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leider hat mir meine Therapeutin diese Woche eine ganz schöne Hiobsbotschaft übermittelt. Sie verlässt die Praxis und ist nur noch diesen und nächsten Monat da. Sie geht auch nicht in eine andere Praxis sondern in einen ganz anderen Bereich (NGO).
Für mich kam diese Nachricht völlig überraschend; da ich davon ausging auch mit ihr die Therapie zu beenden.
Wir haben jetzt noch 13 offene Stunden und sie hat angeboten dass wir uns dann 2x die Woche sehen könnten. Dann würde mir der Abschied aber noch schwerer fallen. Ich würde es gerne annehmen; weil Ich ihr sehr vertraue und mich ihr öffnen kann. Aber habe extreme Angst vor dem Abschied. Eigentlich hätte sie jetzt bald einen Verlängerungsantrag gestellt und wir hätten noch 20 weitere Stunden bekommen. Dann hätten wir die Sitzungsfrequenz am Ende ausschleichen können. So geht das ja leider nicht.
Ich bin so extrem traurig, weine zurzeit deswegen sehr viel und werde sie so sehr vermissen und kann noch gar nicht glauben dass es so schnell vorbei ist. Ich bin seit fast 1,5 Jahren bei ihr in Therapie (ursprünglich wegen PTBS aus der Kindheit) und fühle mich echt wohl. Nach einem halben Jahr Therapie wurde ich unerwartet schwer krank und konnte mich ihr da so gut anvertrauen wie sonst nur meinem Partner. In Krisenzeiten dufte ich ihr immer schreiben und dann rief sie zurück. Ich war immer mal wieder suizidal und sie sie hat mir da echt rausgeholfen. Das fällt jetzt bald alles weg :(
Sie meinte wenn ich möchte kann ein Kollege die restlichen 20 Sitzungen machen. Ich kann aber keinem neuen Therapeuten vor allem in der kurzen Zeit so vertrauen wie ihr. Ich weiß nicht wie das gehen soll. Ich fühle mich einfach nur total verlassen und abgeschoben . Gleichzeitig freue ich mich natürlich für sie dass sie jetzt in einen Bereich geht in den sie schon immer gehen wollte. Habe aber dennoch Angst vor dem Ende und dass es dann für immer vorbei ist. Weiß auch nicht ob ich sie nach der Therapie überhaupt noch kontaktieren darf.
Leider kommen jetzt auch meine Verlassenheitsängste völlig durch. Mein Vater ist nach meinem Abitur einfach abgehauen und auch meine Mutter ist zu der Zeit teilweise untergetaucht. Auch habe ich letztes Jahr eine gute Freundin verloren.