Du schreibst ja, dass es sein kann. Hast du das denn als Kind schon so gefühlt oder ist das die Analyse als Erwachsene?
Ich denke viel darüber nach wie ich was als Kind empfunden habe und kann jetzt nicht erfassen, dass ich an eine Abhängigkeit gedacht habe. Als Teenie wurde mir das eher bewußt als mangelnde Freiheit.
Wie auch immer, fällt mir momentan oft im Forum auf, dass 1+1 zwar 2 ist, das aber auf die Psyche so einfach nicht zutrifft und viele Faktoren zusammentreffen, dass man später reagiert oder sich verhält wie man sich verhält. Von daher, wenn es schon um Abhängigkeit gehen soll, würde ich mir den bindenden Charakter mal anschauen. Und das wird doch sehr vielfältig sein.
"Abhängigkeit" hat für mich immer so einen Suchtcharakter und offenbar geht es dann aus meiner Beobachtung im Forum immer um das "Haben wollen" und nie um etwas anderes. Aber es gibt vieles.
Gut, das wollte ich gerade mal loswerden.
Nun kenne ich dein Schicksal nicht, aber in der Regel darf man ja auch als Kind gute Erfahrungen machen, vielleicht nicht mit den eigenen Eltern, aber vielleicht mir Freundinnen, anderen Eltern, Lehrern und anderen Verwandten...Und laut meiner Therapeutin kann die Erfahrung einer "guten Abhängigkeit" (also einer, die nicht ausgenutzt wird, einer die sein darf) den Weg dazu öffnen sich auch in Beziehungen außerhalb der Therapie tatsächlich zu begegnen und sich auch dort im guten Sinne abhängig machen zu dürfen.
Hält das denn bei dir an? Ich mache ja die Erfahrung, dass man schnell wieder in alte Fahrwasser kommt, wenn die Therapie vorbei ist. Manchmal sitzt "es" so tief, dass es einfach wieder hervordringt.
Die Zeit ist einfach nicht da (Therapie) um sowas ausreichend zu trainieren.
LG candle