Vertrauen zum Therapeuten fassen
Ja, ich hab es wirklich als hilfreich empfunden, weil ich einfach so ruhig wurde und auch alle Gedanken uns Gefühle leiser wurden. Das war für den Moment ganz angenehm.
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- Helferlein
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Ich kenne das auch - und ja, wenn man sonst enorm angespannt ist fühlt sich das für den Moment angenehm an. Meiner Meinung nach solltest du aber auch mit deinem Therapeuten versuchen herauszufinden, was diese Zustände auslöst, wann sie auftreten - und wie du dich da wieder rausholen kannst... Wie du es frühzeitig bemerkst.
Während Dissoziativer Zustände befindest du dich ausserhalb deines Stresstoleranz- und Lernfensters. Dein Gehirn und Nervensystem ist quasi völlig überfordert und nicht mehr in der Lage neue Erfahrungen zu machen und abzuspeichern. Das wird dich (aus eigener Erfahrung) längerfristig leider nicht weiterbringen.
Während Dissoziativer Zustände befindest du dich ausserhalb deines Stresstoleranz- und Lernfensters. Dein Gehirn und Nervensystem ist quasi völlig überfordert und nicht mehr in der Lage neue Erfahrungen zu machen und abzuspeichern. Das wird dich (aus eigener Erfahrung) längerfristig leider nicht weiterbringen.
Wie gesagt, dass kam jetzt erst einmal vor. Keine Ahnung ob das überhaupt nochmal auftritt. Ich hatte auch nicht das Gefühl da nicht mehr rauszukommen. Ich wusste dass es vorbei geht. Wie wenn man Alkohol trinkt und den ersten Rausch merkt. Man weiß man muss jetzt aufhören zu trinken, dann geht es vorbei.
Vielleicht war es auch keine Dissoziation. Ich hab nämlich schon das Gefühl von der Erfahrung zu profitieren, dass meine Panik vorbei geht und dass er das abwarten kann. Danach ist eine recht gute und offene Stunde entstanden denke ich.
Vielleicht war es auch keine Dissoziation. Ich hab nämlich schon das Gefühl von der Erfahrung zu profitieren, dass meine Panik vorbei geht und dass er das abwarten kann. Danach ist eine recht gute und offene Stunde entstanden denke ich.
So pauschal kann man da auch gar nicht urteilen. Während einer Panikattacke befindet man sich auch nicht innerhalb seines Stresstoleranz-Fensters. Das ist also in keiner Weise besser. Eine selektive Abschaltung kann da sogar die bessere Alternative sein, weil der Teil, der funktioniert, das ziemlich gut macht. Wenn eine Dissoziation so massiv ist, dass hinterher gar keine Erinnerung mehr vorhanden ist, dann ist das etwas anderes. Was die TE beschreibt, geht aber mehr in die Richtung einer Filterung der Stressauslöser, die auch therapeutisch eingesetzt wird. Wenn man sich z.B. Szenen auf einer Leinwand vorstellt, um dadurch künstlich eine emotionale Distanz aufzubauen. Das ist dann ein Zwischenschritt, um es später ohne diesen Schutz zu schaffen.
DEN dissoziativen Zustand gibt es nicht. Dass überhaupt keine Unterschiede gemacht werden und jeder "Zustand" gleich mit dem Holzhammer unterbrochen wird, habe ich in Kliniken erlebt. Es ist nicht gerade hilfreich. Diese ganze Denkweise, Dissoziation sei "böse", k*t mich mittlerweile an.
DEN dissoziativen Zustand gibt es nicht. Dass überhaupt keine Unterschiede gemacht werden und jeder "Zustand" gleich mit dem Holzhammer unterbrochen wird, habe ich in Kliniken erlebt. Es ist nicht gerade hilfreich. Diese ganze Denkweise, Dissoziation sei "böse", k*t mich mittlerweile an.
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Ich glaube das ist der wichtige Punkt, den du für dich festhalten solltest:
Die Panik geht vorbei. Sie bringt dich nicht um.
Es passiert nichts Schlimmes.
Ich erlebe das mit der Panik (gerade im Zwischenmenschlichen) bei mir oft als eine Art Konditionierung von früher. Da rutsche ich allein aus einem Reflex in die Panik. Reflexe kann man nur schwer unterbrechen oder im Vorfeld abwenden.
Und im Grunde ist es dann wichtig, die (Panik)-Welle zu reiten und zu erleben und zu spüren, dass da nichts Schlimmes passiert. Zu merken: Das geht auch vorbei. Das Schlimmste ist eigentlich die Panik.
Parallel ist es wichtig, an der Regulierung zu arbeiten. Dass du Schritt für Schritt lernst, dich selbst wieder aus der Panik rauszuholen. Das braucht Zeit und viele Wiederholungen.
Also dranbleiben, Geduld mit dir selbst haben und dir selbst darin immer wieder liebevoll (und nicht abwertend oder verurteilend) begegnen.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Liebe Lisbeth,
Danke für deine Erfahrungen. Ich war nur zwischendrin auch unsicher ob die Panik vorbei geht. In der Stunde zuvor ist sie nicht vergangen. Und es hat sich nicht so angefühlt. Aber ich denke der Weg wird sein, jedes Mal erneut am Anfang darüber zu sprechen und mich zu beruhigen und die Panik abklingen zu lassen. Wenn er nämlich anfängt im Panik-Modus Fragen zu stellen wird alles nur noch schlimmer.
Wie regulierst du die Panik? Atmen, irgendwelche „Mantras“?
LG Saly
Danke für deine Erfahrungen. Ich war nur zwischendrin auch unsicher ob die Panik vorbei geht. In der Stunde zuvor ist sie nicht vergangen. Und es hat sich nicht so angefühlt. Aber ich denke der Weg wird sein, jedes Mal erneut am Anfang darüber zu sprechen und mich zu beruhigen und die Panik abklingen zu lassen. Wenn er nämlich anfängt im Panik-Modus Fragen zu stellen wird alles nur noch schlimmer.
Wie regulierst du die Panik? Atmen, irgendwelche „Mantras“?
LG Saly
Grundsätzlich alles, was mich (wieder) mit meinem Körper verbindet.
Grundsätzlich alles, was Tempo rausnimmt und das Geschehen verlangsamt.
Grundsätzlich alles, was mir bei der äußeren Orientierung hilft.
Saly, ich denke, da musst du rumprobieren und hineinspüren, was bei DIR hilft.
Wenn ich dir jetzt konkret sage, was für mich hilfreich ist, fängst du vermutlich einfach wieder an, dich unter Druck zu setzen im Sinne von "ich mach doch alles und dann muss das doch auch funktionieren..."
Das Wissen, dass xy bei anderen Leuten (manchmal) hilft, bringt dir relativ wenig, wenn du nicht anfängst, diese Erfahrungen selbst zu machen und zu verinnerlichen. Und das läuft nicht über Handbuch und Manual, sondern darüber, dass
du das übers selbst Erleben und Hinspüren auch verinnerlichst.
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― Anne Lamott
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- [nicht mehr wegzudenken]
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"atmen" ist grundsätzlich eine gute Lösung, aber es gibt nicht DIE Atemübung
Das rauszufinden ist Sache der Therapie, ein guter Therapeut schaut da mit dir hin.
Ich war immer der Meinung dass Atemübungen überhaupt nix für mich sind, meine Therapeutin hat ruhig und langsam mit Vorschläge unterbreitet, mir mal eine Liste mit unkomplizierten Übungen gegeben. Die sollte ich anschauen und mal was ganz spielerisch ausprobieren wenn es mir gut geht!
Die Dinger muss man nämlich üben, und zwar oft und vor allem erst mal wenn man nicht schon im totalen Panikmodus ist
Ich habe ein, zwei simple Übungen gefunden die mir liegen, was ich nie gedacht hätte.
Und inzwischen, nach über einem Jahr, gelingt es mir immer öfter das erstens ausserhalb der Therapie anzuwenden und zweitens auch dann wenn es schlimmer wird. Also dann wenn die Atemübungen nötig sind.
Das dauert! Leider! Da hilft nur Geduld und freundlich zu sich sein, nachsichtig, immer wieder schauen was wie gehen könnte
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