Kann nur von mir sprechen, aber bei mir hat Therapie das früher extrem getriggert, das ins Untergewicht hungern wollen. Weil ich darüber kommuniziert habe, dass es mir nicht gut geht, ich es dadurch beweisbar und sichtbar machen wollte, dass es mir wirklich schlecht geht.
Und gerade wenn es Therapeuten waren, die sehr besorgt, ängstlich etc. reagiert haben, hat es das noch mehr getriggert. Weil ich ja genau das bekommen habe, was ich wollte... jemand der mich wirklich sieht, sieht dass es mir schlecht geht, Aufmerksamkeit, Sorge etc. pp. Dass hat zu extrem ungesunden Essverhalten, Untergwicht geführt.
Klar, das ist nicht der einzige Auslöser gewesen. Aber eben eine Zeitlang ein sehr, sehr starker Trigger so dass ich mein Essverhalten nicht mehr unter Kontrolle hatte.
Das war natürlich mein persönliches Problem und muss ja nicht deins sein.
Wollte nur zu Bedenken geben, dass Psychotherapie diverse krasse negative Nebenwirkungen haben kann.
Bei mir wurde sowas auch nie klar besprochen....das hat mich Jahre meines Lebens gekostet.
Aber mir war es selbst nicht ne Zeitlang nicht bewusst oder wollte es nicht wahrhaben. Ich war da endlos gefangen. Kann dir sagen, das war schrecklich.
Ich würde dir raten nicht den gleichen Fehler zu machen. Das ist wirklich Quatsch.
Und falls es dich tröstet: Die Ess-Störung wird nicht verschwinden nur weil du drüber redest. Du behälst die Kontrolle. Selbst in der Klinik kann man alle vera**schen und die Hürden für Zwangsernährung sind hoch. Und auch danach kann man ja auch weiter hungeen. Du kannst auch weiterhin entscheiden, wann du wie bereit bist das zu ersetzen, loszulassen und andere gesündere Dinge als Ersatz ausprobieren. Niemand kannn dir das weg nehmen, wenn du es nicht willst.