Hallo O_phelia,O_phelia hat geschrieben: ↑Sa., 05.03.2022, 00:09 … und seit dem habe ich ihn nicht mehr kontaktiert (seit Juli 2021). Ich komme soweit klar, es geht mir eigentlich ganz gut, jedoch spiele ich mit dem Gedanken, ihn aufzusuchen, warte allerdings darauf, mich so stabil zu fühlen, dass ich bei einer ablehnenden Reaktion seinerseits nicht ins Bodenlose falle… Ich fühle mich einfach so respektlos behandelt, er hat mir immer vorgehalten, man müsse wertschätzend mit anderen umgehen und er "entsorgt" mich so…
ich frage mich: was ist passiert, jetzt, dass Du nach fast einem Jahr ohne Kontakt zum Ex-Thera plötzlich (wieder?) versuchst, in die „Beziehung“ einzusteigen? Das hat für mich fast ein bisschen was von „Rachegedanken pflegen“.
Die Therapie ist seit vielen Jahren beendet. Dass Dein Ex-Thera zugelassen hat, dass Du anschließend über einen so langen Zeitraum hinweg (10 Jahre!) sporadisch bei ihm angeklopft hast, war offenbar nicht wirklich hilfreich. Das waren „Notfall- bzw. Stabilisierungstermine“, keine Therapie. Er hat dann offenbar entschieden, diese „Handreichungen“ nicht mehr fortzuführen. Das war in der Logik nur konsequent. Denn wenn Du wirklich „therapiebedürftig“ bist, sind diese langen Intervalle sinnlos. Und bist Du nicht „therapiebedürftig“ - brauchst Du keinen Therapeuten. Das hat mit „respektlosem Entsorgen“ rein gar nichts zu tun
Du versuchst jetzt, Abschlussgespräche zu führen, die Beziehung zu klären? Nach über 10 Jahren nach Therapieende? Die therapeutische Beziehung existiert seit langem nicht mehr. Eine andere Beziehung gibt es hier nicht.
Deshalb meine Eingangsfrage: was ist passiert, dass Du alte Kamellen versuchst aufzuwärmen?
Hinterfrage ehrlich Deine Gefühle. Es sind DEINE Gefühle, Ex-Thera hat damit nichts zu tun. Er hat klare Grenzen gesetzt. Es wäre ein guter Entwicklungsschritt, wenn Du dies wertschätzend akzeptieren würdest, ein Häkchen dransetzt und Dein eigenes Leben lebst.