Hm, frag mich gerade, was das Problem dieses Threads ist, Justus hat doch mehr als einmal seine Absicht erklärt.
Justus hat geschrieben:z.B. Ich würde mich so verhalten um meinem Umfeld Schaden zuzufügen, ich würde mich nicht genug anstrengen und wäre feige, nicht lebenswillig, wäre schwach, meine Suizidalität wäre eine Farce gewesen...
An Sadismus denke ich nicht, wenn ich das lese. Jeder hat seine wunden Punkte, tritt jmd. rein, kann sich die Frage aufdrängen: Macht er das gerne? Gibt ihm das ein gutes Gefühl? Die Ärzte/ Theras, die ich bislang kennengelernt habe, pflegten alle einen anderen Umgang zu Patienten: konfrontativ und fordernd oder ruhig und abwartend; von deutlichen Ansagen bis schweigsam; selbstüberzeugt, vorsichtig, usw. Dass das nicht zu allen Patienten passt ist verständlich.
Genauso vielfältig sind die Erklärungsversuche: Narzismus? Sadistische Tendenzen? Falscher Beruf? Strategie? Inkompetenz? Blödheit?...
Man kann sich auch fragen: Warum reagiere ich eigentlich so oder so auf dieses Verhalten?
Vorallem gebe ich zu bedenken, dass genauso wie der Arzt Dich nicht kennt, Du auch ihn nicht kennst.
Manchmal passt man einfach nicht zueinander und dann sollte man schnellstmöglich gehen. Ich weiss, dass diese Erkenntnis spät kommen kann.
Mit Theras habe ich bislang gute Erfahrungen gemacht, Psychiater sind mir allerdings ein Dorn im Auge, weil ich dort eben so wie Du Fehldiagnose, unterirdische Kommentare, usw. erlebt habe, mit Sadismus hatte das nichts zu tun, eher mit Inkompetenz und wenig Einfühlungsvermögen.
chandelle hat geschrieben:Da ich auch mal Probleme hatte mit Therapeuten, wäre es mir eher ein Anliegen zu lesen wie Ihr damit umgegangen seid. D. h. Ansprache beim Therapeuten ggf. Auflösung (denn ich könnte ja auch schief liegen aufgrund emotionalem Ausnahmezustandes). Ja, und mich würde interessieren wer den Weg zur Ärztekammer gegangen ist bzw. Therapeutenkammer.
Wie gesagt, ich beziehe mich auf Psychiater. Ich habe mich nie informiert, ob nun meine Erlebnisse ein Grund für eine Beschwerde bei der Ärztekammer wären. Ich habe daran auch kein Interesse, weil ich (a) froh bin, es hinter mir zu haben und (b) mit den Folgen noch zu beschäftigt bin. Zum Verständnis muss ich vielleicht sagen, dass die Fehler am Anfang meiner Behandlung passiert sind und nicht nur ein Arzt daran beteiligt war. Entschuldigt hat sich bislang niemand. Einem Arzt habe ich die Chance dazu gegeben bzw. die Aussprache gesucht, er war sehr verhalten, hat leise Fehler eingeräumt, im Konjunktiv(!), mehr nicht, ja, im Rückblick denke ich manchmal, er war überfordert.
Das wäre wirklich ein gutes Threadthema, könnte darüber noch mehr schreiben, allerdings tue ich mich damit noch schwer, vorallem wenn es ganz öffentlich ist.
Ich glaube, ich habe nun hier das Thema verfehlt, hoffe, Du siehst es mir nach, Justus.