hoffen sie zu erreichen, daß die Umwelt ihnen vermehrte Zuwendung und Hilfe gibt. Darüber hinaus erwarten viele Institutionen allerdings auch eine Regression des Patienten oder fördern diese Form der Unselbständigkeit geradezu noch. Insbesondere in Krankenhäusern, oft aber auch in den Pflegetrakten der Altenheime werden oft auch Menschen gewaschen, gefüttert und versorgt, die mit etwas Hilfe und vermehrtem Zeitaufwand dazu auch noch alleine in der Lage wären.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Hier die Gegenüberstellung AT und TfP und wie die Regression gesteuert werden kann.
http://www.m-ermann.de/Die_tiefenpsycho ... erapie.pdf
http://www.m-ermann.de/Die_tiefenpsycho ... erapie.pdf
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Hallo Lockenkopf,
lieben Dank für all Deine Antworten...meine Thera ist Traumatherapeutin...habe keine Ahnung, ob diese Therapeuten jetzt eine Abhänigkeit eher forcieren oder nicht. Egal wie, ich bin momentan massiv abhängig. Und ich glaube trotz allem, es liegt schon auch größtenteils an mir. Ich hatte vor einigen Jahren eine ganz normale VT gemacht, mein damaliger Thera war eher kühl und distanziert, und sogar da bin ich abhängig geworden. Nur mit dem Unterschied zu jetzt wurde ich damals nach der letzten Stunde mehr oder weniger hinauskomplimentiert...da habe ich Jahre danach noch dran gelitten. Das ist bei meiner jetzigen Thera anders. Sie geht voll auf alle Emotionen ein, wir analysieren und ich versuche zu verstehen woher das alles kommt und warum das alles so ist. Natürlich lässt sie sich zu keinerlei Gegenübertragung hinreissen, d.h. ich finde, sie macht das schon sehr gut. Ich glaube, ich bin vom Typ und meiner Geschichte her schon jemand der schnell von anderen abhängig wird und das vielleicht in gewisser Weise auch sucht.
LG
CrazyChild
lieben Dank für all Deine Antworten...meine Thera ist Traumatherapeutin...habe keine Ahnung, ob diese Therapeuten jetzt eine Abhänigkeit eher forcieren oder nicht. Egal wie, ich bin momentan massiv abhängig. Und ich glaube trotz allem, es liegt schon auch größtenteils an mir. Ich hatte vor einigen Jahren eine ganz normale VT gemacht, mein damaliger Thera war eher kühl und distanziert, und sogar da bin ich abhängig geworden. Nur mit dem Unterschied zu jetzt wurde ich damals nach der letzten Stunde mehr oder weniger hinauskomplimentiert...da habe ich Jahre danach noch dran gelitten. Das ist bei meiner jetzigen Thera anders. Sie geht voll auf alle Emotionen ein, wir analysieren und ich versuche zu verstehen woher das alles kommt und warum das alles so ist. Natürlich lässt sie sich zu keinerlei Gegenübertragung hinreissen, d.h. ich finde, sie macht das schon sehr gut. Ich glaube, ich bin vom Typ und meiner Geschichte her schon jemand der schnell von anderen abhängig wird und das vielleicht in gewisser Weise auch sucht.
LG
CrazyChild
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Liebe Sera,
auch Dir lieben Dank für Deine Antwort - mir geht es genauso wie Du beschreibst - die Beziehung gewinnt mehr und mehr an Intensität und man ist verwirrt und hat Angst wohin diese Abhängigkeit noch führen soll, bzw. man kann sich nicht vorstellen, jemals wieder ohne Thera leben zu können. Und so wird unwillkürlich zusätzlich zu all den Problemen und Ängsten, weswegen man in Therapie ist, nochmal ein neues Problem geschaffen. Und das schafft Agressionen. Wie gesagt, ich habe mich bisher noch nicht getraut, diese Agressionen so zu äußern. Zumal es seltsamerweise auch so ist, ich glaube, Du hast das geschrieben, daß auch ich mit dieser Abhängigkeit momentan fast besser als vorher leben kann. Allein zu wissen, daß es so jemand wie meine Thera gibt, beschert mir ein völlig neues Lebensgefühl, lässt mich aktiver sein. Verrückt, oder ?
LG
CrazyChild
auch Dir lieben Dank für Deine Antwort - mir geht es genauso wie Du beschreibst - die Beziehung gewinnt mehr und mehr an Intensität und man ist verwirrt und hat Angst wohin diese Abhängigkeit noch führen soll, bzw. man kann sich nicht vorstellen, jemals wieder ohne Thera leben zu können. Und so wird unwillkürlich zusätzlich zu all den Problemen und Ängsten, weswegen man in Therapie ist, nochmal ein neues Problem geschaffen. Und das schafft Agressionen. Wie gesagt, ich habe mich bisher noch nicht getraut, diese Agressionen so zu äußern. Zumal es seltsamerweise auch so ist, ich glaube, Du hast das geschrieben, daß auch ich mit dieser Abhängigkeit momentan fast besser als vorher leben kann. Allein zu wissen, daß es so jemand wie meine Thera gibt, beschert mir ein völlig neues Lebensgefühl, lässt mich aktiver sein. Verrückt, oder ?
LG
CrazyChild
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Liebe Crazy Child
ja, es hängt wohl auch von der Persönlichkeit ab, ob man zur Regession neigt oder nicht.
ja, es hängt wohl auch von der Persönlichkeit ab, ob man zur Regession neigt oder nicht.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Nein, ich finde nicht, dass es verrückt ist. Ich kann das sogar sehr gut nachvollziehen.CrazyChild hat geschrieben:Allein zu wissen, daß es so jemand wie meine Thera gibt, beschert mir ein völlig neues Lebensgefühl, lässt mich aktiver sein. Verrückt, oder ?
Sie hilft dir deiner Konflikte Herr zu werden und ist dabei nur für dich da, das ist doch eine enorme Bereicherung.
Klar ist es eine Therapeutische Beziehung, aber das Gefühl, was du durch Sie Hilfe bekommst ist gut, viell. sogar noch besser als das, was du durch eine Freundin bekommen könntest.
Mit ihrem Rückhalt sollst du ja möglicherweise ativer werden, neue Dinge austesten, die Probleme bewältigen. Allein ist das meist zu schwierig, deswegen begegen sich die Leute ja auch in Therapie. Die Abhängigkeit, die in den unterschiedlichen Richtungen entsteht hängt wie schon beschrieben mit den Methodiken und Schulen zusammen, evtl.liegt es auch noch am Therapeut.
Die Frage ist nur, kannst die die vorrübergehende Abhänigkeit aushalten und dich darauf einlassen, um dadurch Hilfe zu erlangen? Dazu benötigt es auch Mut und Kraft, denn es kann einen mitunter sehr wütend machen, ich kenne das Gefühl nur allzu gut. Ist es so gesehen nicht auch eine Stärke sich frei zu geben um nachher wieder kraftvoller und gesunder heraus zu kommen?
Ich würde die damit in Verbndung stehenden Gefühle auch das immer wieder zum Ausdruck bringen. Aber vielleicht hilft dir auch zu sehen, das deine Therapeutin in gewisser Weise genau so abhängig von dir ist wie du von ihr. Denn um etwas zu erreichen braucht Sie dich genau so sehr wie du Sie. Woher soll sie die Fähigkeit nehmen das passende heraus zu arbeiten, wenn du ihr nicht entgegen kommst und mit ihr gemeinsam arbeitest? SIe ist auf dich angewiesen.
Vielleicht ist SIe dadurch auch wie ein Künstler, der nicht arbeiten kann ohne dein inneres Rohmaterial, aus dem Sie mit deiner Hilfe und Erlaubnis ein wunderschönes Werk zaubert...
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
liebe crazychild,CrazyChild hat geschrieben:Liebe Sera,
auch Dir lieben Dank für Deine Antwort - mir geht es genauso wie Du beschreibst - die Beziehung gewinnt mehr und mehr an Intensität und man ist verwirrt und hat Angst wohin diese Abhängigkeit noch führen soll, bzw. man kann sich nicht vorstellen, jemals wieder ohne Thera leben zu können. Und so wird unwillkürlich zusätzlich zu all den Problemen und Ängsten, weswegen man in Therapie ist, nochmal ein neues Problem geschaffen. Und das schafft Agressionen. Wie gesagt, ich habe mich bisher noch nicht getraut, diese Agressionen so zu äußern. Zumal es seltsamerweise auch so ist, ich glaube, Du hast das geschrieben, daß auch ich mit dieser Abhängigkeit momentan fast besser als vorher leben kann. Allein zu wissen, daß es so jemand wie meine Thera gibt, beschert mir ein völlig neues Lebensgefühl, lässt mich aktiver sein. Verrückt, oder ?
LG
CrazyChild
kann dich sehr gut verstehen...genau meine gedanken..
lg
maij
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[quote="schmetterling.1983"]Die Frage ist nur, kannst die die vorrübergehende Abhänigkeit aushalten und dich darauf einlassen, um dadurch Hilfe zu erlangen? Dazu benötigt es auch Mut und Kraft, denn es kann einen mitunter sehr wütend machen, ich kenne das Gefühl nur allzu gut.
Hallo Schmetterling,
...das hast Du alles sehr schön und treffend beschrieben... und ja...mittlerweile kann ich die Abhängigkeit aushalten. Anfangs war es sehr problematisch. Ich kenne mich und meine Neigung dazu und wollte das unter allen Umständen vermeiden. Und je mehr ich mich dagegen gewehrt habe, umso mehr habe ich gemerkt, wie abhängig ich zu dem Zeitpunkt schon war. Und das hat natürlich eine riesige Welle von Emotionen losgetreten. Streckenweise habe ich gedacht, ich packe das nicht mehr, ich kann es nicht mehr aushalten. Ich habe all diese Emotionen immer zur Therapie mitgebracht und wir haben das ausführlich besprochen.
Schön daran ist und war, daß ich mit all diesen Gefühlen angenommen wurde, nicht verurteilt. Meine Thera bringt mir diesbezüglich solch ein Verständnis entgegen, daß ich manchmal richtig gerührt bin.
Im Laufe der Zeit habe ich ganz langsam aufgehört, mich gegen diese Abhängigkeit zu wehren. Habe versucht, das positiv zu sehen. Daß ich mich dadurch eben wirklich besser als vorher fühle, aktiver am Leben teilnehme usw. Und das ist ja schon mal nicht schlecht. Ich vertraue auf meine Thera, daß ich das irgendwann mit ihrer Hilfe hinbekomme, damit sich das wieder normalisiert.
Was mich an dieser Abhängigkeit "stört" ist nicht das Gefühl der Abhängigkeit an sich, sondern meine wahnsinnige Angst, diesen Menschen dann irgendwann wieder zu verlieren. Ich habe massive Verlustängste. Und um dieses Verlusterlebnis zu vermeiden, versuche ich schon zu Beginn eine zu große Bindung zu vermeiden.
LG
CrazyChild
Hallo Schmetterling,
...das hast Du alles sehr schön und treffend beschrieben... und ja...mittlerweile kann ich die Abhängigkeit aushalten. Anfangs war es sehr problematisch. Ich kenne mich und meine Neigung dazu und wollte das unter allen Umständen vermeiden. Und je mehr ich mich dagegen gewehrt habe, umso mehr habe ich gemerkt, wie abhängig ich zu dem Zeitpunkt schon war. Und das hat natürlich eine riesige Welle von Emotionen losgetreten. Streckenweise habe ich gedacht, ich packe das nicht mehr, ich kann es nicht mehr aushalten. Ich habe all diese Emotionen immer zur Therapie mitgebracht und wir haben das ausführlich besprochen.
Schön daran ist und war, daß ich mit all diesen Gefühlen angenommen wurde, nicht verurteilt. Meine Thera bringt mir diesbezüglich solch ein Verständnis entgegen, daß ich manchmal richtig gerührt bin.
Im Laufe der Zeit habe ich ganz langsam aufgehört, mich gegen diese Abhängigkeit zu wehren. Habe versucht, das positiv zu sehen. Daß ich mich dadurch eben wirklich besser als vorher fühle, aktiver am Leben teilnehme usw. Und das ist ja schon mal nicht schlecht. Ich vertraue auf meine Thera, daß ich das irgendwann mit ihrer Hilfe hinbekomme, damit sich das wieder normalisiert.
Was mich an dieser Abhängigkeit "stört" ist nicht das Gefühl der Abhängigkeit an sich, sondern meine wahnsinnige Angst, diesen Menschen dann irgendwann wieder zu verlieren. Ich habe massive Verlustängste. Und um dieses Verlusterlebnis zu vermeiden, versuche ich schon zu Beginn eine zu große Bindung zu vermeiden.
LG
CrazyChild
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