Sicherer Ort oder Person?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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luckyneu
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Sicherer Ort oder Person?

Beitrag Mo., 17.01.2011, 23:45

Guten Abend hier an alle.
ich bin neu hier und weiss nicht recht, ob ich hier auch richtig bin. Ich probier es halt einfach einmal.
Ich bin seit gut 2 Jahren in Psyc hotherapie und es hat sich auch viel gebessert. Eigentlich begann ich wegen Familienproblemen mit der Therapie, aber es kristallisierte sich schnell heraus, dass mb ab der frühen kindheit bis ins junge erwachsenenalter die Ursachen für all meine Probleme sind. Ich hatte eine sehr schwache Mutter, die mich vor den Übergriffen des Vaters nicht schützte obwohl sie davon wusste und die mir häufig emotional und körperliche Gewalt antat, wenn es ihr entweder wieder mal selber schlecht ging oder aber ich aufmuckte. dann aber war sie wieder total lieb - oft wechselte das ganz schnell, von einer minute auf die andere - und sie erzählte mir, was der Vater ihr antat und wie sehr sie darunter litt. sie hat mich manchmal total abgelehnt und gleichzeitig mir gesagt, dass ich ihr ein und alles wäre ohne das es sich nicht lohnt zu leben.
ich hatte das alles sehr verdrängt, zt kamen die erinnerungen erst so nach und nach ins bewusstsein. soweit ganz kurz meine geschichte.
ach ja, was ich auch noch sagen möchte ist, dass ich als (vor einigen jahren) alles rundherum zusammenbrechen begann , ich manchmal ich keine ahnung hatte was ich tat oder sagte, fast stndig "neben mir" stand und mich körperlich aber auch gefühlsmassig nicht mehr spürte, mich immer öfter wie ein kleinkind fühlte (was mir aber erst im lauf der therapie so richtig bewusst wurde)
ich habe mit meiner therapeutin viel aufarbeiten können obwohl sie eine gesprächsterapie macht und keine "typische" traumatherapie - so tiefenpsychologisch oder emdr usw. inzwischen geht es mir soweit recht gut, ich fühl mich wieder, kenne das "neben.mir-stehen" praktisch nicht mehr usw.

da es mir jetzt schon viel besser geht avisierte ich der therapeutin, dass ich die therapie langsam beenden möchte. da tuachte vor kurzem plötzlich wieder panik auf und das kleine kind war plötzlich wieder sehr präsent. ich bin dann draufgekommen, dass die kleine die therapeutin offenbar zur "mama" erklärt hat und immer panisch reagiert, wenn sie glauibt, sie darf künftig nicht mehr hin. (dasselbe war nämlich auch schon vor einigen monaten passiert, als wir auch schon mal beenden wollten...) die therapeutin macht grundsätzlich keinen druck weder in die eine noch in die andere richtung, unterstützt aber grundsätzlich jeden schritt in die "selbständigkeit".

dennoch lguab ich, dass ich das kind von der fixierung auf die therapeutin nur "loskriege", wenn sozusagen eine stärkere "ersatzmama" da ist. die thera meint, meine doch inzwischen sehr stabile und starke "erwachsenenseite" kann und soll dem kind die mama sein. aber das lehnt das (innere) kind rigoros ab.

ich hatte da vor einiger zeit auch mal so eine lebensberaterin kennnegelernt und die meinte, ich soll es mit gott und so versuchen, die göttliche mutter auf die eine und den göttlichen vater auf die andere seite des kinds geben, aber damit kann die erwachsene sehr wenig anfangen und blockt das wiederum ab...
und irgendwelche "krafttiere" oder sowas funktioniert auch nicht wirklich. sie sind immer zu schwach, und wenn ich das vorstelle, tauchen immer irgendwelche gefahrne auf, die in jeden ortg eindringen können und die immer die schutzpersonen oder tiere auch wieder ausschalten können...

grundsätzlich was das mit dem imaginieren (zb bildschirmtechnik, tresor usw.) schon immer recht gut möglich, aber mit den schutzgeistern oder personen und orten funktioniert es einfach nicht.

hat wer eigene - bitte keine theroretischen!!! - erfahrungen, was weiterhelfen könnte??? gelesen hab ich schon genug, es geht mir wirklich darum, ob wer ein ähnliches problem hat oder hatte und vor allem wie es gelöst werden konnte.

tut mir leid, dass es jetzt so viel länger geworden ist als ich wollt... vielleicht mag das trotzdem wer noch lesen und gar noch beantworten?
danke jedenfalls für tipps...
lucky

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chandelle
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 1747

Beitrag Mo., 17.01.2011, 23:57

Hallo luxkyneu!

Wenn Ihr da Übungen gemacht habt mit dem Kind in Dir, Du es trösten und beschützen sollst, wie kommt es, dass Du es plötzlich ablehnst?

Eine andere Person kann es vielleicht nur begrenzt mittragen wie ja letztlich auch die Therapeutin in ihrer zeitlichen Beschränkung.

chandelle

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lollender_rofler
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 1

Beitrag Di., 18.01.2011, 00:09

Hallo Luxkyneu,

versuch es doch mal mit Kampfkunst, aber nicht mit Kampfsport!

Mir hilft meine Kampfkunst viel. Ich hab wieder etwas gefunden das mir immer wieder richtig spaß macht, und mir einfach gut tut.
Mein Meister ist so was für mich wie ein Vater ich kann mit ihm über alles reden, und er hilft mir auch sehr. Ich hab ein Glück mit meinem Meister.
Und wenn man noch Qi Gong übungenmacht findet man wieder zu sich selbst.
Du kannst ja mal nach Wing Tsun googeln und dich einwenig Informieren.
Ich kann dir aber nicht versprechen das jeder Meister so ein toller Mensch ist wie meiner.

Falls du noch Fragen hast kannst mir einfach eine Postnachricht schicken oder einfach hier antworten.

MfG

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