Abhängigkeit, Verliebtheit in Therapeutin.. wie lange noch?
@ Alana, das tut mir leid für Dich! Hoffentlich hast du jemanden mit dem du darüber reden kannst. Viele Grüße
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Alles klar. 1.5 Jahre sind wirklich nicht lange. Meine Therapie hat erst nach über einem Jahr so richtig angefangen und alles davor war Beziehungsaufbau, das wissen Therapeuten auch. Dass du jetzt noch kein "Problem" hast bei der neuen th ist auch klar, du bist nicht die selbe Person wie vor 2 Jahren, aber auch arbeitet ihr erst sehr kurz miteinander. Es muss nicht wieder das selbe passieren. Ich war 2 bzw fast 3 Jahre nebenher immer wieder bei einer Psychologin (Richtung vt) bzgl meiner ESS und die war überhaupt keine Projektionsfläche und da ging es mir nie um sie und die beziehung. Sie war und ist immer austauschbar für mich gewesen. PS: ein Therapeut*in sollte mmn nicht austauschbar sein. Aber es kommt echt stark drauf an mit welcher Richtung man arbeitet für mich wäre VT eben nichts gewesen, kam da nie so richtig stark an meine Gefühle. Diese einfachen Lösungen sind auch nix für mich, ich verstehe erst jetzt welche bedeutung das alles hat. Und wenn die Türen offen stehen: du kannst immer noch zu ihr und es bearbeiten, im Grunde sind es die Geister deine Vergangenheit vor denen du davon gelaufen bist.
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Doch, ein Therapeut IST letztlich austauschbar! Es geht um eine Arbeitsbeziehung, eine Behandlung, nicht in erster Linie um den persönlichen Kontakt. Natürlich muss die Chemie stimmen, es muss passen.
Aber es kann immer etwas sein, Umzug (selber oder vom Therapeuten), Krankheit, Veränderungen, Aufgabe des Kassensitzes etc.
Das sollte einem bei aller "Beziehung" auch immer klar sein. Es ist auch gut so, es gibt nie nur diesen einen Therapeuten, diese eine Therapie!
Aber es kann immer etwas sein, Umzug (selber oder vom Therapeuten), Krankheit, Veränderungen, Aufgabe des Kassensitzes etc.
Das sollte einem bei aller "Beziehung" auch immer klar sein. Es ist auch gut so, es gibt nie nur diesen einen Therapeuten, diese eine Therapie!
Nein das sehe ich (auch Gespräche drüber mit 2 theras unter anderem auch meiner) anders. Ja es ist eine arbeitsbeziehung, aber mit echten Gefühlen und persönlichen Wachstum. Ich meine damit aber eher.... Wenn du mit einem Thera an einem intensiven Thema bist, kannst du nicht einfach zu Person xy gehen und dort gleich weiter machen und bearbeiten. Das funktioniert nicht. Nicht umsonst muss man erst mal lange Beziehung aufbauen, vertrauen aufbauen. Was nicht bedeutet dass es NUR den einen gibt da verstehst du was falsch. Und sicher gibt es auch Veränderungen durch Krankheiten und Umzug, aber grundsätzlich beginnt man eine Therapie mit dem Vorwand sie auch dann zu beenden wenn man fertig ist. Es ist eine arbeitsbeziehung aber viel mehr Beziehungsarbeit und ja, da geht es auch um den persönlichen Kontakt.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ja, damit ist es auf den Punkt gebracht und das ist auch der Punkt, wo es weh tut.
Wobei die Geister mich so überwältigt haben, dass ich mir nicht anders zu helfen wusste und es auch nicht mehr gesund war. Ich bin froh, dass mir die Türen bei ihr offen stehen, wenn ich will. Momentan hätte ich zu viel Angst vor einem erneuten Absturz, aber ich kann mir gut vorstellen, dass ich irgendwann das Bedürfnis haben werde, mit ihr nochmal in das Thema reinzugehen.
Es sind in der Zeit, in der ich bei ihr war, noch andere unzusammenhängende Dinge in verschiedenen Bereichen passiert (beruflich, familiär, in meiner Beziehung, Todesfälle...), die mich überfordert haben. Ich glaube, meiner Psyche wäre das auch ohne mein Thema mit ihr schon zu viel auf einmal gewesen. Wie wenn man um sich schaut, überall brennt es, und man weiß nicht, welchen Brand man zuerst löschen soll.
Meine neue Therapeutin ist an sich auch der Typ, bei dem mir so etwas passieren könnte (Frau, starke Präsenz, warme Ausstrahlung, nicht mehr ganz jung). Ich bin trotz meiner Vorerfahrung ganz froh, dass sie ein ähnlicher Typ ist und vielleicht manche Themen nochmal hochkommen jetzt, wo sich außenrum alles etwas beruhigt hat.
Ja das verstehe ich, das war einfach zu viel. Und es war eine Entscheidung die du für dich getroffen hast, die für dich in dem Moment richtig war, das ist total stark. Da merkt man dass du voll viele Ressourcen hast und es geschafft hast, dich da rauszuziehen. Das kann nicht jeder. Bist du jetzt bei einer TP oder VT?
Alles Gute weiterhin
Alles Gute weiterhin
@Shukria
Danke
Ich war zu dem Zeitpunkt schon 1 Jahr in einer neuen Therapie.
Die wird dadurch allerdings auch immer wieder auf eine harte Probe gestellt, ich kann mich nur noch schwer einlassen
Danke
Ich war zu dem Zeitpunkt schon 1 Jahr in einer neuen Therapie.
Die wird dadurch allerdings auch immer wieder auf eine harte Probe gestellt, ich kann mich nur noch schwer einlassen
Also einfach am gleichen Punkt mit nem neuen Therapeuten weiter arbeiten funktioniert wirklich nicht bei tieferen emotionalen Problemen.
Das braucht Zeit erstmal wieder Vertrauen aufzubauen. Hab ich gemerkt als ich in ner Klinik zur Traumabearbeitung war und dachte super, ich bring die schon im ambulanten Setting vorbereitet Situation mit und muss ja nur noch loslegen… ja Pustekuchen.. wir konnten zwar alles ansatzweise bearbeiten aber in die Tiefe, an meine Gefühle hab ich dann doch nicht rangelassen wirklich und diesen Bereich dann doch im ambulanten Setting mit vertrauter Therapeutin gemacht.
Also ja, Therapeuten sind Gott sei Dank austauschbar aber es braucht wieder Zeit.
Das braucht Zeit erstmal wieder Vertrauen aufzubauen. Hab ich gemerkt als ich in ner Klinik zur Traumabearbeitung war und dachte super, ich bring die schon im ambulanten Setting vorbereitet Situation mit und muss ja nur noch loslegen… ja Pustekuchen.. wir konnten zwar alles ansatzweise bearbeiten aber in die Tiefe, an meine Gefühle hab ich dann doch nicht rangelassen wirklich und diesen Bereich dann doch im ambulanten Setting mit vertrauter Therapeutin gemacht.
Also ja, Therapeuten sind Gott sei Dank austauschbar aber es braucht wieder Zeit.
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Ja, das sehe ich genau so! Einfach ist das nicht, natürlich muss erst wieder sowas wie Vertrauen aufgebaut werden, man muss sich kennenlernen.
Ich musste ja nun in jüngerer Vergangenheit gleich zweimal den Therapeuten wechseln. Einmal weil meine Therapeutin schwanger wurde, einmal weil dann der Therapeut weg ging. Ja, das war auch frustrierend und kostete Zeit und damit auch wertvolle Stunden. Aber es brauchte mich auch sehr viel weiter. Jeder Therapeut hat nochmal eine andere Persönlichkeit, einen anderen Stil, einen anderen Blickwinkel. Das tut zumindest mir auch gut.
Und es zeigt mir: Es lohnt sich auch einmal zu wechseln, das bringt viel "frischen Wind". Und es ist nunmal ein Arbeitsbündnis, keine private Beziehung. Das IST ein Stück weit austauschbar. Und klar nicht sofort, nicht einfach so, nicht auf Zuruf. Aber ich bleibe dabei: Es gibt nie nur den einen Therapeuten.
Ich musste ja nun in jüngerer Vergangenheit gleich zweimal den Therapeuten wechseln. Einmal weil meine Therapeutin schwanger wurde, einmal weil dann der Therapeut weg ging. Ja, das war auch frustrierend und kostete Zeit und damit auch wertvolle Stunden. Aber es brauchte mich auch sehr viel weiter. Jeder Therapeut hat nochmal eine andere Persönlichkeit, einen anderen Stil, einen anderen Blickwinkel. Das tut zumindest mir auch gut.
Und es zeigt mir: Es lohnt sich auch einmal zu wechseln, das bringt viel "frischen Wind". Und es ist nunmal ein Arbeitsbündnis, keine private Beziehung. Das IST ein Stück weit austauschbar. Und klar nicht sofort, nicht einfach so, nicht auf Zuruf. Aber ich bleibe dabei: Es gibt nie nur den einen Therapeuten.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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@Arakakadu: Danke für deine unterstützenden Worte! Meine Therapeutin ist TP, finde ich für mich in dem Fall auch besser.
Was die Austauschbarkeit anbelangt: Bei mir ist manches sehr personenbezogen, z. B. würde ich bestimmte Traumathemen nur erzählen, wenn es sich intuitiv richtig anfühlt und z. B. bei meinem ersten Therapeuten tat es das nicht, obwohl er sehr erfahren und professionell war.
Jede Konstellation ist anders, wie mit anderen Menschen auch.
Meine frühere Therapeutin hat mir auf meine Traurigkeit hin, dass ich es bei ihr nicht mehr "aushalte" auch mitgegeben, dass jemand anders mir wieder ganz andere Impulse geben kann, dass es mir ihr mit der Zeit vielleicht auch eingefahren ist (und sie außerdem örtlich viel zu nah an meiner Arbeit dran war, sodass ich praktisch aus ihrer Praxistür rausgestolpert bin und direkt damit rechnen musste, Kollegen zu sehen, was nicht ideal war). Die neue Praxis ist schön anonym ein wenig weiter weg, wo mich niemand kennt. Ich genieße es, diese Übergangszeit zu haben vor und nach dem Termin, wo ich noch der Stunde nachhängen kann, ohne dass mir Bekannte über den Weg laufen...
Also ich glaube, man kann es einfach nicht so pauschal sagen.
Bin trotzdem sehr froh und auch ein wenig 'stolz', dass mein frühere Therapeutin und ich es so gut hingekriegt haben, im Guten mit offener Tür auseinanderzugehen, obwohl ich innerlich so eine Sehnsucht nach ihr hatte/habe.
LG
Was die Austauschbarkeit anbelangt: Bei mir ist manches sehr personenbezogen, z. B. würde ich bestimmte Traumathemen nur erzählen, wenn es sich intuitiv richtig anfühlt und z. B. bei meinem ersten Therapeuten tat es das nicht, obwohl er sehr erfahren und professionell war.
Jede Konstellation ist anders, wie mit anderen Menschen auch.
Meine frühere Therapeutin hat mir auf meine Traurigkeit hin, dass ich es bei ihr nicht mehr "aushalte" auch mitgegeben, dass jemand anders mir wieder ganz andere Impulse geben kann, dass es mir ihr mit der Zeit vielleicht auch eingefahren ist (und sie außerdem örtlich viel zu nah an meiner Arbeit dran war, sodass ich praktisch aus ihrer Praxistür rausgestolpert bin und direkt damit rechnen musste, Kollegen zu sehen, was nicht ideal war). Die neue Praxis ist schön anonym ein wenig weiter weg, wo mich niemand kennt. Ich genieße es, diese Übergangszeit zu haben vor und nach dem Termin, wo ich noch der Stunde nachhängen kann, ohne dass mir Bekannte über den Weg laufen...
Also ich glaube, man kann es einfach nicht so pauschal sagen.
Bin trotzdem sehr froh und auch ein wenig 'stolz', dass mein frühere Therapeutin und ich es so gut hingekriegt haben, im Guten mit offener Tür auseinanderzugehen, obwohl ich innerlich so eine Sehnsucht nach ihr hatte/habe.
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