Guten Tag,
leider ist bei mir in den letzten Tagen ein altes Thema wieder aufgeflammt, von dem ich dachte, dass es nicht mehr wieder kommt, weil in der Therapie eigentlich abschließend bearbeitet und aufgelöst. Hatte Jahre eine Ruhe, letzte Woche hat aber was getriggert und jetzt befürchte ich, dass sich eine negative Dynamik entwickelt. In der Sache selbst grüble ich nicht. Es ist eher die Angst vor der Angst und ich grüble, wie ich da wieder rauskomme, welches Werkzeug ich einsetze, Gefühle und Gedanken zulassen soll oder besser ablenken, usw.
Kennt dies wer? Wie ist am besten damit umzugehen? Ich möchte das Thema an sich nicht nochmals therapeutisch aufgreifen, ist Vergangenheit und kann es nicht ändern. Darüberhinaus kann ich mir im Moment nicht wirklich eine Therapie leisten.
Freue mich auf Input/Hilfestellung.
LG
Altes Thema plötzlich wieder aufgeflammt
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Ist das nicht normal, dass alte Themen wieder aufflammen?
Wenn du dieses Thema bereits gründlich durchgearbeitet hast, dann würde ich mir deswegen keine allzu großen Sorgen machen. Es ist, glaube ich, eine falsche Annahme, dass durchgearbeitete Themen nicht mehr berühren können. Ich fände es eher ungewöhnlich, wenn das so gar nicht mehr der Fall wäre.
Wenn du dir diese „Wiedererkennung“ nicht verbietest, dann kann das alte Thema auch wieder (wie bei einem Strohfeuer) „verrauchen“ - schneller zumindest, als wenn du dagegen arbeitest.
Ich persönlich lasse solche Gefühle einfach zu und beobachte sie. Ist doch auch in gewisser Weise interessant, wie die Psyche darauf immer noch „anspringt“.
Wenn es länger dauert, dann erzähle ich jemandem davon, von dem ich weiß, dass er oder sie das so ähnlich kennt. Oder ich schreibe eine fiktive Mail, in der ich mein Problem von allen Seiten beleuchte und meine Gefühle beschreibe. Die Mail sende ich aber nicht ab (das ist meine Art, das Thema nochmals durchzuarbeiten). In der Regel beruhigen sich bei mir solche Gefühle nach einiger Zeit wieder.
Wenn du dieses Thema bereits gründlich durchgearbeitet hast, dann würde ich mir deswegen keine allzu großen Sorgen machen. Es ist, glaube ich, eine falsche Annahme, dass durchgearbeitete Themen nicht mehr berühren können. Ich fände es eher ungewöhnlich, wenn das so gar nicht mehr der Fall wäre.
Wenn du dir diese „Wiedererkennung“ nicht verbietest, dann kann das alte Thema auch wieder (wie bei einem Strohfeuer) „verrauchen“ - schneller zumindest, als wenn du dagegen arbeitest.
Ich persönlich lasse solche Gefühle einfach zu und beobachte sie. Ist doch auch in gewisser Weise interessant, wie die Psyche darauf immer noch „anspringt“.
Wenn es länger dauert, dann erzähle ich jemandem davon, von dem ich weiß, dass er oder sie das so ähnlich kennt. Oder ich schreibe eine fiktive Mail, in der ich mein Problem von allen Seiten beleuchte und meine Gefühle beschreibe. Die Mail sende ich aber nicht ab (das ist meine Art, das Thema nochmals durchzuarbeiten). In der Regel beruhigen sich bei mir solche Gefühle nach einiger Zeit wieder.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 33
- Beiträge: 1454
Ich stelle mir dann manchmal vor, wie ich mich mit meinem Therapeuten darüber unterhalten würde, was er sagen würde, was für mich hilfreich ist etc.
Manchmal hilft es auch, das aufzuschreiben.
Ein Thema ist meines Erachtens nie komplett und für immer abgeschlossen. Es ist doch eher so, dass unser Umgang damit mit der Zeit und durch die Therapie ein anderer werden kann.
Du könntest Dir auch noch mal vor Augen führen, was Du damals durch die Therapie für Dich erreicht hast. Und wie Du damit dem wieder aufgeflammten Thema anders begegnen kannst.
Manchmal hilft es auch, das aufzuschreiben.
Ein Thema ist meines Erachtens nie komplett und für immer abgeschlossen. Es ist doch eher so, dass unser Umgang damit mit der Zeit und durch die Therapie ein anderer werden kann.
Du könntest Dir auch noch mal vor Augen führen, was Du damals durch die Therapie für Dich erreicht hast. Und wie Du damit dem wieder aufgeflammten Thema anders begegnen kannst.
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