selbstherliche Arroganz des Therapeuten

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Terzikus
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selbstherliche Arroganz des Therapeuten

Beitrag Sa., 03.10.2009, 11:38

Ich habe im November 2008 eine Therapie bei einem Heilpraktiker in einer Praxis für Coaching und Psychotherpie (Hauptaugenmerk Bereich Beziehung) begonnen.
Diese verlief am Anfang ganz gut und erfolgsversprechend.
Im Lauf der Therapie kam es wie es kommen musste und ich verliebt mich in den Therapeuten. Sein einziger kommentar hierzu war: Ich wusste es!
Mich verunsicherte die Sutuation zunehmens. Ich sprach das Thema erneut an und hierzu war seine einzige Frage: und nun?
Ich entschied mich an dieser Stelle weiter zu machen und bat darum, dieses von Seiten des Therapeuten im Auge zu behalten.
Ich meinerseits war mit der Situation total überfordert.
Er unterliess es nicht weiterhin von mir Komplimente einzufordert, mir Komplimente zu machen, mir gemeinsame Kaffetrinken vorzuschlagen und mir in seiner Praxis diversen Freiraum zu lassen.
Es entstand sogar der Eingruck bei mir, dass er viele Arten der Manipulation nutze um mich in sich verliebt zu machen.
Als sich die Situation zuspitzt und ich eine Stunde zur Klärung der Situation einforderte, wurde mir die Stunde gewährt, jedoch nicht auf meine Fragen geantwortet.
Inzwischen hatte der Therapeut ohne mein Wisssen einen Artikel über die Erfahrungen mit mir veröffentlicht.
Als ich ihn damit konfrontierte, dass er doch wüsste, dass ich mich verliebt habe und er inzwischen auch wissen müsste, welche folgen dieses bei mir haben kann, leugnete er im ersten Moment sogar, von diesem Umstand jemals gewusst zu haben.
Auf weiteres Drängen meinerseits, stellte er sein Handeln unter einen moralischen Askekt, den er selber im gleichen Satz anzweifelte.

Als ich meiner Wut luft machte, versuchte er dieses zu unterbinden, in dem er mich ermahnt im gegenüber höflich zu bleiben und meine Wut nicht an ihm auszulassen.
Es erfolgt dann sogar aus meiner Sicht eine emotionale Erpressung, in dem er, als ich ihm meine Meinung zu diesem Thema sagte, er mir vorhielt, dass er sich in seiner arbeit nicht anerkannt fühlt.
Ich kann leider bis zu heutigen Zeitpunkt nicht erkennen, dass er mit mir gearbeitet hat. Sondern lediglich, wenn dem so ist, sein Programm gefahren hat, ohne zwischenzeitliche Klärung mit mir.
Und anstatt sich mit der Wut und mir auseinander zu setzen, verweigerte er erneute persönliche Gespräche.
Alles was dann folgte waren diverse Versuche seinerseits per mail die Wut auf ihn abzumildern. Die Vesuche gingen soweit, dass sogar manipulativ versucht wurde in in einem guten Licht erscheinen zu lassen. In den letzten Mails wurden sogar erneut Komplimente an mich gemacht.

Folge dessen ist... mein Bestreben erneut eine Beziehung eingehen zu können ist systematisch zertört und nicht wie gehofft aufgebaut worden.

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mitsuko
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 12:10

Terzikus hat geschrieben: Im Lauf der Therapie kam es wie es kommen musste und ich verliebt mich in den Therapeuten. Sein einziger kommentar hierzu war: Ich wusste es!
Brilliant dieser Mensch!

Klingt sehr so als hättest du absolut Recht und bist da an einen selbstherrlichen Idioten geraten. Ist natürlich sehr tragisch für dich, dass es nun diese Konsequenzen hat. Sehr heftig finde ich das mit dem Artikel.

Was möchtest du nun machen? Hast du an eine neue Therapie gedacht?

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feder
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 12:17

Terzikus hat geschrieben: Er unterliess es nicht weiterhin von mir Komplimente einzufordert, mir Komplimente zu machen, mir gemeinsame Kaffetrinken vorzuschlagen und mir in seiner Praxis diversen Freiraum zu lassen.
Komplimente mögen Auslegungssache sein, aber der Vorschlag zu persönlichem Kontakt während der Therapie geht nicht! Ich weiß nicht, inwieweit sich Therapeuten nach HPG sich ethischen Richtlinien für Psychotherapeuten verpflichtet fühlen (müssen), aber in einer "normalen" Therapie ist sowas nicht angemessen und auch nicht förderlich.
Terzikus hat geschrieben: Es erfolgt dann sogar aus meiner Sicht eine emotionale Erpressung, in dem er, als ich ihm meine Meinung zu diesem Thema sagte, er mir vorhielt, dass er sich in seiner arbeit nicht anerkannt fühlt.
Es mag ja schön sein, Anerkennung und Dank von Klienten zu bekommen und für viele Menschen in helfenden Berufen mag das ein Beweggrund für die Berufswahl sein. Erwarten kann er das aber nicht! Und für was bitte sollte er von dir Anerkennung bekommen? Für nicht geleistete Arbeit?
Terzikus hat geschrieben: Ich kann leider bis zu heutigen Zeitpunkt nicht erkennen, dass er mit mir gearbeitet hat.
Dann würde ich mir an deiner Stelle an sofort das Geld für ihn sparen und jemanden Neues suchen. Das ist schwierig, wenn man verliebt ist, ich weiß. Aber das einzig sinnvolle.
Terzikus hat geschrieben:Folge dessen ist... mein Bestreben erneut eine Beziehung eingehen zu können ist systematisch zertört und nicht wie gehofft aufgebaut worden.
Das ist traurig! Vielleicht hilft dir eine andere Therapie (mit einer Therapeutin?) mal eine andere Erfahrung zu machen.
psychologisch ist nicht logisch. (schulz von thun)

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(V)
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 13:07

Hallo Terzikus,

leider kann ich dir nicht ganz folgen, außer der Tatsache, dass du sehr unzufrieden mit deinem Thera bist. Verzeih, wenn ich jetzt etwas zu genau nachfrage.
Insgesamt klingt es mir so, - mein subjektiver Eindruck - dass du jedes Kompliment, freundliches Wort und Grenzen setzen als "bösartige Manipulation" auffasst.
Im Lauf der Therapie kam es wie es kommen musste und ich verliebt mich in den Therapeuten.
Ich sehe es ganz und gar nicht, dass so etwas zwangsläufig so kommen müsse. Aber wenn man schon davon ausgeht, wäre das nächste Mal möglicherweise ein weibliche Therapeutin angesagt.
Sein einziger kommentar hierzu war: Ich wusste es!
Ja, das klingt erstmal ziemlich arrogant. Wobei wir natürlich nicht wissen, in welchen Tonfall er das gesagt hat.
Ich sprach das Thema erneut an und hierzu war seine einzige Frage: und nun?
Es mag zwar vielleicht unglücklich gewählt sein, aber es ist nun mal nicht die Aufgabe des Therapeuten, dir konkrete Ratschläge zu geben, was du jetzt tun sollst. Andere würde vielleicht sagen: "Was schlagen Sie selbst vor? Wie würden Sie denn gerne damit umgehen?", doch im Prinzip ist es das selbe und wohl üblicher Usus.

Also, wie hättest du denn gerne, dass er damit umgeht? Ehrliche Frage.
Er unterliess es nicht weiterhin von mir Komplimente einzufordert, mir Komplimente zu machen, mir gemeinsame Kaffetrinken vorzuschlagen und mir in seiner Praxis diversen Freiraum zu lassen.
Darunter kann ich mir wenig vorstellen. Wie forderte er denn Komplimente ein? Und welche (untypischen) Freiräume hattest du in seiner Praxis?
Es entstand sogar der Eingruck bei mir, dass er viele Arten der Manipulation nutze um mich in sich verliebt zu machen. Als sich die Situation zuspitzt und ich eine Stunde zur Klärung der Situation einforderte, wurde mir die Stunde gewährt, jedoch nicht auf meine Fragen geantwortet.
Welche Fragen genau? Ob er dich absichtlich manipuliert? Falls so ist, würde es ja natürlich nicht zugeben. Ist klar. Und wie lief die Klärungsstunde ab? Irgendwas muss er doch dazu gesagt haben? Offenbar nicht konkret genug oder was du hören wolltest, oder sah die Stunde so aus, dass du geredet hast und er gar nichts gesagt hat?
Inzwischen hatte der Therapeut ohne mein Wisssen einen Artikel über die Erfahrungen mit mir veröffentlicht.
Wie hast du es herausgefunden? Was stand denn in dem Artikel? Da müsste doch dann darin zu finden sein, was er von der Erfahrung mit dir hält. Hast du ihn gelesen? Oder meintest du eher: "ohne vorher um meine Erlaubnis zu fragen?" Stand dort dein Name drin? Und/oder hat er es dir selbst erzählt, aber halt erst hinterher? Wie dem auch sei, kannst du das etwas genauer erläutern?
Auf weiteres Drängen meinerseits, stellte er sein Handeln unter einen moralischen Askekt, den er selber im gleichen Satz anzweifelte.
Was meinst du damit? War er etwa so böse und manipulativ auf seine ethischen Berufsgrundsätze hinzuweisen, und dann so unverschämt, dir trotzdem Komplimente zu machen? So nach dem Motto: "Ich würde ja gerne, aber ich darf nicht?" A propos: Welche Art von Komplimenten? Das kann ja alles und nichts heißen.
Als ich meiner Wut luft machte, versuchte er dieses zu unterbinden, in dem er mich ermahnt im gegenüber höflich zu bleiben und meine Wut nicht an ihm auszulassen.
Heißt konkret? Du hast ihn runtergeputzt? Zur Sau gemacht? Bist unter die Gürtellinie gegangen bzw. zumindest unhöflich geworden?
Ich bin da recht unschlüssig ob eine Ermahnung zur Höflichkeit ein "manipulatives Unterbinden" ist.
Es erfolgt dann sogar aus meiner Sicht eine emotionale Erpressung, in dem er, als ich ihm meine Meinung zu diesem Thema sagte, er mir vorhielt, dass er sich in seiner arbeit nicht anerkannt fühlt.
Erneut: Es ist zu subjektiv geschrieben, um sich als Außenstehender eine Meinung darüber bilden zu können. Es ist nicht gleich immer alles eine emotionale Erpressung, wenn jemand anderer Meinung ist und von sich selbst redet. Und ob es wirklich ein Vorwurf war, dies ist bekanntlicherweise oft das Missverständnispotential per se.

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(V)
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 13:16

...
Und anstatt sich mit der Wut und mir auseinander zu setzen, verweigerte er erneute persönliche Gespräche....
Wieso erneut?
Alles was dann folgte waren diverse Versuche seinerseits per mail die Wut auf ihn abzumildern. Die Vesuche gingen soweit, dass sogar manipulativ versucht wurde in in einem guten Licht erscheinen zu lassen. In den letzten Mails wurden sogar erneut Komplimente an mich gemacht.
Auch diesen Absatz empfinde ich als sehr schwer. Versuche die Wut abzumildern, zu erklären, wie man es stattdessen gemeint hat so a la "Das haben Sie mich missverstanden, meine Absicht war eigentlich..." gepaart und Komplimente machen... ich kann daran zumindest so wie jetzt geschildert bei Weiten deine Vorwürfe ("emotionale Erpressung, Manipulation", Wut übergangen) nicht nachvollziehen. Wie gehst DU denn damit um, wenn jemand wütend auf dich ist?

Ich verstehe nicht, wie du dir ein Eingehen auf deine Wut vorstellst? WIE er sich deiner Meinung nach hätte auseinander setzen müssen? Wir hören nur, was er deiner Meinung nach böswillig (manipulierend) falsch gemacht hat, aber wie hätte es deiner Meinung nach richtig laufen sollen?
Folge dessen ist... mein Bestreben erneut eine Beziehung eingehen zu können ist systematisch zertört und nicht wie gehofft aufgebaut worden.
Ich habe eher den Eindruck, dass du MITTEN DRIN in deinem Thema steckst. Es wäre an der Stelle sehr interessant, zu wissen, wo deine ursprünglichen Beziehungsthemen lagen: Im Misstrauen? Nicht vertrauen können? Angst vor Manipulationen? Hattest du in deinen Leben schon oft unter emotionalen Erpressungen zu leiden?

Bitte nicht falsch verstehen: Ich zweifle deine Geschicht keineswegs an. Es ist nur so, dass ich auf diese Weise nicht viel damit anfangen kann, da deine Schreibweise kaum Möglichkeiten lässt, sich als Außenstehender ein Bild zu machen. Mir fällt lediglich auf, dass du wohl mit der Thematik wie Manipulation, emotionaler Erpressung, ein recht großes Problem per se zu haben scheinst. Und an manchen Stellen stellt sich akut die Frage, wie es denn deiner Meinung nach richtig gewesen wäre?
Zum Beispiel wie sehe in deinen Augen ein Auseinandersetzen mit deiner Wut aus? Dass du ihn wüst beschimpfst und er darauf nichts sagt und dich NICHT in deine Schranken weist? Dass er dir einfach Recht gibt? Oder entschuldigend zu Kreuze kriecht? Denn er IST ja drauf eingegangen, und sei es in Mails. Einfach übergangen hat er es definitiv nicht. Aber sein Eingehen darauf und der Versuch dich zu beruhigen, empfindest du erneut als nahezu bösartige Manipulationsversuche. Welche Möglichkeiten gäbe es denn noch für ihn? Etwa zurück toben?

Vielleicht geht es auch um etwas anderes. Vielleicht stört oder irritiert es dich, dass er dich emotional so aufwühlt, während er davon unbeeindruckt ruhig bleibt. Weiterhin "sein Programm fährt", so wie du es ausdrückst. Würdest du dich besser fühlen, wenn du heftige Emotionen in ihm auslöst? Das kann bei Verliebten durchaus öfters mal der Fall sein, dass ihnen ein waschechter Streit lieber ist als "gar keine persönliche Reaktion."

Jede zwischenmenschliche Kontakt ist per se ein Einfluss, eine Art von Manipulation und kann als emotionale Erpressung ausgelegt werden. Wirklich jeder (!) zwischenmenschliche Kontakt. Da ist es wichtig sich zu fragen, wo die normale Grenze ist und wo sie überschritten wurde. Aus deinem Post empfinde ich es sehr schwer zu beurteilen.
Zumal Therapeuten ja quasi mit "positiver Manipulation" ihr Geld verdienen, und da nur ganz, ganz schwer die Grenze zu ziehen ist. Es ist ja ihre Aufgabe, ihren Klienten nach und nach zu einer geänderten Einstellung zu führen, natürlich in derem Sinne. Und das geht seltenst wirklich reibungslos ab.

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Laura13
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 13:41

Terzikus hat geschrieben:Ich habe im November 2008 eine Therapie bei einem Heilpraktiker in einer Praxis für Coaching und Psychotherpie (Hauptaugenmerk Bereich Beziehung) begonnen.
VORSICHT: Ein HEILPRAKTIKER ist nicht gleichzusetzen mit einem psychologischen Psychotherapeut, der das alles 4-5 Jahre studiert hat!!!!
Solche Leute haben oft nur ein paar Wochen irgendwelche halbscheinigen Psycho-Seminare besucht!!!
Du solltest unbedingt darauf achten, dass du einen Therapeuten bekommst, der von der Psychotherapeutenkammer zugelassen ist!!!!

Sein Verhalten war absolut unprofessionell!!!

LG
Laura
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.

Rainer Maria Rilke

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SamuelZ.
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 16:51

Hallo Terzikus;

ganz schlimme Sache, die da passiert ist. Ich hoffe, du kommst bald wieder zu Kräften nach diesem Schockerlebnis, um gegen dieses narzisstische Ar***loch mit allen Mitteln vorzugehen.
Inzwischen hatte der Therapeut ohne mein Wisssen einen Artikel über die Erfahrungen mit mir veröffentlicht.
WHAT????

Willst du damit andeuten, dass die Manipulationen eingesetzt wurden, um in seinem Artikel das erwünschte Ergebnis ("er wusste es") beschreiben zu können? Es ging während der Behandlung also nicht um dich, sondern immer nur den Ausbau seiner wissenschaftlichen Veröffentlichungen?

Ging's in dem Artikel etwa um Übertragungsgefühle und inwiefern ein Therapeut dabei die Fäden in der Hand hat???

Neugierig auf mehr,
Sandy

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 17:00

Also ich denke, unseriöse Dinge können auch bei kassenzugelassenen ärztlichen oder psychologischen Psychotherapeuten passieren.

Mich wundet allerdings, da man einen psychologischen Heilpraktiker ja privat bezahlen muss, du weiterhin da hingegangen bist und bezahlt hast wo der Mann dir ja mit offensichtlich unqualifizierten Unverschämtheiten gekommen ist.

Da kann man doch irgendwie nur sagen "selbst schuld" wenn man da weiter Geld blecht und hingeht.
Wo du genauso gut einen kassenzugelassenen Psychotherapeuten nehmen könntest, wo die Gefahr daß es dermassen entgleist doch etwas geringer (wenn auch durchaus auch vorhanden) ist.

Daß deine Fähigkeit wieder jemandem zu vertrauen nun wie du schilderst zerstört ist, ist doch nicht zuletzt auch dir selbst zuzuschreiben. Ich meine, niemand hat dich gezwungen da hinzugehen. Und ein minimales Mass an Eigenverantwortung und für sein Wohlergehen zu sorgen muss man immer aufbringen im Umgang mit anderen Menschen.
Das ist ja nicht wie in einer Firma, wo du ggf relativ hilflos einem autokratischen Vorgesetzten ausgeliefert bist.

Das wäre ungefähr so wie wenn man sich auf eine Straße, von der man gesehen hat, daß da Verkehr herrscht stellt und dann klagt, wenn man überfahren und verletzt wird.

Also pass besser auf dich auf!
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Sa., 03.10.2009, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.

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candle
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 17:04

Suche Dir lieber einen neuen Therapeuten. Das mache ich derzeit auch. Nicht jeder macht seine Arbeit top. Hake es einfach ab unter... hm hat einfach nicht gepaßt.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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hungryheart
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Beitrag So., 04.10.2009, 09:01

Psychotherapeut ist keine wirklich geschützte Berufsbezeichnung.
Heilpraktiker -Psychotherapeuten machen eine nur schlecht bis gar nicht qualitätsüberprüfte oft ganz kurze Zusatzausbildung und unterliegen, anders als psychologische und ärztliche Psychotherapeuten keinerlei Kontrolle.
Nimm was du willst und zahl dafür.

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Terzikus
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Beiträge: 3

Beitrag Mo., 05.10.2009, 20:33

Gothika hat geschrieben:Hallo Terzikus,

leider kann ich dir nicht ganz folgen, außer der Tatsache, dass du sehr unzufrieden mit deinem Thera bist. Verzeih, wenn ich jetzt etwas zu genau nachfrage.
Insgesamt klingt es mir so, - mein subjektiver Eindruck - dass du jedes Kompliment, freundliches Wort und Grenzen setzen als "bösartige Manipulation" auffasst.
Im Lauf der Therapie kam es wie es kommen musste und ich verliebt mich in den Therapeuten.
Ich sehe es ganz und gar nicht, dass so etwas zwangsläufig so kommen müsse. Aber wenn man schon davon ausgeht, wäre das nächste Mal möglicherweise ein weibliche Therapeutin angesagt.
Sein einziger kommentar hierzu war: Ich wusste es!
Ja, das klingt erstmal ziemlich arrogant. Wobei wir natürlich nicht wissen, in welchen Tonfall er das gesagt hat.
Ich sprach das Thema erneut an und hierzu war seine einzige Frage: und nun?
Es mag zwar vielleicht unglücklich gewählt sein, aber es ist nun mal nicht die Aufgabe des Therapeuten, dir konkrete Ratschläge zu geben, was du jetzt tun sollst. Andere würde vielleicht sagen: "Was schlagen Sie selbst vor? Wie würden Sie denn gerne damit umgehen?", doch im Prinzip ist es das selbe und wohl üblicher Usus.

Also, wie hättest du denn gerne, dass er damit umgeht? Ehrliche Frage.
Er unterliess es nicht weiterhin von mir Komplimente einzufordert, mir Komplimente zu machen, mir gemeinsame Kaffetrinken vorzuschlagen und mir in seiner Praxis diversen Freiraum zu lassen.
Darunter kann ich mir wenig vorstellen. Wie forderte er denn Komplimente ein? Und welche (untypischen) Freiräume hattest du in seiner Praxis?
Es entstand sogar der Eingruck bei mir, dass er viele Arten der Manipulation nutze um mich in sich verliebt zu machen. Als sich die Situation zuspitzt und ich eine Stunde zur Klärung der Situation einforderte, wurde mir die Stunde gewährt, jedoch nicht auf meine Fragen geantwortet.
Welche Fragen genau? Ob er dich absichtlich manipuliert? Falls so ist, würde es ja natürlich nicht zugeben. Ist klar. Und wie lief die Klärungsstunde ab? Irgendwas muss er doch dazu gesagt haben? Offenbar nicht konkret genug oder was du hören wolltest, oder sah die Stunde so aus, dass du geredet hast und er gar nichts gesagt hat?
Inzwischen hatte der Therapeut ohne mein Wisssen einen Artikel über die Erfahrungen mit mir veröffentlicht.
Wie hast du es herausgefunden? Was stand denn in dem Artikel? Da müsste doch dann darin zu finden sein, was er von der Erfahrung mit dir hält. Hast du ihn gelesen? Oder meintest du eher: "ohne vorher um meine Erlaubnis zu fragen?" Stand dort dein Name drin? Und/oder hat er es dir selbst erzählt, aber halt erst hinterher? Wie dem auch sei, kannst du das etwas genauer erläutern?
Auf weiteres Drängen meinerseits, stellte er sein Handeln unter einen moralischen Askekt, den er selber im gleichen Satz anzweifelte.
Was meinst du damit? War er etwa so böse und manipulativ auf seine ethischen Berufsgrundsätze hinzuweisen, und dann so unverschämt, dir trotzdem Komplimente zu machen? So nach dem Motto: "Ich würde ja gerne, aber ich darf nicht?" A propos: Welche Art von Komplimenten? Das kann ja alles und nichts heißen.
Als ich meiner Wut luft machte, versuchte er dieses zu unterbinden, in dem er mich ermahnt im gegenüber höflich zu bleiben und meine Wut nicht an ihm auszulassen.
Heißt konkret? Du hast ihn runtergeputzt? Zur Sau gemacht? Bist unter die Gürtellinie gegangen bzw. zumindest unhöflich geworden?
Ich bin da recht unschlüssig ob eine Ermahnung zur Höflichkeit ein "manipulatives Unterbinden" ist.
Es erfolgt dann sogar aus meiner Sicht eine emotionale Erpressung, in dem er, als ich ihm meine Meinung zu diesem Thema sagte, er mir vorhielt, dass er sich in seiner arbeit nicht anerkannt fühlt.
Erneut: Es ist zu subjektiv geschrieben, um sich als Außenstehender eine Meinung darüber bilden zu können. Es ist nicht gleich immer alles eine emotionale Erpressung, wenn jemand anderer Meinung ist und von sich selbst redet. Und ob es wirklich ein Vorwurf war, dies ist bekanntlicherweise oft das Missverständnispotential per se.

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R.L.Fellner
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Beitrag Di., 06.10.2009, 07:15

hungryheart hat geschrieben:Psychotherapeut ist keine wirklich geschützte Berufsbezeichnung.
Heilpraktiker -Psychotherapeuten machen eine nur schlecht bis gar nicht qualitätsüberprüfte oft ganz kurze Zusatzausbildung und unterliegen, anders als psychologische und ärztliche Psychotherapeuten keinerlei Kontrolle.
so kann man das nicht sagen, die Berufsbezeichnung ist sehr wohl geschützt.
http://www.psychotherapiepraxis.at/gute ... .phtml#tit
Die Rechtslage in D und der CH ist nahezu ident.

Recht haben Sie allerdings, was die "Herkunft" des Titels betrifft. Heilpraktiker (Deutschland) oder Ärzte mit "Zusatztitel" (Österreich) verfügen in der Regel nur eine deutlich kürzere Ausbildung und zumeist auch nur einen geringen Bruchteil der Selbsterfahrung, die für voll ausgebildete PsychotherapeutInnen obligatorisch ist (meiner Ansicht nach mit gutem Grund Pflichtteil jeder guten PTh-Ausbildung!).

Freundliche Grüße,
R.L.Fellner

@Terzikus: das korrekte Zitieren dürfte Ihnen noch Probleme bereiten - gerne können Sie es im Testbereich üben!

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Mimosa
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Beitrag Di., 06.10.2009, 08:46

....also ehrlich gesagt, finde ich es ziemlich armselig, die Qualität eines Therapeuten lediglich anhand der Ausbildung und Kontrolle derselben festzumachen. Es gibt sicher Heilpraktiker-Psychotherapeuten, die eine umfangreichere Ausbildung absolviert haben, als ein Therapeut mit Studium, der sich vielleicht nur mit den Mindestanforderungen zufriedengegeben hat.
Ich denke, man darf solche Faktoren, wie Engagement, Weiterbildung, Fähigkeit und Bereitschaft zur Selbstreflektion und ständige Arbeit an sich selbst, und auch Talent zu diesem Beruf nicht außer acht lassen und sollte, bei jedem genau hinschauen, bevor, aufgrund von Äußerlichkeiten jemand verurteilt wird.
Das erwarten wir alle auch von unseren Therapeuten und es wird bei jedem Ausbildungsgang gute und schlechte, erfolgreiche und erfolglose, begabte und unbegabte Therapeuten geben.

Mimosa

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R.L.Fellner
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Beitrag Di., 06.10.2009, 09:57

Liebe Mimosa,

bitte interpretieren Sie doch in mein Posting nicht mehr hinein als tatsächlich drinsteht...

Ich habe in keiner Weise die Möglichkeit von Ausnahmen in jede Richtung ausgeschlossen - es ist ja z.B. auch umgekehrt durchaus möglich, daß jemand, der gar nicht ausgebildet ist, ein viel besserer "Therapeut" sein kann als ein 15 Jahre lang ausgebildeter. Dennoch macht es im Konsumenten-Interesse Sinn, daß sich nur voll ausgebildete Menschen offiziell als Psychotherapeuten bezeichnen dürfen - daß es innerhalb dieser Gruppe wiederum unterschiedlich ausgebildete Untergruppen gibt ("sogar" unabhängig vom Ausbildungsweg), ist weder ein Geheimnis, noch ist es "armselig", darauf hinzuweisen. Ähnliche Etikettierungs-Problematiken existieren bekanntlich auch in der kosmetischen Chirurgie, bei Supervision und Coaching und vielen anderen Berufsbildern.

Freundliche Grüße,
R.L.Fellner

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Mimosa
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Beitrag Di., 06.10.2009, 13:15

Lieber R.L. Fellner,

ich bezog mich nicht auf Ihr Posting, sondern auf das von Laura13,

Mimosa

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