Erzählt ihr dem Thera von euren Träumen?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Lepidoptera
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Di., 17.11.2009, 14:20

ich denke es gehört schon in einer analytische therapie, aber du solltest deinem Therapueten auch deine sorgen erzählen, die du dabei hast, wenn du ihm das erzählst, das gehört nämlich auch dazu....offenheit zwischen therapeut und klient...

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Lilly83
sporadischer Gast
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Beitrag Do., 19.11.2009, 21:35

Ich hatte jetzt meine erste Thera und wir sind ziemlich schnell auf das TraumThema gekommen. Hat mich sehr beruhigt, dass sie ganz genau wissen wollte, was in meinem Traum passiert, den ich seit meiner Kindheit habe.
Ich hab schon oft drüber nachgedacht, ob er vielelicht der Schlüssel zu meinem "Unglück" ist. Und jetzt hab ich endlich jemanden (meine Thera) gefunden, mit der ich das Problem vielleicht lösen kann.


LG, Lilly

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Epileptikerin
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Beitrag Fr., 20.11.2009, 07:33

Auch in meine VT bringe ich fallweise Träume mitein!
Meine Thera findet seltsamerweise immer Parallelen zum realen Leben !
Beispielsweise wenn sich bestimmte Inhalte wie "In-die-Enge-getrieben-sein", "Hilflos-einer-Übermacht-gegenüber-stehen", "Bäumchen-wechsle-dich-Beziehungs-Spiele", "Nicht-von-der-Stelle-kommen" etz. finden oder sogar wiederholen......
Ich find´ s spannend! Dadurch höre ich auch wieder mehr auf die unterbewussten Botschaften.
LG, rowi.

Was meinst du mit Parallelen? Sowas wie eine Auflösung? Hast du überlappende Träume?

Kannst du das irgendwie erklären?

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Epileptikerin
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Beitrag Fr., 20.11.2009, 07:35

normalerweise hat ein Traum keine Parallelen

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Lilly83
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Beiträge: 16

Beitrag Sa., 21.11.2009, 17:18

Parallelen ist vielleicht das falsche Wort, aber ich denke, dass die Traumwelt viel mit dem realen Leben zu tun hat.

Bei mir ist es ganz komisch. Ich hab seit ich ca. 6 jahre alt bin immer den gleichen Albtraum. Als Kind hatte ich ihn jede Nacht und seit ich ca. 13 bin nur noch wenn ich Fieber habe. (Gott sei Dank bin ich selten krank)
Dieser spiegelt irgendwie den Verlauf meiner Depressionen dar. Ich selbst bin nicht drauf gekommen, aber es ist offentsichtlich. Wir sind mit der Analyse allerdings noch nicht ganz fertig.
Das krasse daran ist einfach, dass ich sozusagen als Kind schon von meiner Depression geträumt hab. Oder kommt die depression vond en Träumen? Oder gibt es andere Auslöser?????

Das ist nun die große Frage, die ich mir stelle. Aber ich bin optimistisch, dass ich auf den richtigen Weg bin.

LG, Lilly!*

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Dicht-Blick
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Beitrag Fr., 27.11.2009, 15:54

Hallo!

Mein Therapeut erfährt eine ganze Menge meiner Träume. Da ich mich sehr gut an meine Träume erinnern kann und mittlerweile auch deuten kann, bin ich sehr, sehr froh darüber. Denn mein Therapeut hat mir Tipps gegeben, wie ich etwas gegen die ständigen Alpträume tun kann. Allein mit dem Therapeuten darüber zu sprechen hat mir schon sehr geholfen. Manche Alpträume gehen jetzt positiver aus oder zeigen doch zumindest auch einen positiven Aspekt.

Mich mit dem Thema überhaupt im Rahmen der Therapie (und darüber hinaus) zu befassen, hat mir viel über mich selbst klar gemacht.

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schmetterling.1983
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Beiträge: 898

Beitrag Fr., 27.11.2009, 19:53

Hi,

oh vorsicht, wird viel, sry...
also ich träume schon ab und zu ziemlich intensiv aber nicht so oft so klar, dass ich es wiedergeben kann bzw. Manchmal finde ich es auch belanglos und es stört mich nicht , ist mir nicht wichtig.
Es gab bisher einen Traum der mir wichtig erschiehn und erzählt habe, naja eigentlich vorgelesen, weil erzählen habe ich mich nicht getraut. Ich denke die Bedeutung war sehr klar, weil ich das damit verbundene Gefühl deutlich gespürt habe und es auch im Alltag präsent war. Sie hat auch noch mal kurz nachgefragt, daher glaube ich das sie es auch irgendwie wichtig oder bedeutet oder wie auch immer fand.

Nun gibt es aber auch immer wieder mal Träume, die mich sehr beängstigen und verunsichern, weil ich dann an mir selbst zweifle wie man so etwas träumen kann, manchmal denke ich wirklich es ist total krank und erschrecke vor mir selbst. Normalerweise erzähle ich diese dann nicht, weil ich mich noch nicht traue, mich dafür schäme.
Doch letzte Woche hatte ich einen Traum den ich wirklich schlimm fand, ich war den ganzen Tag wie geschockt, total neben der Spur und auch Tage danach mache ich mir noch viele Gedanken darüber.

Da ich am Folgetag des Traumes so fertig war und auch noch Thera hatte, habe ich ihr diesmal doch erzählt, das ich schlecht geträumt habe und Sie durch meine Bemerkungen spüren lassen, das es mich stark beschäftigt und es mir wahrscheinlich deswegen so geht. Ich habe sehen wollen wie weit ich es schaffe mit der Unterstützung ihrer Fragen zu gehen, ob ich es nicht doch sagen kann. Aber es ging nicht.
Dabei hat Sie nochmal ausdrücklich gefragt ob ich ihr nicht vielleicht doch davon erzählen mag, eben, weil es hilft.
Wir haben dann noch ein neues Thema gefunden und schließlich ging es mir besser. Ich würde noch immer am liebsten mit jmd darüber sprechen -Es ist aber so, das ich glaube zumindest eine Parallele zu meinem realen Leben gefunden zu haben, also eine Vermutung was mit hineinspielen könnte und darüber glaube ich mag ich noch nicht reden -Doch ich weiß, um meine Gedanken dazu zu erklären und Sorgen muss ich ihr von der Parallele zur Realität erzählen und das kann ich noch nicht, das will ich nicht, schaff ich nicht. Und Fragen oder Wörter darüber, irgendwas dazu traue ich mich auch nicht zu hören, auch wenn Sie von ihr kommen würden. Noch nicht.

Deswegen überlege ich, ob es Sinn macht ihr den Traum einfach so vorzulesen, wie ich Ihn für mich in meinem Tagebuch notiert habe, ohne Erklärungen, ohne Namen, damit Sie es weiß, jetzt, wo er noch "frisch" ist und Ihr sage, das ich nichts dazu erklären kann, keine Fragen beantworten, es nicht ertrage Dinge dazu zu hören, aber es mir wichtig ist das er schon mal bei Ihr ist, für später, viell. auch um die "Last" nicht allein zu tragen?
Zumindest habe ich das einmal gedanklich durchgespielt und da konnte ich es.
Ob Sie auf den Deal eingehen wird?
Irgendwo erhoffe ich mir auch, das ich merke, das es dann doch nicht so schlimm scheint wie ich vermute und evtl. reden will, weil eigentlich will ich ja, ich kann nicht mehr darüber nur selbst grübeln macht mich immer verzweifelter.
Oder soll ich lieber warten bis ich darüber reden kann, damit dieses "darüber darf man nicht sprechen" nicht zwischen uns steht?
Was würdet ihr machen?
Ich spüre immer mehr wie die Vertrautheit zu Ihr wächst und ich mich wirklich sicher und wohl bei ihr fühle und will das nicht zerstören, das ist so beruhigend und die Beziehung gut für mich.
LG Schmetterling
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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rowi
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Beiträge: 68

Beitrag So., 29.11.2009, 12:03

Huch, wirklich bewegend und total interessant, was in diesem Thema steckt !
Na ja, mir ist schon klar, wie vielfältig die Erklärungsmodelle sind, wenn es sich um diese Ausdrucksform unseres un-zensurierten Unterbewußtseins handelt ....., wenn wir uns den Kopf zerbrechen über den Ursprung und die Be-Deutung so mancher Inhalte aus unserem Inneren!
Diese "Parallelen" zwischen Traumwelt und realer Welt finden sich bei mir manchmal sehr eindeutig und banal, wenn sich Ereignisse "des Tages" wiederholen...
Spannend wird es dann, wenn z.B. handelnde Personen ausgetauscht werden, Szenen eine völlig unerwartete Wendung nehmen oder zu einem neuen Ende finden, oder dramatische Augenblicke immer wieder und wieder kehren, nicht und nicht abzuschließen sind, und mich damit sozusagen verfolgen...
Ich habe aber auch seit meiner Kindheit EINEN BESTIMMTEN Traum, der zwar inhaltlich immer wieder kehrt, sich aber doch im Laufe der Jahre wandelt und für mich immer klärender und realitäts-wunsch-näher wird (und der auch beim Thera landet)!!! Auch wenn ich ihn -nach Rückschlägen- beiseite schieben wollte , so wurde mir doch immer wieder dieser "Spiegel" vorgehalten! LG, rowi.

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