Hallo Ihr.
Danke für Euren lieben Zuspruch, aber auch Kritik oder Hinterfragen kann ich aushalten. So in etwa gehe ich auch mit mir selbst um, einerseits bedaure ich einfach zutiefst, dass diese Therapeutin so gehandelt und mich nicht geschützt, sondern missbraucht hat. Andererseits blicke ich auf meine Dummheit, meine Schwäche, meine Abhängigkeit und muss wohl annehmen, dass auch das mit allen Konsequenzen ein Teil meiner Persönlichkeit ist - ein Teil den ich verachte.
@ Salome: Danke auch besonders für Deine Worte. Meine Verliebtheit und Bewunderung war in der Tat absolut nicht gesund und es wurde immer mehr, nachdem sie angefangen hat, dies anzuteasern - mal eine Berührung, mal ein zarter Kuss auf die Wange, mal eine Umarmung die etwas zu lange andauerte usw.. Dazu der tägliche WhatsApp-Kontakt. Es war wirklich wie ein Strudel, aus dem ich nicht herauskam und wohl auch nicht herauswollte, weil mir nicht klar war, was das für mich und mein Leben bedeuten würde.
Es gibt nichts, nicht eine Minute oder Sekunde aus dieser Zeit die ich wiederholen wollen würde, mein größter Wunsch wäre, dass sie sich verhalten hätte wie Deine Therapeutin. Noch größer nur noch der Wunsch, dass ich nie bei ihr die Therapie begonnen hätte. Da ich in der Beziehung zu ihr war und miterleben musste, wie sie hier die Abhängigkeiten befeuert hat, weiß ich, dass sie die Patienten allein für ihr Ego brauchte. Mir gegenüber verteidigte sie sich häufig so, dass sie eben die Sucht habe gebraucht zu werden und kein Satz von ihr könnte mehr über sie oder ihre Art der Therapie aussagen. Leider hat sie auf den ersten, zweiten und dritten Blick vor die "Kulisse" eine wunderschöne, warme und mütterliche Ausstrahlung, der ich völlig verfallen war.
Macht- und sexueller Missbrauch in der Psychotherapie
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Und sonst:
Ja, ich habe eine sehr gute Freundin, quasi einen Lebensmenschen. Meine erste Beziehung die ich geführt habe und wir haben uns danach nie verloren. Ohne sie (und mein Hündchen) hätte ich ganz sicher nicht überlebt.
Was ihr aber sicher auch beinahe alle kennt.... irgendwann kann man nicht mehr sprechen, will man nicht mehr sprechen, weil es immer das gleiche ist was man sagt und weil man sieht, dass das gegenüber schon mitfühlt, aber genauso hilflos ist wie man selbst...
An eine weitere Therapie mag ich nicht denken, denn ich weiß nicht was diese bewirken könnte. Realitäten die man selbst geschaffen oder nicht verhindert hat, lassen sich nicht mehr ändern und ich lebe ja irgendwie mein, zugegebenermaßen extrem klein gewordenes, Leben. Aber immerhin das.... es hätte noch viel schlimmer kommen können.
Ja, ich habe eine sehr gute Freundin, quasi einen Lebensmenschen. Meine erste Beziehung die ich geführt habe und wir haben uns danach nie verloren. Ohne sie (und mein Hündchen) hätte ich ganz sicher nicht überlebt.
Was ihr aber sicher auch beinahe alle kennt.... irgendwann kann man nicht mehr sprechen, will man nicht mehr sprechen, weil es immer das gleiche ist was man sagt und weil man sieht, dass das gegenüber schon mitfühlt, aber genauso hilflos ist wie man selbst...
An eine weitere Therapie mag ich nicht denken, denn ich weiß nicht was diese bewirken könnte. Realitäten die man selbst geschaffen oder nicht verhindert hat, lassen sich nicht mehr ändern und ich lebe ja irgendwie mein, zugegebenermaßen extrem klein gewordenes, Leben. Aber immerhin das.... es hätte noch viel schlimmer kommen können.
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Liebe bettiblues,
Ich glaube, dass wir diese Dingen, die irgendwo von ganz tief aus unserer Psyche kommen, wie eine Sehnsucht nach einer bestimmten Art von Nähe, Vernachlässigung aus der Kindheit usw., einfach nicht rational steuern können. Die sitzen irgendwo, wo wir nicht rankommen. Ich habe mich damals auch geschämt, dass ich als 50-jährige Frau, die eigentlich gut im Leben steht, mich benehme wie ein vernachlässigtes Kind, das am liebsten um Liebe betteln würde. Mir hilft es, dass das jetzt mit meiner neuen Therapeutin (bei der ich bisher gar keine solchen Anwandlungen habe) alles nochmal ans Licht darf und wie ich besser damit umgehen kann. Bei mir ist ja Gott sei Dank überhaupt nichts passiert, aber ich habe mich selbst nicht wiedererkannt.bettiblues hat geschrieben: ↑Do., 21.12.2023, 17:54Andererseits blicke ich auf meine Dummheit, meine Schwäche, meine Abhängigkeit und muss wohl annehmen, dass auch das mit allen Konsequenzen ein Teil meiner Persönlichkeit ist - ein Teil den ich verachte.
Du lieber Himmel - ich hätte mich auch nicht wehren können. Diese Frau ist die, die sich selbst verachten sollte, nicht du.bettiblues hat geschrieben: ↑Do., 21.12.2023, 17:54 nachdem sie angefangen hat, dies anzuteasern - mal eine Berührung, mal ein zarter Kuss auf die Wange, mal eine Umarmung die etwas zu lange andauerte usw.. Dazu der tägliche WhatsApp-Kontakt. Es war wirklich wie ein Strudel, aus dem ich nicht herauskam und wohl auch nicht herauswollte, weil mir nicht klar war, was das für mich und mein Leben bedeuten würde.
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Salome, dein Text hat mich grad berührt. Ich hoffe, die Autofarbe deiner Extherapeutin ist nicht gerade häufig?!
Betti, ich lese dich hier sehr schwankend. Mal total hilflos, überfordert und mal erwachsen, reflektiert und Verantwortung übernehmend für deinen Part. Ist es dir möglich, Letzteres zu stärken?
Betti, ich lese dich hier sehr schwankend. Mal total hilflos, überfordert und mal erwachsen, reflektiert und Verantwortung übernehmend für deinen Part. Ist es dir möglich, Letzteres zu stärken?
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OMG, wenn ich das lese, wird gerade die Stimme meiner eigenen Therapeutin unfassbar laut in meinem Kopf:bettiblues hat geschrieben: ↑Do., 21.12.2023, 17:54 Andererseits blicke ich auf meine Dummheit, meine Schwäche, meine Abhängigkeit und muss wohl annehmen, dass auch das mit allen Konsequenzen ein Teil meiner Persönlichkeit ist - ein Teil den ich verachte.
Alle Persönlichkeitsanteile liebevoll annehmen! Alle Anteile sind wichtig und haben es verdient, mit Liebe, Dankbarkeit und Aufmerksamkeit bedacht zu werden!
(meine Therapeutin kann sehr nervig sein.)
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