Therapeut glaubt mir nicht
@ Münchnerkindl
Das Wort "sicherlich" verstehe ich nicht ebenso wie "sicher".
In meiner gemeinten Wortbedeutung ist durch die Silbe "lich" eine Unsicherheit bzw. lediglich die Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit darin enthalten. Ich würde - hoffentlich! - nie etwas als sicher implizieren, was wie beim Threadersteller auf Vermutungen beruht.
Ich ändere das Wort "sicherlich" oben aber hier sicherheitshalber mal in "vermutlich" ab.
Das Wort "sicherlich" verstehe ich nicht ebenso wie "sicher".
In meiner gemeinten Wortbedeutung ist durch die Silbe "lich" eine Unsicherheit bzw. lediglich die Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit darin enthalten. Ich würde - hoffentlich! - nie etwas als sicher implizieren, was wie beim Threadersteller auf Vermutungen beruht.
Ich ändere das Wort "sicherlich" oben aber hier sicherheitshalber mal in "vermutlich" ab.
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Und aufgrund von was vermutest du das? Es kann genauso gut sein daß es nicht so ist, warum vermutest du es also? Das ganze ist doch hier völlig ergebnisoffen und wir werden erst erfahren was Sache ist wenn das Gespräch stattgefunden hat und die Threadstarterin hier berichtet wie es gelaufen ist.Ive hat geschrieben:
Ich ändere das Wort "sicherlich" oben aber hier sicherheitshalber mal in "vermutlich" ab.
Ich finde "vermutlich" hier genauso suggestiv wie "sicherlich" und es gibt nichts auf das sich das sachlich gründen lässt.
nun ja "missverständnis" ... ich habe das heute angesprochen und er hat zuerst gesagt, dass er sich nur fragen würde wie die therapeutin dazu kam sowas zu sagen und dass er mir glauben würde, ich erinnerte ihn daran, dass er in der letzte stunde etwas anderes gesagt hat, allerdings geht er nie so richtig auf sowas ein, aber was solls immerhin glaubt er mir doch.Wenn Du derart starke Denkblockaden hast, wie Du es hier mehrfach ansprichst, bezieht sich die infrage stellende Haltung Deines Therapeuten sicherlich genau darauf. Sprich es wirklich nochmal klar an, dass Du den Eindruck hast, er glaube Dir nicht und dass es Dich verletzt. Es ist bestimmt mehr ein Missverständnis zwischen Euch.
er ist wie ich es erwartet habe zuerst mal von sich ausgegangen, wahrscheinlich konnte er sich deswegen nicht vorstellen, dass ein therapeut sowas sagt.Also ob das so ist oder ein Misverständnis war würde ich auf jeden Fall nochmal explizit klären.
kann ich mir gar nicht vorstellen, im grunde machen doch alle eltern mal fehler ...Nein, ich kenne auch Leute, wo da nichts wirklich gravierendes vorgefallen ist. Aber damit daß viele Leute in ihrer Kindheit taumatische Erlebnisse hatten relativiert ja nicht, daß das in jedem Einzelfall schlimm ist und daß man sich um die verheerenden Resultate kümmern muss. Und was ist wenn da genau bei dir ein Trauma wäre?
ich bin mir sehr sicher dass ich kein trauma oder sowas habe, dafür gibt es einfach keine anzeichen und ich habe auch keine flashbacks oder sonst was.
ja ich habe eh das gefühl dauergestresst zu sein obwohl ich seit 2 jahren nix mache.Stress. Unter Stress funktioniert das Gehirn nicht sonderlich gut.
mein thera ist nicht so angetan von dem wort stress, weil ich damit nur verschleiere was alles in mir vorgeht, find das allerdings gar nicht so einfach diese ganzen gefühle zuzuordnen, im grunde geht das bei mir noch gar nicht.
aufjedenfall, allerdings auch bei themen die mir auf den ersten blick gar nicht als unangenehm erscheinen.Passiert dir das öfters wenn es um solche "unangenehmen" und schwierigen Dinge geh? Es ist jedenfalls relativ normal, daß es weniger angenehm und auch leicht ist sich mit problematischen Sachverhalten auseinanderzusetzen. Die Vorstellung, daß sowas passiert ist und daß ich jetzt da eine Klärung erwirken muss fände ich auch ziemlich wenig prickelnd.
übrigens ist "unangenehm" auch wieder so ein wort mit dem ich meine gefühle verschleiere, ich benutze das bei jeder gelegenheit.
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Warum? Unangenehm ist doch relativ klar umrissen in der Bedeutung. Es ist nicht so schlimm wie Panik aber es beschreibt ein gewisses Leven an Angst und Widerwillen vor irgendwas.agonie hat geschrieben: übrigens ist "unangenehm" auch wieder so ein wort mit dem ich meine gefühle verschleiere, ich benutze das bei jeder gelegenheit.
Wenn dir oft Dinge unangehm sind dann ist das doch keine Verschleierung das mit diesem Wort auszudrücken.
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ich benutze halt dauernd dieses wort, ist schon auffällig und an sich ist es ein ziemlich harmloses wort das meine gefühle eigentlich sehr vereinfacht beschreibt.
das kommt mir als erstes immer in den sinn, was wohl der grund sein wird waurm mein therapeut das angesprochen hat ... am anfang konnte ich nichts damit anfangen aber mittlerweile weiß ich wohl was er meint.
das kommt mir als erstes immer in den sinn, was wohl der grund sein wird waurm mein therapeut das angesprochen hat ... am anfang konnte ich nichts damit anfangen aber mittlerweile weiß ich wohl was er meint.
Weiß nicht, was deine Schwierigkeiten genau sind, aber in schwereren depr. Phasen hatte ich auch hin- und wieder Gedächtnisaussetzer - was ich in der Form eigentlich/"normal" von mir nicht kenne.agonie hat geschrieben:ich habe ehrlich gesagt absolut keine ahnung mehr wie es dazu kam weil ich diesen teil der stunde total vergessen habe, das ist echt schlimm. :D
öhm, kenne ich auch ... hat einerseits ja auch einen Nutzen (für mich), wenn ich mir Schwierigkeiten erklären kann, was auch wichtig für mich ist. Aber ungünstig ist, wenn das den Zugang zu Gefühlen verhindert, was auch passieren kann. Also alles zu seiner Zeit.nun das schweigen von mir hat ja in meiner kindheit angefangen, das ist also offensichtlich, aber meine letzte therapeutin hatte immer ihre erklärungen parat bzw hat meine erklärungen auch einfach immer so angenommen weil sie oberflächlich gesehen plausibel sind, doch sowas nennt man glaube ich rationalisieren.
aber was solls immerhin glaubt er mir doch.
na also.
Ab einem gewissen Erregungsniveau ist es meiner Erfahrung nach nahezu unmöglich zu spüren, was man fühlt. Dann spürt man eben Stress oä... und so (oder wie ich das empfinde) sage ich das dann auch. Alles andere wäre abgeleitet, was es sein könnte... und entspräche nicht dem, was ich de facto wahrnehme. Mit verschleiern hat das also aus meiner Sicht nicht direkt zu tun... außer man sieht es so, dass Stress in der Tat Gefühle "übertönen" können. Banal ausgedrückt: Wer spürt mit tierischen Kopfschmerzen noch einen feinen Wind auf der Haut. In entspanntem Zustand ist das hingegen eher möglich. Gilt dann also, vom dem Level runterkommen zu können und evtl. seine Wahrnehmung zu verfeinern lernen.ja ich habe eh das gefühl dauergestresst zu sein obwohl ich seit 2 jahren nix mache.
mein thera ist nicht so angetan von dem wort stress, weil ich damit nur verschleiere was alles in mir vorgeht, find das allerdings gar nicht so einfach diese ganzen gefühle zuzuordnen, im grunde geht das bei mir noch gar nicht.
Und Mittel und Wege, Gefühle differenzierter wahrnehmen zu können, soll es auch geben. Kann es also eher sein, dass du nicht direkt verschleierst, sondern schlichtweg Schwiergkeiten hast wahrzunehmen, was du empfindest (z.B. Angst, Traurigkeit, Ärger... was ja, alles "unangenehme" Gefühle sein können)? Oder erkennst du es genauer und drückst es nur so aus?übrigens ist "unangenehm" auch wieder so ein wort mit dem ich meine gefühle verschleiere, ich benutze das bei jeder gelegenheit.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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ja aber irgendwie waren das so vorschnelle erklärungen ...öhm, kenne ich auch ... hat einerseits ja auch einen Nutzen (für mich), wenn ich mir Schwierigkeiten erklären kann, was auch wichtig für mich ist. Aber ungünstig ist, wenn das den Zugang zu Gefühlen verhindert, was auch passieren kann. Also alles zu seiner Zeit.
allerdings weiß ich jetzt zumindest mit was für therapeuten ich absolut nicht klar komme, ist ja schon mal etwas.
gut, es kann sein, dass wenn ich irgendwann mal zur ruhe komme auch wieder mehr spüren kann.Ab einem gewissen Erregungsniveau ist es meiner Erfahrung nach nahezu unmöglich zu spüren, was man fühlt. Dann spürt man eben Stress oä... und so (oder wie ich das empfinde) sage ich das dann auch. Alles andere wäre abgeleitet, was es sein könnte... und entspräche nicht dem, was ich de facto wahrnehme. Mit verschleiern hat das also aus meiner Sicht nicht direkt zu tun... außer man sieht es so, dass Stress in der Tat Gefühle "übertönen" können. Banal ausgedrückt: Wer spürt mit tierischen Kopfschmerzen noch einen feinen Wind auf der Haut. In entspanntem Zustand ist das hingegen eher möglich. Gilt dann also, vom dem Level runterkommen zu können und evtl. seine Wahrnehmung zu verfeinern lernen.
ach keine ahnung das ist mir im internet gerade zu theoretisch, eigentlich weiß ich nichts.
also in der regel habe ich oft nur ein "unangenehmes" bauchgefühl, ist also sehr diffus, was nicht heißt, dass ich sämtliche gefühle nicht wahrnehmen kann, aber ich habe damit aufjedenfall meine probleme, vielleicht ist einfach zu viel aufgestautes in mir.Und Mittel und Wege, Gefühle differenzierter wahrnehmen zu können, soll es auch geben. Kann es also eher sein, dass du nicht direkt verschleierst, sondern schlichtweg Schwiergkeiten hast wahrzunehmen, was du empfindest (z.B. Angst, Traurigkeit, Ärger... was ja, alles "unangenehme" Gefühle sein können)? Oder erkennst du es genauer und drückst es nur so aus?
und es kommt wohl aufs thema an.
deswegen sollte es ja in der Therapie mit leben gefüllt werden... ich meine, so kenne ich das zumindest... das sich das nicht übers Netz via Anleitung vermitteln lässt, versteht sich. Dennagonie hat geschrieben:ach keine ahnung das ist mir im internet gerade zu theoretisch, eigentlich weiß ich nichts.
ähnlich kenne ich das ja auch... und somit weiß ich, dass das durchaus besserbar ist ... aber ich hab den Eindruck, dass dich dein Thera ja darauf aufmerksam macht.also in der regel habe ich oft nur ein "unangenehmes" bauchgefühl, ist also sehr diffus, was nicht heißt, dass ich sämtliche gefühle nicht wahrnehmen kann, aber ich habe damit aufjedenfall meine probleme, vielleicht ist einfach zu viel aufgestautes in mir.
und es kommt wohl aufs thema an.
Liebe Grüße
stern
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Zu Untätigkeit verdammt sein mit den Folgen wie keine Anerkennung, keine Erfolgserlebnisse kann aber auch ganz massiv stressig sein. Und zwar weil Homo sapiens von der Evolution her nicht für ein untätiges Couchleben geamcht ist.agonie hat geschrieben: ja ich habe eh das gefühl dauergestresst zu sein obwohl ich seit 2 jahren nix mache.
ach eigentlich weiß ich warum ich so "gestresst" bin ... ein wichtiger grund dafür dürfte zb meine letzte beziehung mit einer borderlinerin sein, das hab ich wohl immer noch nicht verarbeitet obwohl es schon 2 jahre her ist, dann kommt noch hinzu, dass ich noch nie gearbeitet habe und absolut nicht weiß welcher beruf zu mir passt, außerdem wohne ich noch bei meiner mutter und bin alleine deswegen schon dauernd angespannt und aggressiv, hinzu kommt, dass ich jeden monat 140 eur an die krankenkasse zahlen muss obwohl ich kein einkommen habe, also muss ich jeden monat an mein sparbuch.
das ist natürlich längst nicht alles, nur langsam kapiere ich, dass meine probleme nicht so harmlos sind und sich nicht auf eine sozialphobie reduzieren lassen.
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Bist du nicht arbeitslos gemeldet? Wie alt bist du denn? Wenn du unter 25 bist und keine abgeschlossene Ausbildung hast kannst du bei den Eltern mitversichert bleiben so weit ich weiss und darüber hast du auch als zuhause wohnender Arbeitsloser Anspruch auf ALG2.
ab 23 ist man nur über die eltern versichert wenn man eine ausbildung oder sowas macht, hartz 4 bekomme ich nicht weil sich meine mutter weigert den antrag zu stellen, sie hat da wohl sehr große probleme mit.
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