Therapeut überfordert und verzweifelt mit mir!

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Stöpsel
Forums-Gruftie
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Beitrag Sa., 11.12.2010, 13:25

Hallo Schneeflocke20,

also der generellen Skeptik bzgl. VT kann ich mich nicht anschließen. Ich mache selbst VT (mit Gestalttherapie) und als ich bei der Therapeutin anfing, war ich auch erstmal ziemlich durch den Wind bzgl. früherer Therapieerfahrungen. Ok, ob es jetzt so krass war wie bei Dir, vermag ich nicht zu sagen. Aber auf jeden Fall war die Therapeutin sehr für mich da, hat mir vermittelt (durch ihr Handeln, und WIE sie geredet hat), daß es bei ihr anders ist. Und wir haben viel über unsere Beziehung geredet. Meine Therapeutin sagte auch, das wäre in einer VT üblich, wäre nicht nur bei ihr so, allerdings sicher besser bei Therapeuten, die mehr Erfahrung haben. Es mag sein, daß andere Therapieformen besser geeignet sind, aber ich würde es dennoch mehr an dem Therapeuten selbst festmachen und nicht an der Therapieform. Klar, wenn man was neues sucht, kann man das ja bei der Suche mitberücksichtigen, aber erstmal geht es ja noch um die aktuelle Therapie.
Wenn der Therapeut sagt, er weiß nicht weiter mit Dir, finde ich es schon in Ordnung, wenn er da nicht auf Gedeih und Verderb weitermachen will. Bzw. muß man dann das Ziel der Therapie ggf. anders definieren (es eher als Überbrückung/Stützung sehen bis zur richtigen Therapie als als eigentliche Therapie Deines Problems). Wie angebracht diese Therapie für Dich ist, kann ich natürlich nicht beurteilen.
Wie war es denn bis jetzt für Dich mit diesem Therapeuten, hat es Dir was gebracht? Wie fühlst Du Dich durch die anderen Beratungsstellen aufgefangen? Wäre es für Dich ggf. auch vorstellbar, nur mit diesen weiterzumachen, bis Du irgendwann einen Platz für eine spezialisierte Therapie bekommst?
meint er hätte noch nie den Fall gehabt, dass ein Patient parallel bei mehreren in Beratung ist und das würde nichts bringen, weil nur durch Therapie mit einem Therapeuten (und nicht Beratern) kann ich quasi heilen..
Die Sichtweise kann ich einerseits verstehen, aber andererseits gehts bei Dir ja auch darum, erstmal Vertrauen aufzubauen. So ein bißchen hört es sich für mich so an, als kann er es sich nicht vorstellen, Dir zu ermöglichen, Vertrauen aufzubauen. Das braucht natürlich Zeit. Und wenn Dir dieses Netz von Beratungsstellen ERSTMAL hilft, ist es doch gut... (kann man dann ja später ändern). Was sagt er denn zu Deinen Ängsten und daß Dir die Beratungsstellen dabei helfen? Was meint er denn, wie Du sonst Hilfe bekommen kannst, wenn nicht bei ihm?
er komme nicht an mich ran
Hast Du eine Idee, was er da meinte und wie er das meinte?

Das mit dem beziehungsunfähig würde ich übrigens nicht als Bewertung und Aburteilung Deiner Person auffassen. Ich weiß nicht, wie er es meinte, aber es macht Dich als Mensch mit Sicherheit nicht schlechter. Mit den Erfahrungen im Hintergrund ist es für Dich wahrscheinlich schwierig, aber Du wirst ja sicher auch wieder andere Erfahrungen machen und dann wird dieser Punkt langsam auch wieder besser.
mir gehts auch gar nicht gut, .....verliere mich im alltag, .....bekomme nur die hälfte mit....
Was meinst Du, haben Dich die Therapieerfahrungen erst in so einen Zustand gebracht oder war es vorher auch schon so? Falls ersteres, fände ich es sinnvoll, erstmal eine Pause zu machen und Dich auf Dich zu besinnen. Du hast bestimmt mehr Kraft in Dir, als Du im Augenblick wahrnimmst.

Viele Grüße

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