Angst vor dem Erstgespräch
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- Helferlein
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Du bist nicht allein liebe Pusterkuchen, ich fühle mit Dir und reiche Dir die Hand, auch wenn es virtuell ist. Aber ergreifen müsstest Du sie schon, wenn Du nicht alleine gehen willst.
Ich weiß, was es bedeutet alleine ohne Hand und ohne Ohr, das zuhört ohne dass ich je mit meiner Not gesehen wurde, durchs Leben zu stolpern, hin zu fallen und wieder aufzustehen, bis nichts mehr ging.
Mauerblümchen sind wunderschöne Blumen, die mit so einer Kraft ausgestattet sind, dass sie selbst in kargem Gelände wachsen können! Und von mir immer bewundert wurden. Ich war mal mit der Kamera unteregs im Frühjahr, um die zarten Frühblüher zu finden und zu fotofraphieren. Und um zu bestaunen, wie sie schon so früh als kleines Pflänzchen durch den noch kargen, manchmal schneebedeckten Boden der Sonne entgegen wachsen. Das phansziniert mich immer wieder.
Und da waren wunderschöne kräftige Mauerblümchen, gelb und groß. Sie hatten keinen Schatten, der die Sonne hinderte zu ihnen zu gelangen.
Ich bin ein Gänseblümchen, dass es geschafft hat tief unten aus der Erde durch Asphalt zu wachsen, obwohl dauernd Laster darüber gerollt sind.
Ich weiß, was es bedeutet alleine ohne Hand und ohne Ohr, das zuhört ohne dass ich je mit meiner Not gesehen wurde, durchs Leben zu stolpern, hin zu fallen und wieder aufzustehen, bis nichts mehr ging.
Mauerblümchen sind wunderschöne Blumen, die mit so einer Kraft ausgestattet sind, dass sie selbst in kargem Gelände wachsen können! Und von mir immer bewundert wurden. Ich war mal mit der Kamera unteregs im Frühjahr, um die zarten Frühblüher zu finden und zu fotofraphieren. Und um zu bestaunen, wie sie schon so früh als kleines Pflänzchen durch den noch kargen, manchmal schneebedeckten Boden der Sonne entgegen wachsen. Das phansziniert mich immer wieder.
Und da waren wunderschöne kräftige Mauerblümchen, gelb und groß. Sie hatten keinen Schatten, der die Sonne hinderte zu ihnen zu gelangen.
Ich bin ein Gänseblümchen, dass es geschafft hat tief unten aus der Erde durch Asphalt zu wachsen, obwohl dauernd Laster darüber gerollt sind.
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Ich bin mein Heimathafen
"Verletzlichkeit ist unsere wahre Natur und der Zugang zur inneren Heilung."
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Mauerblümchen sind unheimlich wichtig. Diese wunderschönen Natursteinmauern ohne Mörtel zwischen den Steinen bleiben nur stabil, wenn sie von Mauerblümchen bewachsen sind. Deren Wurzeln halten alles zusammen. Ich liebe solche Mauern, denn sie sind Heimat für viele kleine Tiere.
Du bist noch sehr jung und kannst nicht wissen, auf welche Weise du etwas Bleibendes schaffen wirst. Wahrscheinlich wird es nichts Großes sein, für das du einen Nobelpreis bekommst. Aber es wird vielleicht für einige wenige Menschen etwas Großes sein. Deine Kinder vielleicht. Oder einfach Menschen, denen du begegnest und denen du etwas bedeutest. Ich hatte z.B. eine alte weißhaarige Mathe-Lehrerin, die den Grundstein dafür legte, dass ich ein naturwissenschaftliches Fach studiert habe. Sie weiß es nicht, lebt wahrscheinlich gar nicht mehr, aber sie war in meinem Leben sehr wichtig.
Du bist noch sehr jung und kannst nicht wissen, auf welche Weise du etwas Bleibendes schaffen wirst. Wahrscheinlich wird es nichts Großes sein, für das du einen Nobelpreis bekommst. Aber es wird vielleicht für einige wenige Menschen etwas Großes sein. Deine Kinder vielleicht. Oder einfach Menschen, denen du begegnest und denen du etwas bedeutest. Ich hatte z.B. eine alte weißhaarige Mathe-Lehrerin, die den Grundstein dafür legte, dass ich ein naturwissenschaftliches Fach studiert habe. Sie weiß es nicht, lebt wahrscheinlich gar nicht mehr, aber sie war in meinem Leben sehr wichtig.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Du berührst mein Herz, liebe Montana. Ich danke dir.Montana hat geschrieben: ↑So., 16.06.2019, 11:57 Mauerblümchen sind unheimlich wichtig. Diese wunderschönen Natursteinmauern ohne Mörtel zwischen den Steinen bleiben nur stabil, wenn sie von Mauerblümchen bewachsen sind. Deren Wurzeln halten alles zusammen. Ich liebe solche Mauern, denn sie sind Heimat für viele kleine Tiere.
Etwas bewegen zu wollen ist vielleicht auch gar kein Ziel mehr, was man sich setzen muss. Das Hauptziel grad ist wohl erstmal, mich selbst zu bewegen. Danach können wir dann weiter sehen.
Obwohl Naturwissenschaften mir auch immer lagen. Vor allem Biologie habe ich von Herzen geliebt. Das Leben und das Sein bis ins tiefste erklären zu können hat mich immer fasziniert.
Leider ging es im Biologie-LK in der Oberstufe gut abwärts. Aber da ich mein Abitur eh nie gemacht habe, hätt ich auch nie rausgefunden, ob ich mich nicht vielleicht noch wieder gefangen hätte.
Jetzt bin ich in der Technik. Mathe und Physik.
Auch interessant. So kanns laufen, das Leben.
Heute ist bisher ein guter Tag.
Ich hoffe, er mag noch ein bisschen gut bleiben.
Es tut gut, einfach mal auftanken zu können und zur Ruhe zu kommen.
Glaub nicht alles, was du denkst.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Es schwankt.
Mal wieder eine "wunderbare" Begegnung mit "Kannnix" und "Schafftnix" heute. Es ist so präsent, als stünde meine Mutter grad vor mir und würde mir wieder einen ellenlangen Vortrag darüber halten, wie absolut sinnfrei meine Existenz und jede Art von Bemühungen sind.
Grad ist's wieder schlecht.
Es ist nie lang gut, wenn es denn mal gut ist. Aber es reicht, um genügend Kraft zu tanken, um nicht ganz abzusaufen, sobald es wieder Berg ab geht.
In mir arbeitet viel. Es laugt mich komplett aus, was da passiert. Und es geht vor allem so schnell und so unkontrolliert. Ich steh nur neben mir und schau zu, wie ich falle. Und falle. Und falle.
Ich werd nicht tief genug fallen. Irgendwo bleib ich wieder hängen, bevor ich am Boden aufknalle. Es soll noch nicht vorbei sein. Auch dieser Fall ist nicht dazu bestimmt, einen Punkt zu setzen. Da folgt wieder ein Komma und dann geht es weiter. Weiter wie immer. Irgendwie.
Irgendwann kann ich vielleicht ein Semikolon setzen. Das alte hinter mir lassen und die Türen für neues öffnen. Unabhängig voneinander, aber ohne das alte ganz auszuklammern. Es wird immer ein Teil sein.
Bis dahin folgen aber noch hunderte Kommas. Wohl eher noch mehr.
Meine Versagensangst ist grad so enorm. Innerlich steh ich so unter Druck, dass nichts als zittern möglich ist. Es muss ausgesessen werden und bis dahin wird nichts helfen, das weiß ich. Aber es ist unerträglich schmerzhaft.
Man wer bin ich schon? Zu stolz, um um Hilfe zu fragen. Zu stolz, um mir einzugestehen, dass ich das alles nicht schaffe. Keiner soll sehen, wie ich bröckle.
Lieber lebe ich anderthalb Wochen von 4 Euro, als jemanden um Geld zu bitten.
Lieber breche ich heimlich zusammen, als mich krank schreiben zu lassen. Lieber schlafe ich tagelang nicht, als Medikamente zu nehmen. Lieber mache ich Überstunden, als als "nicht belastbar" gewertet zu werden, weil ich immer pünktlich gehe.
So viele Belastungen von allen Seiten und ich weiß gar nicht, wo ich zuerst anfangen soll, die Trümmer zu beseitigen. Kaum ist eine Mauer wieder aufgebaut, stürzt die nächste ein.
Auf lange Sicht kann ich so nur verlieren. Wie lange wird es dauern, bis ich endlich einsehe, dass ich das nicht alleine kann?
Ich hab nichts gerissen in meinem Leben. Rein gar nichts. Man hat mir immer "Potential" zugesprochen. Mein Ex-Thera sprach von einer "Hochintelligenz". Gemessen an ein paar dämlichen Fragen. Keine Ahnung, wer sich so einen Schwachsinn einfallen lassen hat.
Was ist nun? Kein Abitur, kein Geld, keine Perspektive. Nur eine enttäuschte Familie, weil ich mich auch noch gegen einen Bürojob entschieden habe. Und eine Depression im Nacken.
Völlig ausgebrannt mit grade mal 18 Jahren. Herzlichen Glückwunsch, Pustekuchen, das hast du ganz toll gemacht.
Mein Kopf ist so laut. Grad tut es so unendlich weh. Ich würde mir am liebsten das Herz rausreißen, um wenigstens von diesen Schmerzen verschont zu bleiben.
Meine Gedanken kreisen in alle Richtungen.
Fühl mich nirgends so richtig wichtig.
Hab auf nichts Lust. Find alles anstrengend. Sogar ein lang ersehntes Konzert im nächsten Monat steht grad auf der Abschussliste. Viel zu anstrengend ist allein der Gedanke, da (allein) hinzugehen und mich auf die Musik einzulassen.
Ich bin so müde von allem.
Am liebsten würde ich weinen. Und schreien. Wütend sein. Rebellieren. Aber nichts von all dem geht. Es drückt von allen Seiten in mir drin. Es will raus. Aber es bleibt so fest verschlossen, dass es mich von innen heraus verstopft und es nur eine Frage der Zeit ist, bis mir alles, restlos alles um die Ohren fliegt.
Blöde Seele, blöde Gedanken, blöde Hoffnung, blödes Ich.
Und du ach so blöde Resignation an schlechten Tagen. Besonders du bringst mich kein Stück weiter. Aber du tust, als hättest du Platzrechte in mir. Verdammt, die hast du nicht und irgendwann, da werd ich dir das auch zeigen können.
Wann lerne ich endlich, dass Rom auch nicht in einem Tag erbaut wurde?
Wie kann ich erwarten, dass es mir binnen kürzester Zeit wieder besser gehen könnte?
Manchmal frage ich mich, wie es diesem Menschen wohl grad geht. Der, der es geschafft hat, mit ein paar Minuten so viele Jahre meines Lebens zu entwerten.
Ob er jemals an mich denkt? Ob er jemals seine gerechte (nicht rechtlich-gerechte) Strafe im Leben erfahren wird? Ob "Karma" tatsächlich existiert?
Die Therapeutin hat so recht. Ich allein muss jetzt retten, was so viele Menschen in Trümmern zurückgelassen haben. Es tut so weh.
Es ist nicht nur dieser Mann. Es ist eben auch mein Umfeld, was alles verkehrt machte, was es verkehrt machen konnte. Und ich muss es ausbaden. Obwohl ich am wenigsten dafür konnte.
Wie gern wäre ich jetzt wohl wütend. Wie gern würde ich mich erleichtern dadurch.
Aber ich häng nur in den Seilen. Mal wieder würde niemand sehen, was in mir grad für ein Chaos herrscht.
Mal wieder eine "wunderbare" Begegnung mit "Kannnix" und "Schafftnix" heute. Es ist so präsent, als stünde meine Mutter grad vor mir und würde mir wieder einen ellenlangen Vortrag darüber halten, wie absolut sinnfrei meine Existenz und jede Art von Bemühungen sind.
Grad ist's wieder schlecht.
Es ist nie lang gut, wenn es denn mal gut ist. Aber es reicht, um genügend Kraft zu tanken, um nicht ganz abzusaufen, sobald es wieder Berg ab geht.
In mir arbeitet viel. Es laugt mich komplett aus, was da passiert. Und es geht vor allem so schnell und so unkontrolliert. Ich steh nur neben mir und schau zu, wie ich falle. Und falle. Und falle.
Ich werd nicht tief genug fallen. Irgendwo bleib ich wieder hängen, bevor ich am Boden aufknalle. Es soll noch nicht vorbei sein. Auch dieser Fall ist nicht dazu bestimmt, einen Punkt zu setzen. Da folgt wieder ein Komma und dann geht es weiter. Weiter wie immer. Irgendwie.
Irgendwann kann ich vielleicht ein Semikolon setzen. Das alte hinter mir lassen und die Türen für neues öffnen. Unabhängig voneinander, aber ohne das alte ganz auszuklammern. Es wird immer ein Teil sein.
Bis dahin folgen aber noch hunderte Kommas. Wohl eher noch mehr.
Meine Versagensangst ist grad so enorm. Innerlich steh ich so unter Druck, dass nichts als zittern möglich ist. Es muss ausgesessen werden und bis dahin wird nichts helfen, das weiß ich. Aber es ist unerträglich schmerzhaft.
Man wer bin ich schon? Zu stolz, um um Hilfe zu fragen. Zu stolz, um mir einzugestehen, dass ich das alles nicht schaffe. Keiner soll sehen, wie ich bröckle.
Lieber lebe ich anderthalb Wochen von 4 Euro, als jemanden um Geld zu bitten.
Lieber breche ich heimlich zusammen, als mich krank schreiben zu lassen. Lieber schlafe ich tagelang nicht, als Medikamente zu nehmen. Lieber mache ich Überstunden, als als "nicht belastbar" gewertet zu werden, weil ich immer pünktlich gehe.
So viele Belastungen von allen Seiten und ich weiß gar nicht, wo ich zuerst anfangen soll, die Trümmer zu beseitigen. Kaum ist eine Mauer wieder aufgebaut, stürzt die nächste ein.
Auf lange Sicht kann ich so nur verlieren. Wie lange wird es dauern, bis ich endlich einsehe, dass ich das nicht alleine kann?
Ich hab nichts gerissen in meinem Leben. Rein gar nichts. Man hat mir immer "Potential" zugesprochen. Mein Ex-Thera sprach von einer "Hochintelligenz". Gemessen an ein paar dämlichen Fragen. Keine Ahnung, wer sich so einen Schwachsinn einfallen lassen hat.
Was ist nun? Kein Abitur, kein Geld, keine Perspektive. Nur eine enttäuschte Familie, weil ich mich auch noch gegen einen Bürojob entschieden habe. Und eine Depression im Nacken.
Völlig ausgebrannt mit grade mal 18 Jahren. Herzlichen Glückwunsch, Pustekuchen, das hast du ganz toll gemacht.
Mein Kopf ist so laut. Grad tut es so unendlich weh. Ich würde mir am liebsten das Herz rausreißen, um wenigstens von diesen Schmerzen verschont zu bleiben.
Meine Gedanken kreisen in alle Richtungen.
Fühl mich nirgends so richtig wichtig.
Hab auf nichts Lust. Find alles anstrengend. Sogar ein lang ersehntes Konzert im nächsten Monat steht grad auf der Abschussliste. Viel zu anstrengend ist allein der Gedanke, da (allein) hinzugehen und mich auf die Musik einzulassen.
Ich bin so müde von allem.
Am liebsten würde ich weinen. Und schreien. Wütend sein. Rebellieren. Aber nichts von all dem geht. Es drückt von allen Seiten in mir drin. Es will raus. Aber es bleibt so fest verschlossen, dass es mich von innen heraus verstopft und es nur eine Frage der Zeit ist, bis mir alles, restlos alles um die Ohren fliegt.
Blöde Seele, blöde Gedanken, blöde Hoffnung, blödes Ich.
Und du ach so blöde Resignation an schlechten Tagen. Besonders du bringst mich kein Stück weiter. Aber du tust, als hättest du Platzrechte in mir. Verdammt, die hast du nicht und irgendwann, da werd ich dir das auch zeigen können.
Wann lerne ich endlich, dass Rom auch nicht in einem Tag erbaut wurde?
Wie kann ich erwarten, dass es mir binnen kürzester Zeit wieder besser gehen könnte?
Manchmal frage ich mich, wie es diesem Menschen wohl grad geht. Der, der es geschafft hat, mit ein paar Minuten so viele Jahre meines Lebens zu entwerten.
Ob er jemals an mich denkt? Ob er jemals seine gerechte (nicht rechtlich-gerechte) Strafe im Leben erfahren wird? Ob "Karma" tatsächlich existiert?
Die Therapeutin hat so recht. Ich allein muss jetzt retten, was so viele Menschen in Trümmern zurückgelassen haben. Es tut so weh.
Es ist nicht nur dieser Mann. Es ist eben auch mein Umfeld, was alles verkehrt machte, was es verkehrt machen konnte. Und ich muss es ausbaden. Obwohl ich am wenigsten dafür konnte.
Wie gern wäre ich jetzt wohl wütend. Wie gern würde ich mich erleichtern dadurch.
Aber ich häng nur in den Seilen. Mal wieder würde niemand sehen, was in mir grad für ein Chaos herrscht.
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Danke, dass Du den Mut hast, Deine Qual hier zu schreiben, denn hier sehen sie ganz viele Menschen, die diese Qual kennen. Du bist nicht alleine damit. Das hilft tragen.Pustekuchenxc hat geschrieben: ↑So., 16.06.2019, 19:39 Mal wieder würde niemand sehen, was in mir grad für ein Chaos herrscht.
Schrei(b) weiter alles raus aus Dir. Ich auf jeden Fall höre Deinen Schrei. Und sicher noch viele Andere. Immer raus mit dem alten Mist, den Andere bei Dir hinterlassen haben. Dich trägt keine Schuld für das, was Du erleiden und jetzt ausbaden musst. Irgendwann wirst Du die Wut in Dir sehen und spüren können, die so so berechtigt ist! Ich sehe, spüre davon schon etwas in Deinem Schrei(b)en
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Ich bin mein Heimathafen
"Verletzlichkeit ist unsere wahre Natur und der Zugang zur inneren Heilung."
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Grad tat es ganz kurz so richtig weh. So sehr, dass ich nur hier liegen konnte. Es hat mir die Stimme verschlagen. Ich war schlicht nicht mehr in der Lage, irgendwas zu sagen. Hab den Mund aufgemacht und es kam nichts raus. Meine Atmung ging auch nur ganz flach. Ich hatte das Gefühl zu ersticken. Panik stieg in mir auf, aber nur innerlich. Der Körper hat sich kaum bewegen können.
So ein Gefühl hatte ich noch nie. Was war das? Was wollte es mir sagen? Das war so beängstigend.
Wut liegt mir nicht. Das macht mir eher Angst und triggert mich gewaltig. Ich weigere mich gegen Gefühle wie Wut und Hass und möchte sie nicht in meinem Leben haben. Viel zu oft war ich der Grund, dass jemand wütend wurde.
Wut ist so laut, so unkontrolliert, so schnell, so bewegt. Davor fürchte ich mich. Das ertrage ich nicht.
Genau wie ich keine Gewalt ertrage. Nichtmal eine angedeutete erhobene Hand. Oder der spaßige "Schlag gegen den Arm", wie es unter meinen Mitazubis irgendwie üblich ist. Zwei mal habe ich auch einen abbekommen. Es war nicht doll und sicherlich nicht böse gemeint. Ist halt "cool", ich kann es nur irgendwie nicht im Ansatz verstehen.
Mich hat es ganz tief getriggert. Wirklich, wirklich schlimm. Aber ich konnte mich nicht wehren. Nichmal da gelang es mir, laut oder bestimmt zu reagieren. In dem Moment fühlte ich mich wieder um Jahre zurückversetzt. Als wäre die Opferrolle wieder real.
Ich wünschte, ich könnte für mich einstehen und mich selbst schützen. Aber selbst dafür bin ich zu schwach.
Wer bin ich denn, wenn sogar ein "Nein" mir alles abverlangt. Dann brauch ich mich doch nicht wundern, wenn man mir weh tut.
Heute ist es, als könnte es nie besser werden. Als wär ich wie geschaffen für die Rolle des Versagers. So gut, wie es mir heute morgen erging, so schnell brach alles zusammen. Wie ein Kartenhaus bei einem Windstoß.
Ich bin nicht schuld, dass es so zerbricht. Aber trotzdem fällt alles zusammen und ich sitze, mal wieder, vor den Trümmern.
Die Schuldfrage ich ganz zentral bei mir.
Mein Leben lang war ich schuld. An allem. Immer wurde der Fehler bei mir gesucht. Immer konnte es nur an mir gelegen haben.
Auch das ist was, was mich triggert.
Genau wie Fehler zu machen. Ich ertrage keine Kritik, weil es für mich mit so viel Ärger und Enttäuschung assoziiert ist. Wenn mir ein Fehler passiert, fühle ich mich tagelang elend.
Ich bin der Fehler. Ich war immer der Fehler.
Es ist so schwer, von diesen Gedanken weg zu kommen. Meine Familie ist da so toxisch. Sobald ich in ihre Nähe komme, wird mir wieder aufgezeigt, wie chronisch unbrauchbar ich eigentlich bin. Schon jetzt hab ich Angst vor dem nächsten Besuch dort. Ich schiebe es wie wild vor mir her.
"Kannnix" und "Schafftnix" gehen wohl heut mit mir zu Bett. Ich werd sie nicht los.
Es zerrt an meinen Kräften. Selbst mein Handy kann ich kaum noch oben halten.
Das atmen ist noch immer schwerfällig.
Heute frag ich mich wieder wozu das alles.
Es sind wundervolle Menschen, die mir beistehen. Hier und im realen Leben. Keinen mag ich belasten. Keiner soll mich länger ertragen müssen, als zwingend notwendig.
Mit keinem rede ich mehr. "Alles gut" ist zur Standart-Antwort geworden. Weil die Gedanken immer düsterer werden.
Sag deiner besten Freundin mal, dass gegen nen Baum fahren echt ne denkbare Alternative wäre.
Es würde ihr das Herz brechen.
Ich bin so dankbar, hier schreiben zu dürfen. Hier brauche ich mich nicht zu verstellen. Das hilft mir. Das schreiben allgemein hilft mir so sehr. Da wäre ich von selbst nie drauf gekommen.
Ungemein hilfreich ist auch, dass man hier meine wirren Zeilen nicht nur sieht, sondern auch versteht.
Wird es jemals aufhören, mir an Abenden wie diesem mein Herz in tausend Stücke zu reißen?
Ich bin so unglaublich verzweifelt.
Meinen Kopf plagen noch immer tausende Gedanken, hunderte Bilder und Erinnerungen.
Ich finde keine Worte. Ich denke, da muss Gras drüber wachsen. Mal wieder. Ich schütte sie einfach, wie so oft, mit Erde zu und sähe Grassamen drüber. In der Hoffnung, sie zu ersticken. Aber das wird niemals funktionieren. Sie bahnen sich immer wieder ihren Weg zurück zur Oberfläche.
Vielleicht finde ich morgen Worte dafür.
Mein Kopf schmerzt bestialisch. Überall in meinem Körper arbeitet es.
So ein Gefühl hatte ich noch nie. Was war das? Was wollte es mir sagen? Das war so beängstigend.
Das klingt so bewusst richtig mit den Klammern, dass es ganz tief zu mir durchdringt. Alles in mir hat wohl geschrien, als ich den Text vorhin verfasst habe. Aber ebend leise. Nicht hörbar.
Wut liegt mir nicht. Das macht mir eher Angst und triggert mich gewaltig. Ich weigere mich gegen Gefühle wie Wut und Hass und möchte sie nicht in meinem Leben haben. Viel zu oft war ich der Grund, dass jemand wütend wurde.
Wut ist so laut, so unkontrolliert, so schnell, so bewegt. Davor fürchte ich mich. Das ertrage ich nicht.
Genau wie ich keine Gewalt ertrage. Nichtmal eine angedeutete erhobene Hand. Oder der spaßige "Schlag gegen den Arm", wie es unter meinen Mitazubis irgendwie üblich ist. Zwei mal habe ich auch einen abbekommen. Es war nicht doll und sicherlich nicht böse gemeint. Ist halt "cool", ich kann es nur irgendwie nicht im Ansatz verstehen.
Mich hat es ganz tief getriggert. Wirklich, wirklich schlimm. Aber ich konnte mich nicht wehren. Nichmal da gelang es mir, laut oder bestimmt zu reagieren. In dem Moment fühlte ich mich wieder um Jahre zurückversetzt. Als wäre die Opferrolle wieder real.
Ich wünschte, ich könnte für mich einstehen und mich selbst schützen. Aber selbst dafür bin ich zu schwach.
Wer bin ich denn, wenn sogar ein "Nein" mir alles abverlangt. Dann brauch ich mich doch nicht wundern, wenn man mir weh tut.
Heute ist es, als könnte es nie besser werden. Als wär ich wie geschaffen für die Rolle des Versagers. So gut, wie es mir heute morgen erging, so schnell brach alles zusammen. Wie ein Kartenhaus bei einem Windstoß.
Ich bin nicht schuld, dass es so zerbricht. Aber trotzdem fällt alles zusammen und ich sitze, mal wieder, vor den Trümmern.
Die Schuldfrage ich ganz zentral bei mir.
Mein Leben lang war ich schuld. An allem. Immer wurde der Fehler bei mir gesucht. Immer konnte es nur an mir gelegen haben.
Auch das ist was, was mich triggert.
Genau wie Fehler zu machen. Ich ertrage keine Kritik, weil es für mich mit so viel Ärger und Enttäuschung assoziiert ist. Wenn mir ein Fehler passiert, fühle ich mich tagelang elend.
Ich bin der Fehler. Ich war immer der Fehler.
Es ist so schwer, von diesen Gedanken weg zu kommen. Meine Familie ist da so toxisch. Sobald ich in ihre Nähe komme, wird mir wieder aufgezeigt, wie chronisch unbrauchbar ich eigentlich bin. Schon jetzt hab ich Angst vor dem nächsten Besuch dort. Ich schiebe es wie wild vor mir her.
"Kannnix" und "Schafftnix" gehen wohl heut mit mir zu Bett. Ich werd sie nicht los.
Es zerrt an meinen Kräften. Selbst mein Handy kann ich kaum noch oben halten.
Das atmen ist noch immer schwerfällig.
Heute frag ich mich wieder wozu das alles.
Es sind wundervolle Menschen, die mir beistehen. Hier und im realen Leben. Keinen mag ich belasten. Keiner soll mich länger ertragen müssen, als zwingend notwendig.
Mit keinem rede ich mehr. "Alles gut" ist zur Standart-Antwort geworden. Weil die Gedanken immer düsterer werden.
Sag deiner besten Freundin mal, dass gegen nen Baum fahren echt ne denkbare Alternative wäre.
Es würde ihr das Herz brechen.
Ich bin so dankbar, hier schreiben zu dürfen. Hier brauche ich mich nicht zu verstellen. Das hilft mir. Das schreiben allgemein hilft mir so sehr. Da wäre ich von selbst nie drauf gekommen.
Ungemein hilfreich ist auch, dass man hier meine wirren Zeilen nicht nur sieht, sondern auch versteht.
Wird es jemals aufhören, mir an Abenden wie diesem mein Herz in tausend Stücke zu reißen?
Ich bin so unglaublich verzweifelt.
Meinen Kopf plagen noch immer tausende Gedanken, hunderte Bilder und Erinnerungen.
Ich finde keine Worte. Ich denke, da muss Gras drüber wachsen. Mal wieder. Ich schütte sie einfach, wie so oft, mit Erde zu und sähe Grassamen drüber. In der Hoffnung, sie zu ersticken. Aber das wird niemals funktionieren. Sie bahnen sich immer wieder ihren Weg zurück zur Oberfläche.
Vielleicht finde ich morgen Worte dafür.
Mein Kopf schmerzt bestialisch. Überall in meinem Körper arbeitet es.
Glaub nicht alles, was du denkst.
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Ich finde Dich so mutig, so so mutig liebe Pustekuchen! Dein Mut ist eine große Recoursse in dir, auf die Du zurück greifen kannst. Mach Dir das bewusst, gerade in dieser Schwäche, in der Du gerade steckst. Was Du alles bis hierher schon geschafft hast! Ich ziehe den Hut davor - mit 18 Jahren! Da kannst Du stolz drauf sein.
Kannnix und Schafftnix- oh, wie gut ich die kenne. Lehne sie nicht ab, sie gehören zu Dir, zu deinen inneren Antteilen der kleinen Pustekuchen. Sie tragen nur noch die falschen Namen. Irgenwann erkennst Du sie und sie werden heißen Kannwas, Schaffwas. oder wie immer sie sich bei Dir präsentieren. Versuche zu erkennen, dass alles was sich Dir zeigt zu Dir gehört und Dein Schrei ist aus der kleinen Pustekuchen. Versuch es mal. Versuche mal Kannnix und Schaffnix anzugucken. Sie tun Dir nichts, Du bist doch mutig. Es wird Dir nichts passieren, denn Du bist es die hinguckt und Dein Schreien sieht und hört, nicht die anderen Leute. Warte auf den Zeitpunkt, wo das geht. Das wirst Du spüren. Setz Dich nicht unter Druck, egal wie lange es dauert. Wenn Du in Dich spürst, wirst Du es merken. Du hast ein gutes Gespür für Dich, dass ist hier immer zu sehen. Und Du hast tolle Bilder, das erleichtert es.
Ich weiß noch, wie ich das erste Mal sagen konnte: Ja, ich kann das! War das ein Fest! Therapiebeginn: Ich kann nichts!
Dass Du das Schreiben hier entdeckt hast, als Ventil deines Drucks, freut mich total. Ohne Zensur! Papier ist geduldig und trägt alles und hier gibt es so offene Menschen, die nichts bewerten. Die sich selber mit ihrem ganzen Mist zeigen. Also keine Besserwisser, die keine Ahnung haben. Wie so oft in Foren. Das gab mir auch den Mut hier zu schreiben. Hier ist es ganz anders. Und auch andieser Stelle möchte ich nochmal Danke sagen an alle, die mitlesen oder mitschreiben.
Pass gut auf Deine Kraft auf liebe Pustekuchen, vor allem jetzt auf Deine körperliche Kraft. Die brauchst Du um durchzuhalten!
Kannnix und Schafftnix- oh, wie gut ich die kenne. Lehne sie nicht ab, sie gehören zu Dir, zu deinen inneren Antteilen der kleinen Pustekuchen. Sie tragen nur noch die falschen Namen. Irgenwann erkennst Du sie und sie werden heißen Kannwas, Schaffwas. oder wie immer sie sich bei Dir präsentieren. Versuche zu erkennen, dass alles was sich Dir zeigt zu Dir gehört und Dein Schrei ist aus der kleinen Pustekuchen. Versuch es mal. Versuche mal Kannnix und Schaffnix anzugucken. Sie tun Dir nichts, Du bist doch mutig. Es wird Dir nichts passieren, denn Du bist es die hinguckt und Dein Schreien sieht und hört, nicht die anderen Leute. Warte auf den Zeitpunkt, wo das geht. Das wirst Du spüren. Setz Dich nicht unter Druck, egal wie lange es dauert. Wenn Du in Dich spürst, wirst Du es merken. Du hast ein gutes Gespür für Dich, dass ist hier immer zu sehen. Und Du hast tolle Bilder, das erleichtert es.
Ich weiß noch, wie ich das erste Mal sagen konnte: Ja, ich kann das! War das ein Fest! Therapiebeginn: Ich kann nichts!
Dass Du das Schreiben hier entdeckt hast, als Ventil deines Drucks, freut mich total. Ohne Zensur! Papier ist geduldig und trägt alles und hier gibt es so offene Menschen, die nichts bewerten. Die sich selber mit ihrem ganzen Mist zeigen. Also keine Besserwisser, die keine Ahnung haben. Wie so oft in Foren. Das gab mir auch den Mut hier zu schreiben. Hier ist es ganz anders. Und auch andieser Stelle möchte ich nochmal Danke sagen an alle, die mitlesen oder mitschreiben.
Pass gut auf Deine Kraft auf liebe Pustekuchen, vor allem jetzt auf Deine körperliche Kraft. Die brauchst Du um durchzuhalten!
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Zur Familie: bei mir kam irgendwann der Mut, zu sagen "So, ich gehe jetzt. Das muss ich mir nicht anhören. Darüber diskutier ich auch nicht. SO redet keiner mehr mit mir." Und zog meine Jacke an. Weißt du, was passiert ist? Ich bin nämlich doch nicht gegangen. Das war plötzlich nicht mehr nötig. Es kam nämlich bei der Familie das große Erschrecken und ein "Nein, bitte geh nicht." Es wird anders mit mir umgegangen. Und ich bin sicher, dass das auch so bleibt, denn ich bin nicht mehr wehrlos und vor allem: die betreffende Person weiß das jetzt sehr genau.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Es ist so weit. Mein Körper hat Stop gesagt, nein, er hat es fast gebrüllt, dieses Stop. Damit ich es endlich höre und nicht mehr über ihn hinweg Dinge entscheide, von denen ich nicht das leiseste Verständnis habe. Man, ich bin schon so taub für mein eigenes Befinden, um ein Haar hätte ich nicht einmal seine Schreie gehört. Aber er wusste sich zu helfen: Jetzt geht nämlich rein gar nichts mehr. Und JETZT muss ich zuhören.
Mit Halsschmerzen aufgewacht, nach dieser wirklich prägenden letzten Nacht. "Kannnix", "Schafftnix" und ich hatten noch viele Stunden lang das Vergnügen miteinander.
Bis sie Ruhe gaben, hatte ich alle meine Reserven an ihnen verbraucht. Weil ich eben gegen sie gekämpft habe. Anstatt ihnen eine "liebevolle Mutter" zu sein, sie anzunehmen, wie sie sind, eben als Teil meiner selbst.. Anstatt dessen habe ich mit aller Kraft und aller Energie (oder das, was davon nachts um 3 Uhr nach stundenlangem Kampf noch übrig ist) versucht sie aus meinem Bett zu stoßen.
Ich hab verloren. Sie blieben. Und so schliefen wir Rücken an Rücken. Erholsam war es nicht, aber erkenntnisreich.
Mit den Halsschmerzen ging ich natürlich zur Arbeit. Tat ja nur ein bisschen weh, dachte ich. Ich mein, wo sind wir denn, dass ich wegen einem Kratzen im Hals zuhause bleibe.
Ging auch ganz gut - bis ich nach 3 Stunden das erste Mal zur Ruhe kam. Und dann schlug es alles auf mich nieder. Schüttelfrost, kalter Schweiß, Fieber, Husten, keine Stimme mehr. Alles auf einmal. Als wär der Staudamm meines Körper gebrochen.
Da lieg ich nun also im Bett und es geht nichts mehr. Absolut rein gar nichts.
Es ist zwecklos, mich aufzulehnen. Selbst für kurze Strecken bin ich zu schwach. Wenn ich es nicht einmal schaffe, mir ein Getränk aus der Küche zu holen, dann brauch ich nicht eine Sekunde an Arbeit denken. Ich kann nur liegen und ausharren.
Das ist wohl das deutlichste "bist du eigentlich komplett bescheuert?!" was mein Körper mir senden könnte.
"Kannnix" und "Schafftnix" freut es. Mal wieder haben sie Grund, Platz in meinem Leben einzunehmen.
Aber vielleicht bleibt mir, neben all dem "Gesundwerden" auch Zeit, die Dinge ein wenig genauer zu betrachten und ein wenig mehr zu hinterfragen.
Wenn die Seele an der Erkrankung beteiligt ist, dann darf ich die Seele bei der Heilung auch nicht einfach ausklammern.
Unter Umständen folgen hier die nächsten Tage also einige Erkenntnisse, Fragen, verzweifelte Zeilen und Hoffnungskeime.
Mit Halsschmerzen aufgewacht, nach dieser wirklich prägenden letzten Nacht. "Kannnix", "Schafftnix" und ich hatten noch viele Stunden lang das Vergnügen miteinander.
Bis sie Ruhe gaben, hatte ich alle meine Reserven an ihnen verbraucht. Weil ich eben gegen sie gekämpft habe. Anstatt ihnen eine "liebevolle Mutter" zu sein, sie anzunehmen, wie sie sind, eben als Teil meiner selbst.. Anstatt dessen habe ich mit aller Kraft und aller Energie (oder das, was davon nachts um 3 Uhr nach stundenlangem Kampf noch übrig ist) versucht sie aus meinem Bett zu stoßen.
Ich hab verloren. Sie blieben. Und so schliefen wir Rücken an Rücken. Erholsam war es nicht, aber erkenntnisreich.
Mit den Halsschmerzen ging ich natürlich zur Arbeit. Tat ja nur ein bisschen weh, dachte ich. Ich mein, wo sind wir denn, dass ich wegen einem Kratzen im Hals zuhause bleibe.
Ging auch ganz gut - bis ich nach 3 Stunden das erste Mal zur Ruhe kam. Und dann schlug es alles auf mich nieder. Schüttelfrost, kalter Schweiß, Fieber, Husten, keine Stimme mehr. Alles auf einmal. Als wär der Staudamm meines Körper gebrochen.
Da lieg ich nun also im Bett und es geht nichts mehr. Absolut rein gar nichts.
Es ist zwecklos, mich aufzulehnen. Selbst für kurze Strecken bin ich zu schwach. Wenn ich es nicht einmal schaffe, mir ein Getränk aus der Küche zu holen, dann brauch ich nicht eine Sekunde an Arbeit denken. Ich kann nur liegen und ausharren.
Das ist wohl das deutlichste "bist du eigentlich komplett bescheuert?!" was mein Körper mir senden könnte.
"Kannnix" und "Schafftnix" freut es. Mal wieder haben sie Grund, Platz in meinem Leben einzunehmen.
Aber vielleicht bleibt mir, neben all dem "Gesundwerden" auch Zeit, die Dinge ein wenig genauer zu betrachten und ein wenig mehr zu hinterfragen.
Wenn die Seele an der Erkrankung beteiligt ist, dann darf ich die Seele bei der Heilung auch nicht einfach ausklammern.
Unter Umständen folgen hier die nächsten Tage also einige Erkenntnisse, Fragen, verzweifelte Zeilen und Hoffnungskeime.
Glaub nicht alles, was du denkst.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 21
- Beiträge: 116
Ich habe beschlossen, meinen Weg in einem persönlichen Blog weiter zu dokumentieren, um hier nicht weiter über das Kernthema hinaus zu schreiben.
Ich danke allen hier von Herzen für die vielen Ratschläge, das Mutmachen, das Mitfiebern und vor allem auch das Dasein.
Ich wünsche mir, dass dieser Thread es irgendwann vielleicht schafft, anderen Mut zu machen, diesen Schritt ebenfalls zu gehen.
Hilfe kann nie verkehrt sein.
Ich danke allen hier von Herzen für die vielen Ratschläge, das Mutmachen, das Mitfiebern und vor allem auch das Dasein.
Ich wünsche mir, dass dieser Thread es irgendwann vielleicht schafft, anderen Mut zu machen, diesen Schritt ebenfalls zu gehen.
Hilfe kann nie verkehrt sein.
Glaub nicht alles, was du denkst.
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- Helferlein
- , 14
- Beiträge: 93
Super Idee! Ich hatte schon überkegt, Dir das vorzuschlagen, bin aber bisher nicht dazu gekommen. Ich freue mich, Dich dort begrüßen zu dürfen. Es ist wie ein Zuhause, man kann einfach sein wie man ist.
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Ich bin mein Heimathafen
"Verletzlichkeit ist unsere wahre Natur und der Zugang zur inneren Heilung."
Ich bin mein Heimathafen
"Verletzlichkeit ist unsere wahre Natur und der Zugang zur inneren Heilung."
Hallo ,
habe mich entschieden, noch einmal eine Therapie anzufangen. Nach mehreren schlechten Erfahrungen habe ich ja nur noch meinen Ex-Therapeuten an mich heran gelassen.
Nun will ich den ganzen noch eine Chance geben und mich auch jemand anderem zu öffnen. Ich habe bereits einen Termin für mein Erstgespräch. Nur habe ich total Angst davor. Angst mich jemand anderem zu öffnen, Angst wie er mit mir umgeht.
Ich will es ja gerne schaffen. Mir ist klar ich kann nicht nur immer an einem Therapeuten hängen. Aber habe total Angst, dass es nicht klappt und ich nicht den Mund aufbekomme
habe mich entschieden, noch einmal eine Therapie anzufangen. Nach mehreren schlechten Erfahrungen habe ich ja nur noch meinen Ex-Therapeuten an mich heran gelassen.
Nun will ich den ganzen noch eine Chance geben und mich auch jemand anderem zu öffnen. Ich habe bereits einen Termin für mein Erstgespräch. Nur habe ich total Angst davor. Angst mich jemand anderem zu öffnen, Angst wie er mit mir umgeht.
Ich will es ja gerne schaffen. Mir ist klar ich kann nicht nur immer an einem Therapeuten hängen. Aber habe total Angst, dass es nicht klappt und ich nicht den Mund aufbekomme
Hallo Kaputt,
ich kann es dir nachfühlen.
Ich hatte im April 2017 ein katastrophales Therapieende. Im Februar 2020 hatte ich dann das Erstgespräch bei meinem jetzigen Therapeuten.
Ich hatte großes Glück und war überrascht wie offen ich schon beim Ersttermin mit ihm reden konnte.
Der gute erste Eindruck ist bis heute geblieben und er hat mir sehr geholfen.
Ich wünsche dir, dass du bei deiner Suche auch positive Erfahrungen machst- bei mir hat es sich gelohnt, meine Scham zu überwinden.
ich kann es dir nachfühlen.
Ich hatte im April 2017 ein katastrophales Therapieende. Im Februar 2020 hatte ich dann das Erstgespräch bei meinem jetzigen Therapeuten.
Ich hatte großes Glück und war überrascht wie offen ich schon beim Ersttermin mit ihm reden konnte.
Der gute erste Eindruck ist bis heute geblieben und er hat mir sehr geholfen.
Ich wünsche dir, dass du bei deiner Suche auch positive Erfahrungen machst- bei mir hat es sich gelohnt, meine Scham zu überwinden.
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- Helferlein
- , 28
- Beiträge: 42
Vielleicht hilft es dir ja, ein bisschen den Druck rauszunehmen. Zu musst dich in den ersten Stunden niemandem öffnen. Du musst überhaupt nichts!
Für uns ist immer der kleinste gemeinsame Nenner: HIngehen, den Termin wahrnehmen. Wenn es sich nicht richtig anfühlt darfst du jederzeit gehen...
Ich finde dein Beitrag liest sich etwas widersprüchlich - habe deine Vorgeschichte jetzt auch nicht mehr im Kopf... Was genau sind deine Bedenken? Was wäre dein persönliches "Worst-Case" Szenario? Oft hilft es, dann einen Realitätscheck zu machen... Wie wahrscheinlich ist es tatsächlich, dass diese Situation eintritt? Wie könntest du dann reagieren?
Ich hoffe sehr für dich, dass du auch wieder positive Erfahrungen machen kannst!
Für uns ist immer der kleinste gemeinsame Nenner: HIngehen, den Termin wahrnehmen. Wenn es sich nicht richtig anfühlt darfst du jederzeit gehen...
Ich finde dein Beitrag liest sich etwas widersprüchlich - habe deine Vorgeschichte jetzt auch nicht mehr im Kopf... Was genau sind deine Bedenken? Was wäre dein persönliches "Worst-Case" Szenario? Oft hilft es, dann einen Realitätscheck zu machen... Wie wahrscheinlich ist es tatsächlich, dass diese Situation eintritt? Wie könntest du dann reagieren?
Ich hoffe sehr für dich, dass du auch wieder positive Erfahrungen machen kannst!
Ich habe viele schlechte Erfahrungen gemacht. Ich wurde schon doof angemacht, es wurde nicht berücksichtigt, dass ich halt meine Zeit brauche, bis ich mich öffnen. Und ja, ich habe es angesprochen.
Verstanden gefühlt habe ich mich nur bei einem ehemaligen Thera. Mit ihm bin ich noch in Kontakt und hänge sehr an ihm.
Nur will ich mich jetzt auch jemand anderem öffnen können. Ich kann mich ja nicht ewig nur von meinem Ex-Thera abhängig machen
Verstanden gefühlt habe ich mich nur bei einem ehemaligen Thera. Mit ihm bin ich noch in Kontakt und hänge sehr an ihm.
Nur will ich mich jetzt auch jemand anderem öffnen können. Ich kann mich ja nicht ewig nur von meinem Ex-Thera abhängig machen
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