Mit Traumaanteilen sprechen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Salina1982
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Beitrag Do., 16.12.2021, 09:12

Allso ich kann es gar nicht so genau wiederholen wie er es gesagt hat.Aber er hat alles Wort für Wort wiedergeben wie es meine Thera gesagt hat.
Vor ein paar Wochen gab es schoneinmal so eine Stunde ,wo uch misstrauisch wurde.Da erzählte er das er Sie mal auf einen Seminar (Vorbildung)kurz kennengelernt hatte.
Jetzt sagte er auf Nachfragen, das er mal auf einem Geburtstag war.Es wären ja 3 Therapeuten in dieser Praxis und da war er zu einem 50 Geburtstag. Und er hätte dort vielleicht 4-5 Worte mit ihr gesprochen.

Ich traue ihr das zu.Sie ist eine Frau die immer wieder betont,daß sie die beste ist.Sich ihr Leben lang fortgebildet hat.Bisher immer jedem helfen konnte.
Und sie wollte ja das ich nach ihrer Therapie bewo habe.
Keine andere Therapie.
Von daher ,ja ich traue dieser Frau zu das sie versucht sich ins beste Licht zu rücken.
Aber ich kann es nicht beweisen.
Da er niemals die Wahrheit sagen würde, denn dann würde ja rauskommen, das die Schweigepflicht von Ihrer Seite aus gebrochen wurde.
Besonders dieser Satz:Ja ,Frau...hat alles versucht um ihnen zu helfen,und musste am Ende feststellen das sie die falsche dafür ist.
Genau diesen Satz habe ich als whats app von Ihr.
Denn per Email oder whats app hat diese hexe immer nett gesprochen.Klar wenn sie genauso ausfallend auch da gewesen wäre, dann hätte ich ja beweise gehabt.

Hätte ich diese Dinge erzählt,(ohne es zu wissen)dann hätte er ja auch mehrfachen Nachfragen,gesagt das ich ihm das doch erzählt habe.
Hat er aber nicht.

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Sydney-b
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Beitrag Do., 16.12.2021, 10:44

So wie ich dich lese, bist du doch bereits überzeugt, dass die beiden miteinander gesprochen haben und sie ihre Schweigepflicht gebrochen hat.

Wenn ich ca 40 Klienten im Monat hätte und mein Gegenüber auch, hätte ich auf einem Geburtstag besseres zu tun, als über deinen Fall zu sprechen.
Ok, wenn du ein sensationelles Thema hättest....wäre es bestimmt schwieriger mit der Schweigepflicht.....
Da sind die also auf einem Geburtstag, umgeben von weiteren Gästen....brechen die Schweigepflicht vor Publikum.

Du kannst es nur mit ihm klären, eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.

Was ich aber sehe: hier werden sich einige Leute melden und dir absolut bestätigen, dass dein Therapeut dies nur von deiner Ex Thera wissen kann.
Dies bestärkt dich in deinem Misstrauen.
Wenn du dies nicht mit deinem Therapeuten klären kannst, dein Misstrauen bleibt oder stärker wird....ist das auch nicht gerade ideal für deine Therapie

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chrysokoll
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Beitrag Do., 16.12.2021, 11:21

es kann natürlich alles möglich sein, eine bewusste Kontaktaufnahme der Therapeutin, dumme Zufälle, auch in einer Großstadt etc., die zufällig gleiche allgemeine Wortwahl
Das ganze lässt sich wirklich nur im direkten, klaren Gespräch klären

Ich verstehe die Unsicherheit und die Bedenken, ich würde auch nicht wollen dass da frühere Therepeuten mit der aktuellen Therapeutin plaudern über mich.

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caduta
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Beitrag Do., 16.12.2021, 12:54

@Salina: Wenn ich ehrlich bin ist es doch völlig egal, ob sie miteinander gesprochen haben oder nicht. Sie werden ja nicht einen ganzen Abend damit verbracht haben, sich gegenseitig im kleinsten Detail zu erzählen was du gemacht oder nicht gemacht hast? Da wüsste ich - mal unabhängig von der Schweigepflicht - echt besseres, was ich auf einer Geburtstagsfeier machen würde.

Die einzige Frage die aus meiner Sicht überhaupt relevant ist, ist ob du ihm vertraust. Ob du darauf vertraust, dass er dir helfen will.

Und ich frage mich, ob die Konzentation auf dieses Thema bei dir nicht wieder ein Art Ablenkung vom eigentlichen Problem ist. Beispielsweise frage ich mich, warum du nicht in die Therapie gegangen bist (das war ja der Aufhänger für die ganze Diskussion). Ich weiß, vordergründig war es eine Panikattacke. Aber geht es nicht darum, dass du genau deshalb in Therapie gehst um zu lernen damit umzugehen?

Für mich kling das alles wie eine Entschuldigung / Ablenkung vom eigentlichen Problem, nämlich dass du auch beim jetzigen Therapeuten wieder in die alten Verhaltensmuster fällst.

caduta

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 16.12.2021, 13:10

caduta hat geschrieben: Do., 16.12.2021, 12:54 @Salina: Wenn ich ehrlich bin ist es doch völlig egal, ob sie miteinander gesprochen haben oder nicht.

Ist es nicht. So wie es nicht egal ist wenn der Therapeut zu anderen Personen aus deinem privaten Umfeld Kontakt hat. Der Therapeut wird in seiner Meinung über die Klientin die er nur aufgrund seines eigenen Eindrucks bilden soll beeinflusst. Und das ist ja bereits passiert, weil er die Narrative der alten Therapeutin, mit der die Therapie noch dazu überhaupt nicht funktioniert hat ja ganz offensichtlich komplett übernommen hat.

Puh, da bist du erst einer Narzisstin zum Opfer gefallen die sich in ihrem Helfersyndrom für die Grösste hält, und dann zum nächsten derartig fragwürdig gestrickten Typen geraten, und BEIDE halten die Schweigepflicht nicht ein.

Ich würde mich damit ggf sogar an die Psychotherapeutenkammer wenden, dass die Ex und dein Jetziger ganz offenbar über deinen Fall gesprochen haben.

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Salina1982
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Beitrag Do., 16.12.2021, 14:50

[/quote]
Das ich letzte Woche wegen der Panikattacke nicht kommen konnte,war kein Problem.
Ich weiß nicht wie ihr reagiert wenn ihr Panikattacken habt.Bei mir ist es so das ich nicht mehr "normal"denken kann.Ich habe so Panik das selbst rote Ampeln mich nicht aufhalten.Ich habe bisher wirklich Glück gehabt, das mir nichts passiert ist.
So auch letzte Woche.
Ist blöd das es in dem Moment passiert,aber kann ich jetzt auch nicht ändern.
Das er und meine vorherige Therapeutin evtl miteinander gesprochen haben,geht gar nicht.
Es geht um Vertrauen.Wie kann man einen Menschen vertrauen, der einem hintergeht?
Und was wichtig ist,er soll sich selbst ein Bild von mir und meinem Problem bilden.Und nicht das von ihr übernehmen. Und da wir soviele Probleme miteinander hatten,und es im heftigen Streit auseinander ging,sie nie ein gutes Haar an mir gelassen hat,geht das gar nicht.

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Montana
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Beitrag Do., 16.12.2021, 15:08

Ich finde ihn von Anfang an nicht geeignet, weil er exakt dieselben Ansätze verfolgt wie die alte Therapeutin. Das wurde sehr schnell deutlich.
Du wolltest es aber unbedingt probieren, Salina. Wenn jetzt alles, was dich dort gehalten hat, nicht mehr da ist, dann ist die Konsequenz eigentlich, zu gehen. Eine wirkliche Idee, was gegen die Panikattacken hilft, hatte er nie. Reingehen, aushalten, dann sollte es besser werden: hat nicht funktioniert, und das wusstest du vorher schon.

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 16.12.2021, 17:55

Ich frage mich auch warum du nicht schon im Sommer die Therapie bei dem Mann abgebrochen hast. Es ist und bleibt völlige Verschwendung deiner Lebenszeit (und Verschwendung von Geld von der Krankenkasse) dich weiter an dem Mann nutzlos abzuarbeiten.

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Sydney-b
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Beitrag Do., 16.12.2021, 19:27

Salina, im November hattest du auch bereits geschrieben, dass er exakt die gleichen Worte/Sätze benutzt hat, wie deine ehemalige Therapeutin.
Deshalb vermute ich, dass du zur Zeit deinen eigenen Film schiebst.
Die vorherige Therapie hast du überhaupt noch nicht verarbeitet/verdaut.

Es könnte also möglich sein, dass du die negativen Erfahrungen mit deiner alten Therapeutin gerade auf deinen Therapeuten überträgst.
Damit könnten dein Therapeut und du richtig gut arbeiten.

Du bist ohne Beweise und klärendem Gespräch mit deinem Therapeuten davon überzeugt, dass er dich hintergangen hat.
Sogar, dass er sich nicht selber von dir ein eigenes Bild machen kann. Sondern es von ihr übernimmt.

Ja, ich denke tatsächlich, dass du gerade deinen eigenen Film schiebst.

Deshalb: kläre es mit ihm!

Oder breche ab, wie es hier einige vorgeschlagen haben.
Dann kannst du in einer dritten Therapie deine beiden fehlgeschlagenen Therapien bearbeiten.

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Shukria
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Beitrag Do., 16.12.2021, 20:17

Sag mal, ich hab mir den thread jetzt noch mal durchgelesen, hat sich den inhaltlich also methodisch die Therapie verbessert, deinen Bedürfnissen angepasst?

Also, haben die Spaziergängen aufgehört, hat er andere Methoden angeboten zur Bearbeitung der Panikattacken und der Traumafolgestörung als kindanteile, kannst du mit ihm inzwischen meinungsverschiedenheiten austragen?
Plant ihr emdr oder seid es angegangen?
Hast du jetzt pünktlich deine Stunden?

Wenn sich hier in den Bereichen in den letzten 3Monate keine zufriedenstellende Änderungen ergeben haben, dann such dir lieber einen neuen Therapeuten oder TherapeutIN. Das ändert sich dann nicht mehr.
Vielleicht ist er mit 67Jahren einfach zu alt, gerade die letzten 10-20Jahre gab es so krasse Weiterentwicklung und neue Ansätze bei Traumatherapie. Ich würde da jemanden mit mehr Kompetenz suchen.

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