Unklares Therapeutenverhalten
Unklares Therapeutenverhalten
Hallo in die Runde,
ich habe zum ersten Mal vor ein paar Monaten mit einer Therapie begonnen. Mit der Therapeutin konnte ich einige wichtige Themen wirklich gut bearbeiten, trotzdem war ich von Anfang an nicht wirklich glücklich, weil sie mir regelmäßig erklären wollte, was mir im Leben wichtig ist und auch mein Dagegenhalten da nichts genützt hat. Sie hat dann einfach nochmal nachgelegt.
Was mich besonders beschäftigt, ist unsere letzte Sitzung, auf die ich mir keinen Reim machen kann.
Es war die letzte Sitzung vor der Sommerpause und ich hatte anfangs das Gefühl, sie wollte einfach nur ein Thema abschließen. Im Verlauf der Stunde hab ich mehr und mehr das Gefühl bekommen, dass es da gar nicht um mich geht. Es hat sich "falsch" angefühlt, ich hab zum ersten Mal nicht verstanden, was sie mir sagen wollte, und auf Nachfragen kam die erste gegebene Antwort nochmal.
Zwischendrin musste ich weinen, was sie kommentierte mit "Schön, dass ich Sie doch noch zum Weinen gebracht habe", mit dem Nachsatz dass ich ja wisse, wie sie das meine. (Ja schon, weil sie sich aus meiner Sicht unbedingt ins Bild bringen wollte. Ging es nur mich hätte der Satz anders gelautet).
Ich hab die Stunde vorzeitig verlassen, ich hatte auch nicht mehr das Gefühl, da willkommen zu sein und hab danach über eine Woche gebraucht um meinen inneren Tumult zu beruhigen und auf Abstand zu bringen. Die ganze Zeit über und auch danach hatte ich das Gefühl, dass das eben nicht meine Gefühle sind und dass ich da irgendwas bearbeite, was nicht zu mir gehört.
Im Normalfall nehme ich in vergleichbaren Situationen mit meinem Gegenüber den Kontakt für die klärung auf, aber ich hab da das Gefühl, da wäre keine Ehrlichkeit und deswegen dieser Post.Ich dank euch jetzt schon für eure Kommentare und Einschätzungen!
ich habe zum ersten Mal vor ein paar Monaten mit einer Therapie begonnen. Mit der Therapeutin konnte ich einige wichtige Themen wirklich gut bearbeiten, trotzdem war ich von Anfang an nicht wirklich glücklich, weil sie mir regelmäßig erklären wollte, was mir im Leben wichtig ist und auch mein Dagegenhalten da nichts genützt hat. Sie hat dann einfach nochmal nachgelegt.
Was mich besonders beschäftigt, ist unsere letzte Sitzung, auf die ich mir keinen Reim machen kann.
Es war die letzte Sitzung vor der Sommerpause und ich hatte anfangs das Gefühl, sie wollte einfach nur ein Thema abschließen. Im Verlauf der Stunde hab ich mehr und mehr das Gefühl bekommen, dass es da gar nicht um mich geht. Es hat sich "falsch" angefühlt, ich hab zum ersten Mal nicht verstanden, was sie mir sagen wollte, und auf Nachfragen kam die erste gegebene Antwort nochmal.
Zwischendrin musste ich weinen, was sie kommentierte mit "Schön, dass ich Sie doch noch zum Weinen gebracht habe", mit dem Nachsatz dass ich ja wisse, wie sie das meine. (Ja schon, weil sie sich aus meiner Sicht unbedingt ins Bild bringen wollte. Ging es nur mich hätte der Satz anders gelautet).
Ich hab die Stunde vorzeitig verlassen, ich hatte auch nicht mehr das Gefühl, da willkommen zu sein und hab danach über eine Woche gebraucht um meinen inneren Tumult zu beruhigen und auf Abstand zu bringen. Die ganze Zeit über und auch danach hatte ich das Gefühl, dass das eben nicht meine Gefühle sind und dass ich da irgendwas bearbeite, was nicht zu mir gehört.
Im Normalfall nehme ich in vergleichbaren Situationen mit meinem Gegenüber den Kontakt für die klärung auf, aber ich hab da das Gefühl, da wäre keine Ehrlichkeit und deswegen dieser Post.Ich dank euch jetzt schon für eure Kommentare und Einschätzungen!
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Wie wollte sie denn das erklären? Kann mir das gerade nicht so vorstellen.
Normalerweise erkennt man ja selbst, was einem wchtig ist, während einer Therapie.
Kann natürlich sein, dass man aus Selbstschutz oder so die Wichtigkeit von Dingen verdrängt. Dann könnte man das natürlich als Therapeuttin kritisch hinterfragen und zur Selbstrelexion darüber anregen.
Aber normalerweise bekommt man in einer Therapie ja keine konkrten Ratschläge oder so was in der Art, weil dass meistens ja dauerhaft nicht so viel bringt. Bringt ja eher was, wenn man sich das in der Therapie selbst erarbeitet, was einem wichtig ist.
Generell ist es professionell eigene persönliche Anteile rauszuhalten. Aber da du so vage schreibtst, kann ich da auch nicht mehr zu schreiben.
Schön, dass ich Sie doch noch zum weinen gebracht hab, fände ich etwas verstörend. Also ob es ihr Ziel wäre, mich zum weinen zu bringen. Eher so was, wie schön, dass sie Gefühle zeigen können oder what ever. Der Satz an sich ist schon strange. Aber es ist auch nur ein Satz. Kommt drauf an wie sie sonst so kommunziert. Vielleicht hat sie sich nur ungeschickt ausgedrückt.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
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Ich habe auch nicht so wirklich verstanden worum es dir geht
Außer das es sich für dich nicht richtig anfühlt das sie meint zu wissen was dir wichtig ist weil... Grundsätzlich oder sie mit ihren Hypothesen falsch liegt, du dich unverstanden oder provoziert fühlst...?
Und den Teil mit der letzten Stunde hab ich gar nicht verstanden was dir dabei wichtig ist und was du meinst.
Vielleicht magst du noch mal versuchen es konkreter zu fassen?
Außer das es sich für dich nicht richtig anfühlt das sie meint zu wissen was dir wichtig ist weil... Grundsätzlich oder sie mit ihren Hypothesen falsch liegt, du dich unverstanden oder provoziert fühlst...?
Und den Teil mit der letzten Stunde hab ich gar nicht verstanden was dir dabei wichtig ist und was du meinst.
Vielleicht magst du noch mal versuchen es konkreter zu fassen?
Zb
Das hier
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Ist für mich als Außenstehende inhaltlich nicht verstehbar, was meinst du mit: sie wollte sich ins Bild bringen und wie hätte dann welcher Satz anders lauten müssen...??birikina hat geschrieben: Zwischendrin musste ich weinen, was sie kommentierte mit "Schön, dass ich Sie doch noch zum Weinen gebracht habe", mit dem Nachsatz dass ich ja wisse, wie sie das meine. (Ja schon, weil sie sich aus meiner Sicht unbedingt ins Bild bringen wollte. Ging es nur mich hätte der Satz anders gelautet).
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also unterm Strich kämpft Ihr um die Deutungshoheit Dein Leben betreffend und zusätzlich empfindest Du ihr Verhalten als übergriffig.?.
Bespreche es mit ihr, und wenn sie sich dann nicht DEINER annimmt, sondern nur sich selbst sieht, dann wechsle. Es gibt genug Therapeuten auf der Welt und nichts ist ärgerlicher, als teure 50 Minuten damit zu verbringen, sich in einem zähen Ringkampf über " wer hat mich betreffend recht und wer hat keine Ahnung" wiederzufinden. Thematisieren wirst Du es allerdings müssen, denn hin und wieder gibt es tatsächlich Missverständnisse bzw. zu eingefahrene Bewertungsmuster - da spreche ich jetzt von Deiner Seite.
Bespreche es mit ihr, und wenn sie sich dann nicht DEINER annimmt, sondern nur sich selbst sieht, dann wechsle. Es gibt genug Therapeuten auf der Welt und nichts ist ärgerlicher, als teure 50 Minuten damit zu verbringen, sich in einem zähen Ringkampf über " wer hat mich betreffend recht und wer hat keine Ahnung" wiederzufinden. Thematisieren wirst Du es allerdings müssen, denn hin und wieder gibt es tatsächlich Missverständnisse bzw. zu eingefahrene Bewertungsmuster - da spreche ich jetzt von Deiner Seite.
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ich glaub, du musst da konkrete Beispiele bringen:
Was hat sie gesagt, was hast du gesagt, um was ging es?
ich weiss, manchmal ist es was Atmosphärisches und nicht so greifbar, aber auch dann kann man beschreiben, woran man das festmacht: Ihre Stimme kam so teilnahmslos, ihr Gesichtsausdruck wirkte gelangweilt, whatever.
Was hat sie gesagt, was hast du gesagt, um was ging es?
ich weiss, manchmal ist es was Atmosphärisches und nicht so greifbar, aber auch dann kann man beschreiben, woran man das festmacht: Ihre Stimme kam so teilnahmslos, ihr Gesichtsausdruck wirkte gelangweilt, whatever.
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eigentlich sagt der Satz alles. Das ist für mich ein Grund zu wechseln.
Danke für deine Antwort. Leonidensucher hat das schön erklärt.Shukria hat geschrieben: ↑Sa., 14.08.2021, 07:00 Ich habe auch nicht so wirklich verstanden worum es dir geht
Außer das es sich für dich nicht richtig anfühlt das sie meint zu wissen was dir wichtig ist weil... Grundsätzlich oder sie mit ihren Hypothesen falsch liegt, du dich unverstanden oder provoziert fühlst...?
Und den Teil mit der letzten Stunde hab ich gar nicht verstanden was dir dabei wichtig ist und was du meinst.
Vielleicht magst du noch mal versuchen es konkreter zu fassen?
Ein Beispiel dafür ist, dass ich am Anfang erzählt hab, dass ich mir in meinen schwierigsten Zeiten immer gedacht hab "Solang da noch Humor ist, geht das schon." Ihre Anwort darauf war "Ach ja, solang die Fassade noch passt." Ich habs ihr dann erklärt, wie ich es gemeint hab, aber das hat sie gar nicht interessiert.
dir auch danke für deine Antwort. Das sowieso. Ich wollte mit meinem Post besonders die erwähnte letzte Stunde verstehen. Über den Rest hätt ich nochmal mit ihr geredet, auch wenn ich's nicht spannend find, dass ich mir vor einer Therapiestunde das Thema aufschreibe und das Blatt zu Beginn aus der Tasche hole, damit sie nicht wieder ein anderes Thema wählt, ohne mich zu fragen.Ungestümes Pferd hat geschrieben: ↑Sa., 14.08.2021, 21:07eigentlich sagt der Satz alles. Das ist für mich ein Grund zu wechseln.
leonidensucher hat geschrieben: ↑Sa., 14.08.2021, 13:44 also unterm Strich kämpft Ihr um die Deutungshoheit Dein Leben betreffend und zusätzlich empfindest Du ihr Verhalten als übergriffig.?.
Genau das. Übergriffig und zwischendrin nicht hinhören.
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Boah, sowas kann ich auch überhaupt nicht haben.birikina hat geschrieben: ↑Mo., 16.08.2021, 11:30 Ein Beispiel dafür ist, dass ich am Anfang erzählt hab, dass ich mir in meinen schwierigsten Zeiten immer gedacht hab "Solang da noch Humor ist, geht das schon." Ihre Anwort darauf war "Ach ja, solang die Fassade noch passt." Ich habs ihr dann erklärt, wie ich es gemeint hab, aber das hat sie gar nicht interessiert.
Ich verstehe dich so, dass du damit sagen wolltest, dass du dir Humor auch in schwierigen Phasen behalten konntest und das als Ressource betrachtest und bestimmt auch froh warst, dass du das geschafft hast.
Und sie liefert gleich mal einen Downer indem sie etwas Positives auf eine Fassade reduziert.
Nur von der einen Aussage würde ich nicht mehr mit ihr arbeiten wollen!
Sie nimmt nicht richtig wahr, was du aussagen willst und noch schlimmer, es interessiert sie auch gar nicht, wenn du es richtig stellen willst.
Game Over. Das wär's für mich. Ich hab auch schon so Therapeuten erlebt, die einfach sagen wollten, was sie sagen wollten und sehen wollten, was sie sehen wollten, häufig auch negativ gefärbt, und sich gar nicht bemühen wollten, meine Sichtweise zu nachzuvollziehen. Mit so jemandem kann ich nicht arbeiten und hab mir das auch nicht gefallen lassen.
Also wenn deine Therapeutin sich öfters so verhält wie es in diesem Beispiel rüberkommt, dann kann man nur schnell aus dem Gehege so eines Trampeltiers rausgehen und das Gatter hinter sich zumachen.
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erinnert mich schwer an Bagger-T mit der ich meine liebe Not hatte.
Das ganze gipfelte dann in einer ellenlangen schriftlichen Abhandlung von mir an sie darüber, dass man bei mir einfach nur zuhören muss, WAS ich sage und nicht interpretativ nach einem versteckten Sinn suchen muss, weil: ich sage was ich meine und ich meine was ich sage. (#kanndochnichtsoschwersein #nichtjederPatientisteinvollblindesabreagierendesDauer-ESimfreudschenSinne #auchPatientenkönnendenken)
Der Punkt mit dem Humor - ich persönlich verstehe den auch völlig anders, kann Dir auch als Gegenbeispiel die Reaktion meiner ersten Therapeutin schildern: sie hat mich gefragt, ob Humor oder Sarkasmus etwas ist, was für mich eine Ressource darstellt oder ob ich damit schlechte Gefühle überdecken möchte. Ich habe mich in dem Moment gesehen gefühlt und konnte auch darüber nachdenken ob nicht vielleicht ein Körnchen Wahrheit dabei sein könnte. Sie hat das Thema dann beendet mit " zu viel Sarkasmus kann auch eine Abwehrreaktion sein" , das hat mir nachhaltig weitergeholfen, weil ich (also nicht Du, sondern ich) tatsächlich dazu neigte, Dinge mit Sarkasmus zu übertünchen.
Auf der anderen Seite hatte ich mal an anderer Stelle ein ähnliches Szenario wie Du, als ich etwas lustig fand - was ich im übrigen immer noch lustig finde - und unaufgefordert belehrt wurde und interpretiert wurde. Ich eskalierte gepflegt, und ja, ich bin immer noch angefressen, weil ich auf Machtdemonstrationen sehr ungut und das dann sehr nachhaltig reagiere.
Sprich: schau es Dir vielleicht nochmal an, ob das eine gute Passung ist. Ich bin nach mittlerweile knapp 3 Jahren post BaggerT (glaube ich. können auch 2.5 sein) immer noch so verletzt von diesen ermüdenden Kämpfen, dass ich emotional reagieren, wenn ich an diese schräge "Beziehung" denke. (teaser: die therapeutisch Beziehung zwischen uns hielt nicht lange und endete ziemlich hässlich)
Kurzfassung: wenn Du Dich nicht gehört oder gesehen fühlst und Deine Therapeutin auf den Hinweis, dass dem so ist, nicht ihr Verhalten ändert ODER Dir einen guten Grund liefert, warum das so sein könnte bzw. Denkprozesse in Gang setzt, die Dir erklären, warum das eventuell so sein könnte (das wäre dann aber eher ein stabiles Muster nach dem Motto " keiner versteht mich" und davon sehe ich hier nichts), ist das mit der Therapie irgendwie auch nicht optimal - Du musst ja das Gefühl haben, dass das Gegenüber Dich wirklich verstehen WILL und Dir nicht einfach seine oder ihre Wahrnehmung überstülpt. Tut mir leid für Dich, das ist nicht schön :(
Das ganze gipfelte dann in einer ellenlangen schriftlichen Abhandlung von mir an sie darüber, dass man bei mir einfach nur zuhören muss, WAS ich sage und nicht interpretativ nach einem versteckten Sinn suchen muss, weil: ich sage was ich meine und ich meine was ich sage. (#kanndochnichtsoschwersein #nichtjederPatientisteinvollblindesabreagierendesDauer-ESimfreudschenSinne #auchPatientenkönnendenken)
Der Punkt mit dem Humor - ich persönlich verstehe den auch völlig anders, kann Dir auch als Gegenbeispiel die Reaktion meiner ersten Therapeutin schildern: sie hat mich gefragt, ob Humor oder Sarkasmus etwas ist, was für mich eine Ressource darstellt oder ob ich damit schlechte Gefühle überdecken möchte. Ich habe mich in dem Moment gesehen gefühlt und konnte auch darüber nachdenken ob nicht vielleicht ein Körnchen Wahrheit dabei sein könnte. Sie hat das Thema dann beendet mit " zu viel Sarkasmus kann auch eine Abwehrreaktion sein" , das hat mir nachhaltig weitergeholfen, weil ich (also nicht Du, sondern ich) tatsächlich dazu neigte, Dinge mit Sarkasmus zu übertünchen.
Auf der anderen Seite hatte ich mal an anderer Stelle ein ähnliches Szenario wie Du, als ich etwas lustig fand - was ich im übrigen immer noch lustig finde - und unaufgefordert belehrt wurde und interpretiert wurde. Ich eskalierte gepflegt, und ja, ich bin immer noch angefressen, weil ich auf Machtdemonstrationen sehr ungut und das dann sehr nachhaltig reagiere.
Sprich: schau es Dir vielleicht nochmal an, ob das eine gute Passung ist. Ich bin nach mittlerweile knapp 3 Jahren post BaggerT (glaube ich. können auch 2.5 sein) immer noch so verletzt von diesen ermüdenden Kämpfen, dass ich emotional reagieren, wenn ich an diese schräge "Beziehung" denke. (teaser: die therapeutisch Beziehung zwischen uns hielt nicht lange und endete ziemlich hässlich)
Kurzfassung: wenn Du Dich nicht gehört oder gesehen fühlst und Deine Therapeutin auf den Hinweis, dass dem so ist, nicht ihr Verhalten ändert ODER Dir einen guten Grund liefert, warum das so sein könnte bzw. Denkprozesse in Gang setzt, die Dir erklären, warum das eventuell so sein könnte (das wäre dann aber eher ein stabiles Muster nach dem Motto " keiner versteht mich" und davon sehe ich hier nichts), ist das mit der Therapie irgendwie auch nicht optimal - Du musst ja das Gefühl haben, dass das Gegenüber Dich wirklich verstehen WILL und Dir nicht einfach seine oder ihre Wahrnehmung überstülpt. Tut mir leid für Dich, das ist nicht schön :(
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Ungestümes Pferd hat geschrieben: ↑Mo., 16.08.2021, 12:39birikina hat geschrieben: ↑Mo., 16.08.2021, 11:30
Und sie liefert gleich mal einen Downer indem sie etwas Positives auf eine Fassade reduziert.
Nur von der einen Aussage würde ich nicht mehr mit ihr arbeiten wollen!
Ich hab mir eine Zeit lang gedacht, so lang das Positive, sprich die gute Arbeit an den Themen, die mir wichtig sind, überwiegt, nehm ich das Schlechte mit dem Guten, aber der Zweifel hat mich ja hierher gebracht un ich kann gut Entscheidungen treffen.
leonidensucher hat geschrieben: ↑Mo., 16.08.2021, 12:52
Der Punkt mit dem Humor - ich persönlich verstehe den auch völlig anders, kann Dir auch als Gegenbeispiel die Reaktion meiner ersten Therapeutin schildern: sie hat mich gefragt, ob Humor oder Sarkasmus etwas ist, was für mich eine Ressource darstellt oder ob ich damit schlechte Gefühle überdecken möchte. Ich habe mich in dem Moment gesehen gefühlt und konnte auch darüber nachdenken ob nicht vielleicht ein Körnchen Wahrheit dabei sein könnte. Sie hat das Thema dann beendet mit " zu viel Sarkasmus kann auch eine Abwehrreaktion sein" , das hat mir nachhaltig weitergeholfen, weil ich (also nicht Du, sondern ich) tatsächlich dazu neigte, Dinge mit Sarkasmus zu übertünchen.
Ich hab mich gefragt, was ich mir von ihr gewünscht hätte bzw. wie ich in dieser und ähnlichen Situationen reagiert hätte. Ich hätte gefragt "Was heißt das für Sie" oder "Humor für Sie oder für die anderen", damit wir da im Dialog wie du auch beschreibst, mal schauen können.
Was ich eben nicht mag, ist, wenn mir da ein Etikett übergestülpt wird, nur weils so besser ins Universum meiner Therapeutin passt.
Anm.Mod. Bitte richtig zitieren und auch keine Fullquoten verwenden. Danke. Pauline
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