Normales Therapeutenverhalten?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
Benutzeravatar

Montana
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 3360

Beitrag So., 30.07.2023, 13:39

candle. hat geschrieben: So., 30.07.2023, 13:17 Montana, eine Selbsthilfegruppe ist was anderes als Gruppentherapie.
chrysokoll hat geschrieben: So., 30.07.2023, 12:52 eben, wenn der Therapeut völlig egal ist,
Das habe ich so geschrieben? Nein, egal ist er nicht, aber deren Aufgaben sind wohl mehr Wunsch als Wirklichkeit. Es geht darum dass Menschen in einer Gruppe einen Umgang miteinander "lernen" egal welche Problematik dahintersteckt.
Ach nee.

Und zum unteren Teil: nein, das ist eigentlich nicht das, worum es geht. In einer Klinik landen Menschen in einer Gruppentherapie, damit sie mehr Therapie bei gleichem Einsatz von Personal haben können. Wenn alle unterschiedliche Probleme haben, dann sind die Gruppen schlecht zusammengesetzt. Den Umgang mit anderen in einer Gruppe zu lernen steht gerade NICHT im Vordergrund, wenn die Teilnehmer damit gar kein Problem haben, sondern wegen etwas ganz anderem in Therapie sind.

Ansonsten ist das in etwa so, als müssten alle Patienten auf jeden Fall eine Ernährungsberatung zur Gewichtsreduzierung mitmachen, egal welches Gewicht sie haben. Ist genau so sinnvoll. Ich hatte z.B. in einer Gruppe einen leitenden Angestellten mit Burn-Out. Der konnte sehr gut mit jeder Art Mensch umgehen, das war nicht sein Problem. Und einen seit kurzem trockenen Alkoholiker, der einfach nur nervtötend war, weil er nicht gruppenkompatibel war. Damit DER das lernt, gehe ICH aber nicht in so eine Gruppe. Mein Problem hatte leider keiner von den anderen, also war die Gruppe für mich sinnfrei.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag