Ängste, Scham und Anspannung vor und während der Therapie

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Kirchenmaus
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Beitrag Di., 28.09.2021, 09:25

Hallo Tobe,

mein herzliches Beileid zu deinem Verlust.
Das war ein unglaublich schwere Zeit, die du durchgemacht hast. Ich bin voller Mitgefühl.

Wenn du solche Panik vor Klinik hast, würde ich dir wenigstens dringend zu einem Medikament raten. Mir hat das richtige Medi zur richtigen Zeit schon viel erspart. Es ist wichtig, dass du auf jeden Fall mal schlafen kannst.
Wohnst du in einer größeren Stadt? Da gibt es auch psychiatrische Ambulanzen, die du wegen Medikament aufsuchen könntest.

Hast du mal nach Trauerbegleitung geguckt? Das könnte dir vielleicht auch eine Stütze sein.

Alles Liebe
Kirchenmaus
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.

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diesoderdas
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Beitrag Di., 28.09.2021, 17:27

Auch von mir mein herzliches Beileid....

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Lady Nightmare
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Beitrag Di., 28.09.2021, 21:03

Herzliches Beileid, Tobe. Ich schließe mich dem Rat von münchnerkindl an. Und sperr bitte die Schuldgefühle aus. Du hast das richtig gemacht.

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Thread-EröffnerIn
Tobe
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Beitrag Sa., 02.10.2021, 16:19

Lieben Dank für Euer Mitgefühl
münchnerkindl hat geschrieben: Di., 28.09.2021, 08:56 Also irgendwie hört sich das schon so an als ob du in eine Akutpsychatrie zur Krisenintervention gehörst.
Grundsätzlich hast Du schon Recht damit, jedoch ist meine Angst davor noch schlimmer als die Angst alleine zu sein.
Ich habe ein Riesenproblem Menschen zu vertrauen. Dieses gefühl dort vollkommen fremden Menschen ausgeliefert zu sein und die Kontrolle über mich abzugeben ist für mich unerträglich.
Es war schon schwer genug nur als Besucher ein Krankenhaus zu betreten.

Dieses Problem habe in in gewisser Maßen auch schon bei ambulanten Ärzten, doch dort habe ich zumindest noch ein kleines bißchen das Gefühl, ich könnte schlimmsten Falls noch aus den Praxisräumen flüchten.
Kirchenmaus hat geschrieben: Di., 28.09.2021, 09:25 Wenn du solche Panik vor Klinik hast, würde ich dir wenigstens dringend zu einem Medikament raten.
Ich hatte vergeblich schon vor 2 Monaten versucht zum Psychiater zu kommen, wurde aber auch als "Notfall" abgewiesen.
Diese Woche haben wir es über meinen Hausarzt probiert, doch er kennt sich zu wenig mit diesen Medikamenten aus.
Alleine dieser Termin war schon der Horror für mich...
Ich war bestellt für 10:30 Uhr, wartete schon total angespannt im Wartezimmer...
Es wurden Patienten vorgezogen, die allerdings nur kurz drin waren, da dachte ich noch...
ok, er will sich für mich Zeit nehmen und zieht deshalb die kurzen Patienten vor...
dann hörte ich ihn telefonieren und mein Kopfkino fing an zu spinnen...
es dauerte dann noch eine Weile und ich dachte in diesem Moment er breitet schon alles vor, das ich mitgenommen werde...
Bei ihm bekam ich dann kaum ein Wort heraus und er sagte dann "wie wäre es denn mit einer Klinik?"
Ich war noch nie so schnell von einem Stuhl aufgesprungen.
Es passierte Gott sei Dank nichts, außer das er sich über die Reaktion erschrocken hatte.
Ich bekam auch noch meine Folge-AU.

Jetzt hat mein Therapeut mir einen Termin beim Psychiater (wo ich vorher nicht angenommen wurde) für Montag früh besorgt. Er hat mit meinem Einverständnis ihm schon ein wenig über meinen Zustand und die Diagnosen gesprochen, da ich befürchte dort ebenfalls kaum etwas sagen zu können. Er ist auch nicht ins Detail gegangen, sondern nur was nötig ist, damit ich ein entsprechendes Medikament bekommen kann.

Jetzt geht seitdem meine Angst vor Montag schon wieder los...
Ich hoffe das keine körperliche Untersuchung nötig ist. Wenn der Psychiater auch noch mein SVV entdeckt, wird er mich wohl auch nur an eine Klinik verweisen wollen.

L.G. Tobe
Haltet die Welt an, ich will aussteigen.
Wenn du den Tag wie die Nacht empfindest,
Einsamkeit mit Schicksal verbindest,
Traurigkeit dein Leben hüllt,
weisst du, wie sich meiner einer fühlt.

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Montana
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Beitrag Sa., 02.10.2021, 19:51

Eine körperliche Untersuchung ist nicht nötig. Ganz sicher nicht. Das ist mir bei einem ambulanten Psychiater noch nie untergekommen und in einer Klinik kann das zwar vorkommen, aber man kann es verweigern und wird deshalb trotzdem nicht rausgeschmissen. Warum auch?

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saffiatou
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Beitrag Sa., 02.10.2021, 20:13

So schnell kann der Psychiater einen Patienten nicht einweisen, auch nicht, falls er das SvV bemerkt. Meistens unterhalten sie sich eine Weile mit dir, lassen dich die Biografie erzählen und fragen nach, wie sie helfen können. Keine Angst. Ich wurde da noch nie untersucht. Es waren immer Gespräche und die waren hilfreich. Du bist auch nicht verpflichtet Medikamente zu nehmen.
never know better than the natives. Kofi Annan

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