Es ist egal was es war, wenn das Beziehungsangebot von dem Therapeuten dich so gestresst hat, war es nicht das richtige für dich.
Ich kapier erst jetzt bei meiner aktuellen Therapeutin wie sich eine sichere Zusammenarbeit anfühlt. Eben genau das was dir gefehlt hat (und ich auch nur so von vorherigen Therapeuten kammte wie du es beschreibst) also was mir jetzt hilft ist
Gleichbleibende Aufmerksamkeit und Stimmungslage, Keine Unsicherheit wie das Gegenüber drauf ist oder reagiert auf mich oder Themen oder Kritik.
Zu wissen ich kann erstmal alles in Ruhe besprechen und dann werden wir ne Lösung finden, ohne Aufregung.
Vielleicht war es der falsche Therapeut bei dir, also sein Beziehungsangebot.
Traumatherapie triggert alten Beziehungsstress
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Ja, kenne ich auch. Dann muß man sich erstmal wieder stabilisieren.Charlie Foxtrott hat geschrieben: ↑Do., 27.01.2022, 15:54 Wir können nicht weitermachen, Ihnen gehts zu schlecht.
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Mir gings doch aber schlecht, weil er NICHT weitermachte. Wenn ich zum Zahnarzt gehe, muss ich doch auch nicht erst monatelang vor ihm auf Knien rutschen, damit er mal bitte bitte bohrt. Und wenn ich dann ne Wurzelentzündung kriege, sagt er, na also, Sie verkraften meine Behandlung nicht.candle. hat geschrieben: ↑Do., 27.01.2022, 16:00Ja, kenne ich auch. Dann muß man sich erstmal wieder stabilisieren.Charlie Foxtrott hat geschrieben: ↑Do., 27.01.2022, 15:54 Wir können nicht weitermachen, Ihnen gehts zu schlecht.
Ich glaue, dass man eine schwere Traumatisierung nicht mit einem Zahnarztbesuch vergleichen kann. Und ein Therapeut ist meistens kein Arzt. Der kann dich im Notfall nicht medizinisch versorgen.Charlie Foxtrott hat geschrieben: ↑Do., 27.01.2022, 16:26 Wenn ich zum Zahnarzt gehe, muss ich doch auch nicht erst monatelang vor ihm auf Knien rutschen, damit er mal bitte bitte bohrt. Und wenn ich dann ne Wurzelentzündung kriege, sagt er, na also, Sie verkraften meine Behandlung nicht.
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Charlie Foxtrott hat geschrieben: ↑Do., 27.01.2022, 15:48 Stimmt, genau die positive Perspektive hat mir gefehlt. Ansonsten denke ich schon, dass sie mir auch geholfen hat. Es macht schon stolz, die schlimmsten Momente in sensu ausgehalten zu haben. Aber ein Bewusstsein, dass es vorbei ist, wollte sich dadurch nicht einstellen.
Das ist eine perverse Leistungsideologie, so funktioniert Besserung von Traumasymptomen nicht. Im Gegenteil, so machst du es noch schlimmer.
Klar dass sich da kein Bewusstsein von Erleichterung und ein Gefühl dass du jetzt hier sicher bist einstellt, du hast dich ja Sekunden zuvor selbst retraumatisiert, und bist auch noch stolz drauf.
Trauma überwinden ist KEINE Muckibude, wo man die Zähne zusammenbeissen und die Gewichte die vorgegebene Anzahl Male stemmt egal ob es weh tut, damit man den "gain" an Bizepsumfang bekommt.
Das was du da machst ist eine Form von Selbstverletzung.
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Charlie Foxtrott hat geschrieben: ↑Do., 27.01.2022, 16:26 Mir gings doch aber schlecht, weil er NICHT weitermachte. Wenn ich zum Zahnarzt gehe, muss ich doch auch nicht erst monatelang vor ihm auf Knien rutschen, damit er mal bitte bitte bohrt. Und wenn ich dann ne Wurzelentzündung kriege, sagt er, na also, Sie verkraften meine Behandlung nicht.
Evtl ist Bohren aber garnicht angesagt. Evtl brauchst du ein Antibiotikum, oder eine Knirschschiene. Du kannst nicht zum Zahnarzt gehen und schon erwarten welche Art von Behandlung du am liebsten hättest.
Es kommt dir nicht in den Sinn, dass dein Therapeut NICHT mit dir weiter gemacht hat, weil er erkannt hat, dass du nicht stabil genug bist?
Deshalb kann sich bei dir wahrscheinlich auch kein Bewusstsein einstellen, dass ES vorbei ist.
Die Holzhammermethode führt selten zum gewünschten Erfolg.
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Ausser bei phobischen Ängsten, wie der Spinnenphobie, da funktioniert fluten bis sich die Erkenntnis durchsetzt, "da passiert garnix" und die Angst sich legt. Aber eben nicht bei Traumatisierungen.
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Charlie Foxtrott hat geschrieben: ↑Do., 27.01.2022, 15:48 Ich glaube, was mich so fertig gemacht hat, waren gar nicht mal die schweren Inhalte (schwer, aber aushaltbar), sondern dieses Wechselbad aus überengagiertem, überempathischem Therapeuten und dann das eiskalte Fallenlassen (Vergessen, Aggressionen) und dann wieder überidentifiziert. Wusste nie, welche Laune mich zu Beginn der Stunde erwartet, manchmal abrupte Wechsel innerhalb der Stunde, ein falsches Wort, ein falscher Blick von mir... Könnte das Gegenübertragung sein?
Wenn das das objektive Verhalten war und nicht rein dein subjektives Erleben aufgrund von Übertragung, dann ist diese Person als Traumatherapeut und generell Therapeut sowieso ungeeignet.
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Nun ja, die Methode soll auch helfen, zu erkennen, dass es vorbei ist. Hat tlw. funktioniert. Also, den Kontrast zu sehen zw. dem, was ich da gerade angehört habe und was gerade um mich herum passiert, ist wirklich krass und bleibt in lebendiger Erinnerung.Klar dass sich da kein Bewusstsein von Erleichterung und ein Gefühl dass du jetzt hier sicher bist einstellt, du hast dich ja Sekunden zuvor selbst retraumatisiert, und bist auch noch stolz drauf.
Trauma überwinden ist KEINE Muckibude..Das was du da machst ist eine Form von Selbstverletzung..
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