Liebe Medea,
Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema bitte im Originalthread oder einem anderen, schon existierenden Thread zum gleichen Thema stellen, damit im Forum möglichst hohe Übersichtlichkeit gewahrt bleibt (und andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können). Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde von mir an den anderen Thread angehängt und auch einige andere Ihrer zahlreichen Threads zusammengefügt.
Des weiteren möchte ich Sie dringenst anregen, Ihre intensiven gedanklichen Prozesse rund um Ihre Psychotherapie zu allererst in Ihrer Psychotherapie zu besprechen. Nur so kann Sie Ihr Therapeut optimal unterstützen. Einerseits freut mich das große Vertrauen, das Sie offenbar dem PT-Forum entgegenbringen - offen gesagt fühle ich mich aber zunehmends unwohl damit, daß Sie hier jede kleine neue Wendung und viele gedanklichen Prozesse rund um die Therapie umgehend hier - vor einem anonymen Publikum, das Sie im Unterschied zu Ihrem Therapeuten nicht mal persönlich kennt - thematisieren.
mfg,
rlf (Admin)
Mit dem Therapeuten aneinander geraten...
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 36
- Beiträge: 1969
warum diese beiden Threads zusammengezogen wurden, muss ich ja nicht verstehen, oder. Das eine hat ja nicht wirklich etwas mit dem anderen zu tun - minimal vielleicht hinsichtlich der Hypothese, der Thera könnte Medea aus der Reserve locken wollen.
Aber nun zu dir Medea..
Das, was du beschreibst, deckt sich größtenteils mit meiner Erfahrung. Mein ganzes erstes Therapiejahr lief nach diesem Muster ab. Ich war vielleicht frustriert, das sag ich dir. Mein Thera war auch sehr passiv und wenn er etwas sagte, dann kam es mir so vor, als seien es nur ständig wiedergekäute Phrasen. Nach einiger Zeit war ich auch in der Lage ihm von meiner Frustration zu erzählen, was jedoch nur wenig änderte. Deshalb spielte ich lange Zeit mit dem Gedanken die Therapie abzubrechen, denn das Gefühl dass mir diese Methode nichts bringt wurde immer stärker. Zum tatsächlichen Abbruch war ich mir dann doch zu stolz und wollte die bewilligten Stunden einfach irgendwie hinter mich bringen. Vielleicht würde mich ja doch irgendwann ein verspäteter Effekt überraschen.
Und ich muss sagen, Gott sei Dank, habe ich durchgehalten. Die Entwicklung, die nach über einem Jahr bei mir UND meinem Thera einsetzte, war enorm. Als ob irgendwie der Knoten geplatzt wäre. Es änderte sich nicht nur meine Einstellung zur Therapie, sondern mein Thera mutierte zu einer wahren Quasselstrippe. Bei seinen vielen sehr guten Deutungen und Interventionen merkte ich, der kennt mich doch besser als ich dachte und konnte mir mittlerweile eine große Hilfe sein. Auf meine Frage, warum er anfangs so passiv und schweigsam war, antwortete er: "Damals kannte ich Sie auch wenig"
Bei dir nun ja, wie soll man das bewerten... könnte viele Ursachen haben
könnte ein Anfangsphänomen sein (deshalb meine Frage zur Dauer)
könnte ein grundlegendes Prinzip deines Theras sein (typisch für Psychoanalyse, mit Gestalttherapie kenne ich micht aus)
könnte eine Spiegelung deines Verhaltens sein, falls du verschlossen oder distanziert bist
oder die Chemie stimmt tatsächlich nicht zwischen euch beiden, keine Ahnung
Was es auch immer ist, ich würde ihm an deiner Stelle meine Ernüchterung mitteilen, damit ihr darüber sprechen könnt.
Kurzschlussreaktionen wie Abbruch kann ich natürlich nicht empfehlen. Man weiß nie, ob man die Sache nicht doch für sich nutzen kann.
LG metropolis
(Hinweis Admin: Metropolis, es ging mir bei der Zusammenlegung um ihren therapeutischen Prozess, den Medea immer wieder thematisiert und der sie aufwühlt - weniger um die aktuell jeweils im Vordergrund stehende Frage.)
@Admin: dieser Thread lief aber bisher ganz ohne Medeas Beteiligung (abgesehen vom Eingangspost), wodurch dies eigentlich ein ungeeigneter Therapiethread für Medea wäre. Wie auch immer, sind ja alles nur Formalien...
Aber nun zu dir Medea..
Das, was du beschreibst, deckt sich größtenteils mit meiner Erfahrung. Mein ganzes erstes Therapiejahr lief nach diesem Muster ab. Ich war vielleicht frustriert, das sag ich dir. Mein Thera war auch sehr passiv und wenn er etwas sagte, dann kam es mir so vor, als seien es nur ständig wiedergekäute Phrasen. Nach einiger Zeit war ich auch in der Lage ihm von meiner Frustration zu erzählen, was jedoch nur wenig änderte. Deshalb spielte ich lange Zeit mit dem Gedanken die Therapie abzubrechen, denn das Gefühl dass mir diese Methode nichts bringt wurde immer stärker. Zum tatsächlichen Abbruch war ich mir dann doch zu stolz und wollte die bewilligten Stunden einfach irgendwie hinter mich bringen. Vielleicht würde mich ja doch irgendwann ein verspäteter Effekt überraschen.
Und ich muss sagen, Gott sei Dank, habe ich durchgehalten. Die Entwicklung, die nach über einem Jahr bei mir UND meinem Thera einsetzte, war enorm. Als ob irgendwie der Knoten geplatzt wäre. Es änderte sich nicht nur meine Einstellung zur Therapie, sondern mein Thera mutierte zu einer wahren Quasselstrippe. Bei seinen vielen sehr guten Deutungen und Interventionen merkte ich, der kennt mich doch besser als ich dachte und konnte mir mittlerweile eine große Hilfe sein. Auf meine Frage, warum er anfangs so passiv und schweigsam war, antwortete er: "Damals kannte ich Sie auch wenig"
Bei dir nun ja, wie soll man das bewerten... könnte viele Ursachen haben
könnte ein Anfangsphänomen sein (deshalb meine Frage zur Dauer)
könnte ein grundlegendes Prinzip deines Theras sein (typisch für Psychoanalyse, mit Gestalttherapie kenne ich micht aus)
könnte eine Spiegelung deines Verhaltens sein, falls du verschlossen oder distanziert bist
oder die Chemie stimmt tatsächlich nicht zwischen euch beiden, keine Ahnung
Was es auch immer ist, ich würde ihm an deiner Stelle meine Ernüchterung mitteilen, damit ihr darüber sprechen könnt.
Kurzschlussreaktionen wie Abbruch kann ich natürlich nicht empfehlen. Man weiß nie, ob man die Sache nicht doch für sich nutzen kann.
LG metropolis
(Hinweis Admin: Metropolis, es ging mir bei der Zusammenlegung um ihren therapeutischen Prozess, den Medea immer wieder thematisiert und der sie aufwühlt - weniger um die aktuell jeweils im Vordergrund stehende Frage.)
@Admin: dieser Thread lief aber bisher ganz ohne Medeas Beteiligung (abgesehen vom Eingangspost), wodurch dies eigentlich ein ungeeigneter Therapiethread für Medea wäre. Wie auch immer, sind ja alles nur Formalien...
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
Theodor Storm
Hallo Admin,
ja, das stimmt, der therapeutische Prozess wühlt mich sehr auf. Ich bin sehr viel unruhiger und gestresster als sonst - ein Grund mir hier im Forum Hilfe zu suchen. Selbstverständlich bespreche ich alle wesentlichen Inhalte mit meinem Therapeuten - in der Zeit zwischen der Therapie denke und fühle ich jedoch auch, und da hilft mir das Schreiben, meine Gedanken zu sortieren.
Das Forum verstehe ich als Plattform um über Psychotherapie und die Erfahrungen damit zu schreiben.
Um zahlreiche Threads (zumindest mehr als einen pro Woche) verfassen zu können habe ich 12 Euro bezahlt.
Ich habe mir die Legitimation gekauft, Beiträge zu verfassen und nehme das natürlich auch in Anspruch.
Ich möchte nicht, dass alle meine Threads zu einem zusammengefasst werden schon gar nicht wenn ich dafür bezahlt habe mehr als einen verfassen zu dürfen!
Wenn Sie sich um mich Sorgen machen, dann ist das Ihre Sache. Ich kann jedoch gut für mich selbst verantworten, was ich vor anonymen Publikum über mich preis gebe und was nicht.
Vielen Dank.
@metropolis
wirklich? Ein jahr hat das bei dir gedauert? Und weißt du vielleicht, was bei euch diesen "Knoten zum Platzen" gebracht hat? Oder war das nur auf Seite deines Therapeuten?
Ich denke mir jetzt, ich muss das einfach immer und immer wieder ansprechen, was ich so denke. Vielleicht nerv ich ihn dann ja so mit meinem immer gleichen Gelaber, dass er mal was ändert. Hihi.
ja, das stimmt, der therapeutische Prozess wühlt mich sehr auf. Ich bin sehr viel unruhiger und gestresster als sonst - ein Grund mir hier im Forum Hilfe zu suchen. Selbstverständlich bespreche ich alle wesentlichen Inhalte mit meinem Therapeuten - in der Zeit zwischen der Therapie denke und fühle ich jedoch auch, und da hilft mir das Schreiben, meine Gedanken zu sortieren.
Das Forum verstehe ich als Plattform um über Psychotherapie und die Erfahrungen damit zu schreiben.
Um zahlreiche Threads (zumindest mehr als einen pro Woche) verfassen zu können habe ich 12 Euro bezahlt.
Ich habe mir die Legitimation gekauft, Beiträge zu verfassen und nehme das natürlich auch in Anspruch.
Ich möchte nicht, dass alle meine Threads zu einem zusammengefasst werden schon gar nicht wenn ich dafür bezahlt habe mehr als einen verfassen zu dürfen!
Wenn Sie sich um mich Sorgen machen, dann ist das Ihre Sache. Ich kann jedoch gut für mich selbst verantworten, was ich vor anonymen Publikum über mich preis gebe und was nicht.
Vielen Dank.
@metropolis
wirklich? Ein jahr hat das bei dir gedauert? Und weißt du vielleicht, was bei euch diesen "Knoten zum Platzen" gebracht hat? Oder war das nur auf Seite deines Therapeuten?
Ich denke mir jetzt, ich muss das einfach immer und immer wieder ansprechen, was ich so denke. Vielleicht nerv ich ihn dann ja so mit meinem immer gleichen Gelaber, dass er mal was ändert. Hihi.
Hallo zusammen,
was meinen niedergelassenen Therapeuten angeht, so hatte ich da bisher noch nie ein Problem. Der hat ganz zu Beginn klar gemacht, wenn ich nicht zum Termin erscheinen kann, dann muß ich mich rechtzeitig abmelden: 2 Tage vorher, damit er die Möglichkeit hat einen Ersatz für mich zu finden, damit bin ich aus der Verpflichtung raus. Sage ich später ab, muß ich zahlen, falls er keinen Ersatz mehr finden kann. Falls es einen wirklich ernsten Grund für meine Absage gibt (z.B. Krankheit) ist das sein Berufsrisiko. Faire Regel. Ich mußte zweimal absagen und war jedes Mal zu spät mit der Meldung. Da hat er mir dann die Leviten gelesen und ich mußte mich rechtfertigen. Einmal hatte er trotzdem noch Ersatz gefunden, im zweiten Fall hat er meine Gründe als ernst genug anerkannt. Ich hatte niemals den Eindruck unter Druck gesetzt zu werden, aber er hat auf Fairness bestanden. Das fand ich Klasse.
***
Allerdings hab ich auch einen weniger erfreulichen Fall zu berichten. Kürzlich mußte ich einen Klinikaufenthalt abbrechen, weil sich dort meine Therapeutin von mir bedroht gefühlt hat.
Dabei wollte ich nur mit ihr reden, um eine gemeinsame Lösung für mein akutes Problem zu finden (Sie hätte mich von einer Gruppentherapiesitzung befreien sollen, die ich in dem emotionalen Spannungszustand nicht bewältigt hätte.) Das schien mir angemessen für einen "Notfalltermin".
Im Gespräch habe ich mich von ihr aber derart provoziert gefühlt, daß ich rausrennen mußte, um nicht tätlich zu werden.
Ich weiß nicht, ob das hierher gehört, aber es erleichtert ungemein, das mal losgeworden zu sein.
LG
MrN
was meinen niedergelassenen Therapeuten angeht, so hatte ich da bisher noch nie ein Problem. Der hat ganz zu Beginn klar gemacht, wenn ich nicht zum Termin erscheinen kann, dann muß ich mich rechtzeitig abmelden: 2 Tage vorher, damit er die Möglichkeit hat einen Ersatz für mich zu finden, damit bin ich aus der Verpflichtung raus. Sage ich später ab, muß ich zahlen, falls er keinen Ersatz mehr finden kann. Falls es einen wirklich ernsten Grund für meine Absage gibt (z.B. Krankheit) ist das sein Berufsrisiko. Faire Regel. Ich mußte zweimal absagen und war jedes Mal zu spät mit der Meldung. Da hat er mir dann die Leviten gelesen und ich mußte mich rechtfertigen. Einmal hatte er trotzdem noch Ersatz gefunden, im zweiten Fall hat er meine Gründe als ernst genug anerkannt. Ich hatte niemals den Eindruck unter Druck gesetzt zu werden, aber er hat auf Fairness bestanden. Das fand ich Klasse.
***
Allerdings hab ich auch einen weniger erfreulichen Fall zu berichten. Kürzlich mußte ich einen Klinikaufenthalt abbrechen, weil sich dort meine Therapeutin von mir bedroht gefühlt hat.
Dabei wollte ich nur mit ihr reden, um eine gemeinsame Lösung für mein akutes Problem zu finden (Sie hätte mich von einer Gruppentherapiesitzung befreien sollen, die ich in dem emotionalen Spannungszustand nicht bewältigt hätte.) Das schien mir angemessen für einen "Notfalltermin".
Im Gespräch habe ich mich von ihr aber derart provoziert gefühlt, daß ich rausrennen mußte, um nicht tätlich zu werden.
Ich weiß nicht, ob das hierher gehört, aber es erleichtert ungemein, das mal losgeworden zu sein.
LG
MrN
Dein Problem, das dir Probleme macht,
ist nicht wirklich
dein Problem.
(frei nach Lao Zi)
ist nicht wirklich
dein Problem.
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Ich bin schon sehr oft mit meiner Thera aneinander geraten.. Erst vor kurzem wieder haben wir uns mal wieder gezofft bzw. ich bin richtig wütend geworden weil sie einfach nicht verstehen wollte wie ich eine bestimmte Sache gemeint habe - das macht mich heut noch wütend wenn ich dran denke ^^
- naja das schlimme ist ja, dass ich die frau mag (sogar sehr ) und ich mir halt auch oft abgelehnt vorkomme aber okay ist ´ja eh mein Problem
- naja das schlimme ist ja, dass ich die frau mag (sogar sehr ) und ich mir halt auch oft abgelehnt vorkomme aber okay ist ´ja eh mein Problem
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