Ich habe jetzt meine 5. therapiestunde gemacht und bin irgendwie total unsicher. ich finde meine therapeutin supernett und die chemie passt total. irgendwie hab ich aber das gefühl, daß mir etwas fehlt. ich habe jetzt eigentlich 5 stunden lang im prinzip immer das selbe geredet oder erzählt. von ihr kam bis jetzt nicht sehr viel (außer fragen, wenn etwas unklar war).
irgendwie warte ich darauf, daß von der therapeutin mal irgendwelche hilfestellungen kommen oder was ich ändern kann. oder meint ihr, daß sie erstmal einige stunden benötigt um mich und mein leben kennenzulernen? wie lief das bei euch am anfang?
ich hab jetzt schon über 300euro bezahlt, aber bis jetzt denke ich, daß ich das auch der urstrumpftante erzählen hätte können und ich da den gleichen "erfolg" gehabt hätte. ich denke halt, daß es nicht "nur" ums reden geht, ich will ja auch daß von der anderen seite etwas zurückkommt.
ich hoffe, daß ich mich klar genug ausgedrückt habe und hoffe,daß ich von euch antworten bekomme.
lg holly
Ablauf Normal?
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Hi,
da sich bis jetzt niemand gemeldet hat, schreibe ich dir, weiß aber nicht,ob es dir hilft. ich kann leider nur unregelmäßig schreiben, falls du nichts von mir hörst, liegt es daran.
Nun zu deiner Schilderung, es ist jetzt etwas schwierig für mich, weil ich nich so genau weiß, warum du zu ihr gegangen bist odr warum du Hilfe suchst, aber so ganz im Allgemeinen finde ich ihr Verhalten auch nich so richtig, man möchte ja wahrgenommen werden. Klar, ist erstmal so ein Instandaufnahme wichtig, aber wenn man das Gefühl hat, man erzählt und dann war es das, ist es bestimmt auch nicht so besonders hilfreich. Wie wäre es denn, wenn du es ihr sagst oder aufschreibst, was di fehlt oder warum du dich so fühlst, wie du dich jetzt fühlst, schließlich ist es ja nicht gerade wenig Geld, was du bezahlst.
ich weiß nich, ob es dir hilft, aber wenn du mir schreiben möchtes, dann schreib ruhig, vielleicht möchtest du schriben warum du zu ihr gehen wolltest, nur wenn du möchtest.
Dir alles Liebe
renate
da sich bis jetzt niemand gemeldet hat, schreibe ich dir, weiß aber nicht,ob es dir hilft. ich kann leider nur unregelmäßig schreiben, falls du nichts von mir hörst, liegt es daran.
Nun zu deiner Schilderung, es ist jetzt etwas schwierig für mich, weil ich nich so genau weiß, warum du zu ihr gegangen bist odr warum du Hilfe suchst, aber so ganz im Allgemeinen finde ich ihr Verhalten auch nich so richtig, man möchte ja wahrgenommen werden. Klar, ist erstmal so ein Instandaufnahme wichtig, aber wenn man das Gefühl hat, man erzählt und dann war es das, ist es bestimmt auch nicht so besonders hilfreich. Wie wäre es denn, wenn du es ihr sagst oder aufschreibst, was di fehlt oder warum du dich so fühlst, wie du dich jetzt fühlst, schließlich ist es ja nicht gerade wenig Geld, was du bezahlst.
ich weiß nich, ob es dir hilft, aber wenn du mir schreiben möchtes, dann schreib ruhig, vielleicht möchtest du schriben warum du zu ihr gehen wolltest, nur wenn du möchtest.
Dir alles Liebe
renate
gibts hier sonst niemanden, der aus eigener erfahrung schreiben kann, wie die ersten stunden verlaufen sind???????
Also ich würde sagen, Du solltest erst noch mal abwarten. Denn in einer Therapie erzählt man tatsächlich viel von sich. Der Therapeut ist gehalten sich zurückzuhalten. Ich denke, wenn Du einiges erzählt hast, stößt Du selbst irgendwann auf eigene Probleme, Du selbst wirst mit dem Eigenen konfrontiert. So kenne ich das jedenfalls von der Tiefenpsychologie. Welche Form der Therapie machst Du?
Ein offenes Aussprechen Deiner Bedenken kann aber sicher auch nicht schaden, sicher kann Dir der Therapeut/die Therapeutin etwas dazu sagen, Dir offenlegen, warum er/sie sich so verhält oder das eigene Verhalten ändern.
Ein offenes Aussprechen Deiner Bedenken kann aber sicher auch nicht schaden, sicher kann Dir der Therapeut/die Therapeutin etwas dazu sagen, Dir offenlegen, warum er/sie sich so verhält oder das eigene Verhalten ändern.
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Hi!
Ich würde auch versuchen, der Therapeutin direkt von meiner Unzufriedenheit zu erzählen - meine würde mir das nicht Übelnehmen, sondern es als wertvollen Beitrag erachten, den es zu analysieren gilt...
Aber erwarte dir von der Therapeutin keine Anweisungen! Meine stellt auch v.a. Fragen, reformuliert das was ich gesagt hab mit drastischeren Worten und macht mich durch Zusammenfassungen auf wesentliche Punkte aufmerksam (die sie vorher erfragt hat, die ICH zuvor also selbst erzählt habe). Wie es ganz am Anfang war, weiß ich nicht mehr, bestimmt hab ich auch einfach viel geredet, ich hab erst relativ kurz (ca. 1/2 Jahr) das Gefühl, dass ich mich vorwärtsbewegt habe.
lg, struggle
Ich würde auch versuchen, der Therapeutin direkt von meiner Unzufriedenheit zu erzählen - meine würde mir das nicht Übelnehmen, sondern es als wertvollen Beitrag erachten, den es zu analysieren gilt...
Aber erwarte dir von der Therapeutin keine Anweisungen! Meine stellt auch v.a. Fragen, reformuliert das was ich gesagt hab mit drastischeren Worten und macht mich durch Zusammenfassungen auf wesentliche Punkte aufmerksam (die sie vorher erfragt hat, die ICH zuvor also selbst erzählt habe). Wie es ganz am Anfang war, weiß ich nicht mehr, bestimmt hab ich auch einfach viel geredet, ich hab erst relativ kurz (ca. 1/2 Jahr) das Gefühl, dass ich mich vorwärtsbewegt habe.
lg, struggle
Dieser Beitrag wurde extrem umweltfreundlich aus wiederverwerteten Buchstaben und Wörtern von weggeworfenen E-Mails geschrieben und ist deshalb voll digital abbaubar!
Hallo Holly,
also: auch ich würde Deine momentane Unzufriedenheit ansprechen und mitteilen, dass Du Dir eine Art von Feedback in Form von Hilfestellungen (etc.) wünschtest.
Da Du gefragt hast, wie es bei uns so zu Beginn der Therapie lief: ich hatte (vor 3 1/4 Jahren) überhaupt keine Ahnung von irgendetwas. Ich wusste nur, dass "irgendetwas nicht stimmte" - obwohl mein Leben gut verlief. Und von den ersten 7 Stunden habe ich nichts aufgeschrieben, habe keine Ahnung mehr (außer kurz von der ersten), wie es da "abgegangen" ist.
Habe wohl nur erzählt und nichts wahrgenommen. Und ich weiß, dass ich in diese Stunden gegangen bin, ohne genau zu wissen, was ich sagen will bzw. habe "noch schnell" nach Themen gesucht....
Und ich habe auch selbst bezahlt. Bin hin gelaufen und wieder heim, das war's. Wenig Gefühle.
Ca. ab der 10. Stunde habe ich angefangen aufzuschreiben.... (vor allem "wie bescheuert ich bin", "wie blöd ich mich verhalte" etc.) und dann hat diese Therapie angefangen langsam zu wirken. Und mehr kapiert habe ich erst so ab er 50. Stunde, würde ich mal vermuten.....
Insofern bist Du da ja viel "weiter" als ich damals! Du hast ja Wahrnehmungen und könntest damit arbeiten und da Deine Therapeutin so nett zu sein scheint, würde ich an Deiner Stelle wohl alle Wahrnehmungen schildern!
Könnte sich lohnen - egal in welcher Hinsicht. Wünsche Dir, dass dies klappt!
Alles Gute für Dich und Deine Therapie,
Anne
@struggle: Deine Signatur finde ich ziemlich gut! "Trifft" mich gerade! Danke!
also: auch ich würde Deine momentane Unzufriedenheit ansprechen und mitteilen, dass Du Dir eine Art von Feedback in Form von Hilfestellungen (etc.) wünschtest.
Da Du gefragt hast, wie es bei uns so zu Beginn der Therapie lief: ich hatte (vor 3 1/4 Jahren) überhaupt keine Ahnung von irgendetwas. Ich wusste nur, dass "irgendetwas nicht stimmte" - obwohl mein Leben gut verlief. Und von den ersten 7 Stunden habe ich nichts aufgeschrieben, habe keine Ahnung mehr (außer kurz von der ersten), wie es da "abgegangen" ist.
Habe wohl nur erzählt und nichts wahrgenommen. Und ich weiß, dass ich in diese Stunden gegangen bin, ohne genau zu wissen, was ich sagen will bzw. habe "noch schnell" nach Themen gesucht....
Und ich habe auch selbst bezahlt. Bin hin gelaufen und wieder heim, das war's. Wenig Gefühle.
Ca. ab der 10. Stunde habe ich angefangen aufzuschreiben.... (vor allem "wie bescheuert ich bin", "wie blöd ich mich verhalte" etc.) und dann hat diese Therapie angefangen langsam zu wirken. Und mehr kapiert habe ich erst so ab er 50. Stunde, würde ich mal vermuten.....
Insofern bist Du da ja viel "weiter" als ich damals! Du hast ja Wahrnehmungen und könntest damit arbeiten und da Deine Therapeutin so nett zu sein scheint, würde ich an Deiner Stelle wohl alle Wahrnehmungen schildern!
Könnte sich lohnen - egal in welcher Hinsicht. Wünsche Dir, dass dies klappt!
Alles Gute für Dich und Deine Therapie,
Anne
@struggle: Deine Signatur finde ich ziemlich gut! "Trifft" mich gerade! Danke!
Hallo holly,
ich finde nicht, dass sich das irgendwie komisch anhört.
Die erste Zeit wird oft damit verbracht, erstmal vieles zu erzählen, damit sich die Therapeutin ein Bild von dir machen kann, dich kennenlernt.
Therapeuten sind in den seltensten Fällen Ratschlagstanten...und das ist ganz gut so.
Und auch, wenn sich die Inhalte in deinen Augen wiederholen, geht es beim Kennenlernen ja auch darum, WIE du bist.
Um mal ein Beispiel zu konstruieren:
Du erzählst 5 Stunden lang immer dasselbe. Du bist unzufrieden und zweifelst am Sinn der Therapie.
Und jetzt kommt der Punkt, an dem sich das erste Mal in eurem gegenseitigen Kontakt sowas wie ein Problem (mir fällt gerade kein anderes Wort ein) ankündigt, das euch beide betrifft.
Und das ist oft das spannende an Therapie! Was machst du jetzt? Wie gehst üblicher Weise du mit solchen Situationen um? Sprichst du Dinge an? Ziehst du dich zurück? Wirst du wütend? Oder traurig?
Wenn diese Themen in die Therapie reinkommen, dann geht es oft richtig gut los.
Weil nicht nur ÜBER was geredet wird, was z.B. viele Jahre vorher passiert ist, sondern die eigenen Themen quasi in der Beziehung zur Therapeutin stattfinden.
Wenn in klugen Büchern darüber geschrieben wird, WAS an Therapie eigentlich hilft oder wirkt, dann kommt dabei immer raus, dass es die Beziehung ist, die man da führt. Und die fängt manchmal mit sowas an... ;o)
Ich würde also sagen: Geduld, Geduld. 5 Stunden sind echt eine kurze Zeit.
Viele Grüße
Vetiver
ich finde nicht, dass sich das irgendwie komisch anhört.
Die erste Zeit wird oft damit verbracht, erstmal vieles zu erzählen, damit sich die Therapeutin ein Bild von dir machen kann, dich kennenlernt.
Therapeuten sind in den seltensten Fällen Ratschlagstanten...und das ist ganz gut so.
Und auch, wenn sich die Inhalte in deinen Augen wiederholen, geht es beim Kennenlernen ja auch darum, WIE du bist.
Um mal ein Beispiel zu konstruieren:
Du erzählst 5 Stunden lang immer dasselbe. Du bist unzufrieden und zweifelst am Sinn der Therapie.
Und jetzt kommt der Punkt, an dem sich das erste Mal in eurem gegenseitigen Kontakt sowas wie ein Problem (mir fällt gerade kein anderes Wort ein) ankündigt, das euch beide betrifft.
Und das ist oft das spannende an Therapie! Was machst du jetzt? Wie gehst üblicher Weise du mit solchen Situationen um? Sprichst du Dinge an? Ziehst du dich zurück? Wirst du wütend? Oder traurig?
Wenn diese Themen in die Therapie reinkommen, dann geht es oft richtig gut los.
Weil nicht nur ÜBER was geredet wird, was z.B. viele Jahre vorher passiert ist, sondern die eigenen Themen quasi in der Beziehung zur Therapeutin stattfinden.
Wenn in klugen Büchern darüber geschrieben wird, WAS an Therapie eigentlich hilft oder wirkt, dann kommt dabei immer raus, dass es die Beziehung ist, die man da führt. Und die fängt manchmal mit sowas an... ;o)
Ich würde also sagen: Geduld, Geduld. 5 Stunden sind echt eine kurze Zeit.
Viele Grüße
Vetiver
-
- sporadischer Gast
- , 24
- Beiträge: 19
Hallo holly,
da kann ich Vetiver nur zustimmen. 5 Sitzungen sind noch nicht sehr viel. Deine Therapeutin muss sich ja erst einmal ein genaues Bild von dir machen können, bevor sie ihr Vorgehen planen kann. Daher auch die vielen Fragen. Die Beschreibung der Symptome allein reicht da wohl nicht aus, und um zu ergründen, woher die Beschwerden/ das Verhalten kommt, braucht es Zeit...
Alles Gute, chiara
da kann ich Vetiver nur zustimmen. 5 Sitzungen sind noch nicht sehr viel. Deine Therapeutin muss sich ja erst einmal ein genaues Bild von dir machen können, bevor sie ihr Vorgehen planen kann. Daher auch die vielen Fragen. Die Beschreibung der Symptome allein reicht da wohl nicht aus, und um zu ergründen, woher die Beschwerden/ das Verhalten kommt, braucht es Zeit...
Alles Gute, chiara
Hallo Sucherin, schön, dass du fünf stunden durchgehalten hast. Du scheinst eine gute Durchhaltevermögen zu haben. Man sagt, dass, wenn in den ersten fünf Stunden nichts positives, Mutmachendes, Hoffnung gebendes geschieht, man lieber einen anderen suchen sollte.
Gruß und viel Erfolg beim nächsten Gegenüber.
Gretchen
Gruß und viel Erfolg beim nächsten Gegenüber.
Gretchen
Hallo Sucherin, schön, dass du fünf stunden durchgehalten hast. Du scheinst eine gute Durchhaltevermögen zu haben. Man sagt, dass, wenn in den ersten fünf Stunden nichts positives, Mutmachendes, Hoffnung gebendes geschieht, man lieber einen anderen suchen sollte.
Es gibt so viele Therapien wie es Therapeuten gibt udn Du scheinst ein Gegenüber zu suchen, das nicht nur beobachtet und nachfragt und Dich kommen lässt und die Antworten selbst finden lässt, sondern ein Gegenüber, das antwortet. Dafür solltest du Fragen stellen an Dein Gegenüber und dich selbst z.B auch konfrontieren damit, woran Du selbst merken könntest, dass es besser wird mit Dir und Du dich wohler fühlst in deiner Haut. Du hast ja ein Ziel in Dir, auch wenn es nicht an der Oberfläche liegt und das kann eben nicht mit jedem Menschen verfolgt werden. Deshalb ist es am Anfang gut, sich mehr as einen Therapeuten an zu schauen, sonst wird das ein zäher K(r)ampf oder ein verlorenes Abwarten.
Gruß und viel Erfolg beim nächsten Gegenüber oder beim Selbst Fragen stellen.
Gretchen
Es gibt so viele Therapien wie es Therapeuten gibt udn Du scheinst ein Gegenüber zu suchen, das nicht nur beobachtet und nachfragt und Dich kommen lässt und die Antworten selbst finden lässt, sondern ein Gegenüber, das antwortet. Dafür solltest du Fragen stellen an Dein Gegenüber und dich selbst z.B auch konfrontieren damit, woran Du selbst merken könntest, dass es besser wird mit Dir und Du dich wohler fühlst in deiner Haut. Du hast ja ein Ziel in Dir, auch wenn es nicht an der Oberfläche liegt und das kann eben nicht mit jedem Menschen verfolgt werden. Deshalb ist es am Anfang gut, sich mehr as einen Therapeuten an zu schauen, sonst wird das ein zäher K(r)ampf oder ein verlorenes Abwarten.
Gruß und viel Erfolg beim nächsten Gegenüber oder beim Selbst Fragen stellen.
Gretchen
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