Danke auch den anderen Antwortenden!
An eine Gegenübertragung habe ich auch schon gedacht. Würde dazu auch passen, dass sie mir erzählte, geweint zu haben, als sie von einem meiner Verluste erfuhr und dass ihr in der Stunde da auch etwas die Tränen kamen?
Ich habe das damals irgendwie als sehr sympathisch und menschlich empfunden, aber natürlich könnte es auch ein Anzeichen sein, dass sie die nötige Distanz, um wirklich mich und meine Bedürfnisse zu sehen, teilweise nicht hat.
Ich habe mehr und mehr den Eindruck, dass sie ein sehr idealisiertes Bild von mir hat und mich nicht in meiner ganzen Komplexität sieht, sondern als "armes, leidgeplagtes girl_in_pieces, das unbedingt Hilfe braucht" - immer lieb, immer das Richtige tun wollend *seufz*
Es ist wirklich schwierig, das aufzudröseln und anzusprechen. Ich werde wohl versuchen, meine Gedanken nochmals schriftlich auszudrücken und ihr nochmal mitzuteilen, dass für mich weiterhin Klärungsbedarf besteht. Außerdem werde ich nochmal drüber nachdenken, welche Art der Unterstützung von ihr mir helfen würde, und welche konkreten Therapieziele für mich zurzeit noch bestehen. Dann kann man ja gucken, ob zurzeit noch eine Basis für die weitere Zusammenarbeit gegeben ist. Ich bin nämlich im Großen und Ganzen stabiler, als ich dachte, die Verluste haben mich partiell auch stärker gemacht. Ich habe ein stabiles soziales Umfeld, Struktur im Alltag und tatsächlich schon viel gefunden, was mir Halt und Kraft gibt.
Komplimente und Ratschläge in der Psychotherapie
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Hallo ihr Lieben,
ich wollte mich nur nochmals melden und mitteilen, dass ich demnächst wohl eine andere Therapie beginnen werde.
Meine jetzige Therapeutin hat nämlich gegen die Verschwiegenheitspflicht verstoßen, indem sie mir in der Sitzung zwei Mal Details einer anderen Klientin erzählt hat - ja, sie hat auch deren Namen erwähnt! Ich kenne diese andere Klientin, da wir manchmal auch gemeinsam in einer Gruppentherapie bei dieser Therapeutin sind, aber das waren Einzelheiten, die ich eben *nicht* aus dem Gruppensetting wusste und ehrlich gesagt wird mir gerade richtig übel bei dem Gedanken, dass sie anderen Klienten vielleicht auch Dinge über mich erzählt hat. Das ist für mich einfach ein massiver Vertrauensbruch.
Ich habe zum Glück bereits eine Probesitzung bei einer anderen Therapeutin vereinbart und hoffe, es gelingt mir nochmal, mich wirklich zu öffnen...
ich wollte mich nur nochmals melden und mitteilen, dass ich demnächst wohl eine andere Therapie beginnen werde.
Meine jetzige Therapeutin hat nämlich gegen die Verschwiegenheitspflicht verstoßen, indem sie mir in der Sitzung zwei Mal Details einer anderen Klientin erzählt hat - ja, sie hat auch deren Namen erwähnt! Ich kenne diese andere Klientin, da wir manchmal auch gemeinsam in einer Gruppentherapie bei dieser Therapeutin sind, aber das waren Einzelheiten, die ich eben *nicht* aus dem Gruppensetting wusste und ehrlich gesagt wird mir gerade richtig übel bei dem Gedanken, dass sie anderen Klienten vielleicht auch Dinge über mich erzählt hat. Das ist für mich einfach ein massiver Vertrauensbruch.
Ich habe zum Glück bereits eine Probesitzung bei einer anderen Therapeutin vereinbart und hoffe, es gelingt mir nochmal, mich wirklich zu öffnen...
Gut, dass du dich so entschieden hast. Das geht nicht was sie macht, über andere Patientinnen Details erzählen... Hab ich allerdings auch schon öfter erlebt.Ist nicht ganz selten leider.
Alles Gute und viel Erfolg!
Alles Gute und viel Erfolg!
@TE: Super! Sich aus destruktiven Verbindungen (auch "professionellen" auch "gut gemeinten") sich zu lösen, ist eine Fähigkeit!
Um Himmels Willen, das ist Patientenschädigung auf allerhöchstem Level!!! Damit würde sie dich in einer ewigen Opferposition festnageln und dich gleichzeitig mit ihr verstricken. Finger weg von solchen "Therapeuten"!girl_in_pieces hat geschrieben: So., 12.01.2025, 21:20 Würde dazu auch passen, dass sie mir erzählte, geweint zu haben, als sie von einem meiner Verluste erfuhr und dass ihr in der Stunde da auch etwas die Tränen kamen?
... aber natürlich könnte es auch ein Anzeichen sein, dass sie die nötige Distanz, um wirklich mich und meine Bedürfnisse zu sehen, teilweise nicht hat.
Ich habe mehr und mehr den Eindruck, dass sie ein sehr idealisiertes Bild von mir hat und mich nicht in meiner ganzen Komplexität sieht, sondern als "armes, leidgeplagtes girl_in_pieces, das unbedingt Hilfe braucht" - immer lieb, immer das Richtige tun wollend *seufz*
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