Jetzt hab ich gestern doch mal zum Telefonhörer gegriffen und eine Analytikerin angerufen, mit der Frage, ob sie mir einen Termin für ein Erstgespräch im neuen Jahr geben kann. Sie hatte eine sehr nette Stimme. Sagte mir, dass sie aktuell keinen Platz frei hat und eine Warteliste von einem halben Jahr. Ich wollte fast schon erwidern "Was? So kurz nur?" stattdessen sagte ich ihr, dass ich schon damit rechne, dass ich länger auf einen Platz warten muss. Sie sagte mir dann, dass ich im Januar nochmal anrufen soll, weil sie die Erstgespräche immer auf abgesagte Termine legt und das dann immer erst in der jeweiligen Woche sagen kann.
Ich bin immer noch am Zweifeln, ob ich das jetzt durchziehen soll, oder ob nicht vielleicht erstmal eine Pause angesagt ist. Aber das wäre es aufgrund der Wartelisten ja sowieso. Und irgendwie denke ich, dass ich mal ein Gespräch mit jemanden von außen brauche, der das Ganze neutral betrachtet. Zumal ich grade ganz gezielt nach eine Person gesucht habe, die erstens ein anderes Geschlecht hat und zweitens psychologische Psychotherapeutin und nicht wieder ärztlicher Psychotherapeut ist. Diese Kombi ist unter Analytikern anscheinend nicht so üblich. Unter den Vieren, die es hier in meiner Stadt gibt, ist keine dabei. Für diese müsste ich weiter fahren.
Ach, ich weiß nicht!
Fakt ist, es geht mir grade nicht gut. Und dieses "selbst aus dem Sumpf ziehen" ist halt doch nicht so einfach.
Bericht an Gutachter lesen
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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den Ersttermin solltest du auf alle Fälle machen und wahr nehmen finde ich!
Nur so kannst du doch heraus finden ob diese Therapeutin überhaupt etwas für dich wäre.
Und dann lass dich auf die Warteliste setzen.
Ein halbes Jahr ist nicht sooo lang und oft tut sich ja was dazwischen
Als ich Therapie gesucht habe, war ich auch auf mehreren Wartelisten die erst von Monaten bis zu einem halben Jahr und mehr ausgingen. Und dann ging es bei allen schneller, deutlich schneller, ich hätte plötzlich fast zeitgleich diverse Therapieplätze haben können.
Es beenden ja immer mal Leute die Therapie früher, brechen ab und auch die Leute vor dir auf der Warteliste haben dann u.U. schon andere Plätze oder wollen keine Therapie mehr.
Nur Mut!
Und schau dir trotzdem auch weitere Therapeutinnen an
Nur so kannst du doch heraus finden ob diese Therapeutin überhaupt etwas für dich wäre.
Und dann lass dich auf die Warteliste setzen.
Ein halbes Jahr ist nicht sooo lang und oft tut sich ja was dazwischen
Als ich Therapie gesucht habe, war ich auch auf mehreren Wartelisten die erst von Monaten bis zu einem halben Jahr und mehr ausgingen. Und dann ging es bei allen schneller, deutlich schneller, ich hätte plötzlich fast zeitgleich diverse Therapieplätze haben können.
Es beenden ja immer mal Leute die Therapie früher, brechen ab und auch die Leute vor dir auf der Warteliste haben dann u.U. schon andere Plätze oder wollen keine Therapie mehr.
Nur Mut!
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Danke Dir.
Ja, Du hast Recht, ein halbes Jahr ist nicht lange. Und mich hat das auch - ehrlich gesagt - positiv überrascht, denn ich rechne eigentlich mit einer viel längeren Wartezeit. Eben weil Analytiker so rar gesät sind. Vor allem, wenn man dann noch so eingrenzt, wie ich gerade. Die nächste "weibliche psychologische Psychotherapeutin" wäre ca. 45 km von mir entfernt - in der Stadt in der ich arbeite. Das hätte zwar den einen Vorteil, dass ich terminlich etwas flexibler wäre, aber auch sehr viele Nachteile.
Ich gebe zu, ich weiß grad gar nicht wirklich was ich will. Das ändert sich ja fast schon täglich. Vielleicht lockere ich auch meine Auswahlkriterien und schau mir doch noch die anderen drei in meiner Stadt an (der vierte fällt definitiv weg).
Vielleicht bin ich aber im Januar wieder bei "ich lass es ganz bleiben". Denn vor diesem Such- und Auswahl-Prozess graut es mir ganz schön.
Ja, Du hast Recht, ein halbes Jahr ist nicht lange. Und mich hat das auch - ehrlich gesagt - positiv überrascht, denn ich rechne eigentlich mit einer viel längeren Wartezeit. Eben weil Analytiker so rar gesät sind. Vor allem, wenn man dann noch so eingrenzt, wie ich gerade. Die nächste "weibliche psychologische Psychotherapeutin" wäre ca. 45 km von mir entfernt - in der Stadt in der ich arbeite. Das hätte zwar den einen Vorteil, dass ich terminlich etwas flexibler wäre, aber auch sehr viele Nachteile.
Ich gebe zu, ich weiß grad gar nicht wirklich was ich will. Das ändert sich ja fast schon täglich. Vielleicht lockere ich auch meine Auswahlkriterien und schau mir doch noch die anderen drei in meiner Stadt an (der vierte fällt definitiv weg).
Vielleicht bin ich aber im Januar wieder bei "ich lass es ganz bleiben". Denn vor diesem Such- und Auswahl-Prozess graut es mir ganz schön.
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schau dir auch die anderen an, das kann nicht schaden und du hast das Recht auf beliebig viele Erstgespräche.
Und ja, der Auswahlprozess ist anstrengend und aufreibend. Aber es lohnt sich !
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Ja, ich weiß, dass ich theoretisch beliebig viele Erstgespräche führen kann. Aber ich weiß nicht, ob ich das kann.
Beim ersten Mal wusste ich noch nicht, was auf mich zu kommt und da war es somit ein bisschen unbeschwerter, aber trotzdem schon ätzend. Und jetzt kommt halt die aktuelle negative Erfahrung dazu, die mich grad an allem zweifeln lässt.
Kein guter Zeitpunkt für Entscheidungen.
Zumal ich vorher absolut davon überzeugt war, dass man bei der Therapeutenauswahl vor allem auf sein Gefühl hören soll. Und meinem Gefühl traue ich gerade gar nicht mehr. Deshalb fang ich auch an, alle möglichen Auswahlkriterien aufzustellen.
Und so ganz hab ich ja mit dem aktuellen ja auch noch nicht abgeschlossen. Ich häng da noch total fest. Und fast würde ich mir wünschen, ein Wunder würde passieren und mein Thera würde weiter mit mir arbeiten. Aber mein Verstand sagt mir, dass das erstens nicht passieren wird, und zweitens, wenn doch der unwahrscheinliche Fall auftreten würde, es dann eh nicht mehr so wäre wie vorher. Bzw. eigentlich gar nicht mehr funktionieren kann. Dafür ist zu viel kaputt gegangen.
Beim ersten Mal wusste ich noch nicht, was auf mich zu kommt und da war es somit ein bisschen unbeschwerter, aber trotzdem schon ätzend. Und jetzt kommt halt die aktuelle negative Erfahrung dazu, die mich grad an allem zweifeln lässt.
Kein guter Zeitpunkt für Entscheidungen.
Zumal ich vorher absolut davon überzeugt war, dass man bei der Therapeutenauswahl vor allem auf sein Gefühl hören soll. Und meinem Gefühl traue ich gerade gar nicht mehr. Deshalb fang ich auch an, alle möglichen Auswahlkriterien aufzustellen.
Und so ganz hab ich ja mit dem aktuellen ja auch noch nicht abgeschlossen. Ich häng da noch total fest. Und fast würde ich mir wünschen, ein Wunder würde passieren und mein Thera würde weiter mit mir arbeiten. Aber mein Verstand sagt mir, dass das erstens nicht passieren wird, und zweitens, wenn doch der unwahrscheinliche Fall auftreten würde, es dann eh nicht mehr so wäre wie vorher. Bzw. eigentlich gar nicht mehr funktionieren kann. Dafür ist zu viel kaputt gegangen.
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