Naja, es ist halt wirklich so, dass es nicht DIE Traumatherapie geht, und es deshalb damit soooo unterschiedliche Erfahrungen gibt.
Ich persönlich finde es ganz extrem, dass immer wieder krass an der Stabilität gearbeitet wird.
Ebenso wichtig finde ich die ganzen Imaginationen, Skills, sich immer wieder ins Hier und jetzt holen.
Und Traumabearbeitung findet NICHT in 1. Linie über Konfrontation statt, dies ist erst der 2. Schritt. Der erst und der längst ist Stabilisation. Ich persönlich kann mit EMDR gaaaar nicht, andere finden es top. Vllt fragst du in erster Linie mal deinen Therapeuten was genau er vorhat, und wie was wo. Und ja Reden ist sicherlich thema, wie willst du etwas bearbeiten ohne zu sprechen?
Traumatherapie Erfahrungen?
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es tut mir leid wenn du das so empfunden hast, das war nicht meine Absicht.
Aber: Die Entscheidung für eine Traumakonfrontation, Bearbeitung musst DU aktiv treffen, das kann nicht die Therapeutin.
Und da helfen dir auch Erfahrungen anderer nicht weiter.
Ja, meine Traumabearbeitung war sehr sehr hart und anstrengend, aber aushaltbar und sie hat mir sehr weiter geholfen.
Nun ja, es gibt zahlreiche verschiedene traumatherapeutische Verfahren, wenn Du wissen willst, welche davon Deine Therapeutin verwendet, würde ich sie fragen, nicht uns, das halte ich für erfolgversprechender (Nicht bös gemeint, aber - trau Dich da ruhig, wir können Dir das nicht sagen, sie schon!)
Ich selbst habe zwar (unter anderem) die Diagnose einer Traumafolgestörung, aber nie eine ausdrückliche Traumatherapie gemacht, sondern Schematherapie, eine VT-Methode, die auch bei Traumata eingesetzt werden kann. Hat bei mir funktioniert - aber da stand zugegebenermassen meine andere Diagnose (für die diese Methode nachgewiesen wirksam ist) im Vordergrund.
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Ich klinke mich hier auch ein und bin an Erfahrungsberichten interessiert über Traumatherapie.
Habe gelesen, dass die meisten Traumatherapien aber eher (oder nur) Schocktrauma behandeln? Stimmt das?
Ich weiß nur (sehr) grob über NARM Bescheid. Und das scheint auch Entwicklungstrauma zu umfassen.
Ansonsten höre ich noch oft Somatic Experiencing, worüber ich mich aber noch nicht schlau gemacht habe.
Wobei, falls einem da etwas zusagt, gibts bestimmt sowieso keinen Therapeuten in der Nähe.
Falls aber jemand berichten kann, nur zu. Wie läuft sowas konkret ab? Hilft es euch?
Habe gelesen, dass die meisten Traumatherapien aber eher (oder nur) Schocktrauma behandeln? Stimmt das?
Ich weiß nur (sehr) grob über NARM Bescheid. Und das scheint auch Entwicklungstrauma zu umfassen.
Ansonsten höre ich noch oft Somatic Experiencing, worüber ich mich aber noch nicht schlau gemacht habe.
Wobei, falls einem da etwas zusagt, gibts bestimmt sowieso keinen Therapeuten in der Nähe.
Falls aber jemand berichten kann, nur zu. Wie läuft sowas konkret ab? Hilft es euch?
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Hallo diesorderdas,
also NARM kenn ich auch nur vom Buch her, aber gut getan hat es mir schon, hab mir auch einiges mit übertragen auf meine eigene innere Arbeit.
Ich fands toll, dass man auch selber, eigenständig damit arbeiten kann. Mir hat es also die Selbstwirksamkeit gut gestärkt.
Ist aber schon ein paar gute Jahre her, dass ichs gelesen hab.
Somatic Experiencing (SE) mach ich zur Zeit, bin "mitten drin" und finds richtig klasse für mich!
Was "macht" man da...? Ist schwer zu erklären.
Es geht v.a. über den Körper, über die eigenen Wahrnehmungen im Körper, mit Fokus auf das, was von Trauma/Verletzung an sich, aber auch Schmerz an sich aktiviert wird im Körper, wenn man es sich vergegenwärtigt in der Vorstellung.
Wenn ich also z.B. drüber nachdenke, wie missbrauchend meine Mutter mit mir umging, fallen mir ja einzelne Beispielsituationen ein. Und dann wird nachgefragt, der Fokus drauf gelenkt : Wo im Körper spürst du grade Impulse, Reaktionen etc. (Ich hab bei diesem Beispiel dann oft "zuckende Hände", die zupacken wollen und "würgen". Oder zuschlagen, eine Faust will sich ballen etc., ohne dass ichs "in echt" tue)
Das Faszinierende beim SE für mich ist dann, dass man "pendelt", also in der Wahrnehmung hin- und hergeht zwischen in diesen Impuls rein (manchmal auch ihn ausführt, wenn möglich, siehe Faust ballen), dann aber auch wieder weg davon, ins Jetzt, wo ich da im Sessel bei der Thera hock etc.
Und das dann wieder ganz bewusst wahrnehmen, dieses Pendeln, und was dabei passiert im Körper, bringt mir bei, mich eigenständig in "Aktivierungen" wahrzunehmen, bzw. auch selber zu bringen, wenn ich etwas verarbeiten will.
Dann aber auch wieder eigenständig aus der Aktivierung rauszugehen, also mein vegetatives Nervensystem "runterzufahren", über die Körperwahrnehmung und nicht einzig über Selbstberuhigung im Denken etc.
Mir hilft SE nicht nur für die Schocktraumata, mir hilft es ganz besonders aus dieser "Dauerübererregung", die mein Vegetatives als Normalzustand kennt (und jetzt erst mal Alternativen dazu kennenlernen kann...), ohne Regelung von außen besser rauszufinden. Oder wenigstens Alternativerleben aufzubauen.
Weil SE halt über den Körper direkt geht und ich nicht nur meinen Willen, meine Vorstellung etc. zur Selbstregulation habe.
Mein Vegetatives bekommt in SE erstmal ne Idee, ein körperlich wahrnehmbares "Beispiel", wie sich "runterfahren" überhaupt anfühlt.
Noch was zum Entwicklungstrauma:
Ich hab ja unterschiedliche Therapieformen schon ausprobiert, TfP z.B., Traumatherapie, Gesprächstherapie oder zur Zeit in unregelmäßigen Abständen Psychosomatik wegen der Schmerzkerkrankung etc.
Fürs Entwicklungstrauma hat da die "Technik" an sich nie wirklich geholfen.
Dafür aber in jeder der Therapien die Beziehungserfahrung bzw. die Beziehungsarbeit mit den unterschiedlichen Theras.
Da ist viel heil geworden oder konnte sich erstmal überhaupt entwickeln.
SE hilft mir da auch grade.
Weil sich meine Thera drauf einlässt, ihre eigenen Impulse von sich aus mir mitzuteilen, und dann erst fragt, darf ich das, was davon möchten Sie ausprobieren etc.?
Das ist aber nicht das Übliche in so ner Therapie, weil da geht ja viel über den Körper, z.T. wenn erwünscht auch über Berührung. Und da ist meine Thera sehr sehr! drauf bedacht, nur ja nichts mir "vorzugeben". Auch nichts, was ich vielleicht automatisch, aus alter Konditionierung, einfach unbesehen übernehmen würde, weil ichs gern "richtig machen" möchte etc.
SE-Theras zu finden, ist echt nicht so leicht. V.a. jemanden, der das wirklich gut umsetzt. Weil es auch da sehr drauf ankommt, dass der Thera sich selber gut reflektieren und wahrnehmen und seine eigenen Abwehrmechanismen "zugeben" und gut im Blick behalten kann.
Und die Kasse zahlt es nicht, muss man also die Kosten selber tragen.
also NARM kenn ich auch nur vom Buch her, aber gut getan hat es mir schon, hab mir auch einiges mit übertragen auf meine eigene innere Arbeit.
Ich fands toll, dass man auch selber, eigenständig damit arbeiten kann. Mir hat es also die Selbstwirksamkeit gut gestärkt.
Ist aber schon ein paar gute Jahre her, dass ichs gelesen hab.
Somatic Experiencing (SE) mach ich zur Zeit, bin "mitten drin" und finds richtig klasse für mich!
Was "macht" man da...? Ist schwer zu erklären.
Es geht v.a. über den Körper, über die eigenen Wahrnehmungen im Körper, mit Fokus auf das, was von Trauma/Verletzung an sich, aber auch Schmerz an sich aktiviert wird im Körper, wenn man es sich vergegenwärtigt in der Vorstellung.
Wenn ich also z.B. drüber nachdenke, wie missbrauchend meine Mutter mit mir umging, fallen mir ja einzelne Beispielsituationen ein. Und dann wird nachgefragt, der Fokus drauf gelenkt : Wo im Körper spürst du grade Impulse, Reaktionen etc. (Ich hab bei diesem Beispiel dann oft "zuckende Hände", die zupacken wollen und "würgen". Oder zuschlagen, eine Faust will sich ballen etc., ohne dass ichs "in echt" tue)
Das Faszinierende beim SE für mich ist dann, dass man "pendelt", also in der Wahrnehmung hin- und hergeht zwischen in diesen Impuls rein (manchmal auch ihn ausführt, wenn möglich, siehe Faust ballen), dann aber auch wieder weg davon, ins Jetzt, wo ich da im Sessel bei der Thera hock etc.
Und das dann wieder ganz bewusst wahrnehmen, dieses Pendeln, und was dabei passiert im Körper, bringt mir bei, mich eigenständig in "Aktivierungen" wahrzunehmen, bzw. auch selber zu bringen, wenn ich etwas verarbeiten will.
Dann aber auch wieder eigenständig aus der Aktivierung rauszugehen, also mein vegetatives Nervensystem "runterzufahren", über die Körperwahrnehmung und nicht einzig über Selbstberuhigung im Denken etc.
Mir hilft SE nicht nur für die Schocktraumata, mir hilft es ganz besonders aus dieser "Dauerübererregung", die mein Vegetatives als Normalzustand kennt (und jetzt erst mal Alternativen dazu kennenlernen kann...), ohne Regelung von außen besser rauszufinden. Oder wenigstens Alternativerleben aufzubauen.
Weil SE halt über den Körper direkt geht und ich nicht nur meinen Willen, meine Vorstellung etc. zur Selbstregulation habe.
Mein Vegetatives bekommt in SE erstmal ne Idee, ein körperlich wahrnehmbares "Beispiel", wie sich "runterfahren" überhaupt anfühlt.
Noch was zum Entwicklungstrauma:
Ich hab ja unterschiedliche Therapieformen schon ausprobiert, TfP z.B., Traumatherapie, Gesprächstherapie oder zur Zeit in unregelmäßigen Abständen Psychosomatik wegen der Schmerzkerkrankung etc.
Fürs Entwicklungstrauma hat da die "Technik" an sich nie wirklich geholfen.
Dafür aber in jeder der Therapien die Beziehungserfahrung bzw. die Beziehungsarbeit mit den unterschiedlichen Theras.
Da ist viel heil geworden oder konnte sich erstmal überhaupt entwickeln.
SE hilft mir da auch grade.
Weil sich meine Thera drauf einlässt, ihre eigenen Impulse von sich aus mir mitzuteilen, und dann erst fragt, darf ich das, was davon möchten Sie ausprobieren etc.?
Das ist aber nicht das Übliche in so ner Therapie, weil da geht ja viel über den Körper, z.T. wenn erwünscht auch über Berührung. Und da ist meine Thera sehr sehr! drauf bedacht, nur ja nichts mir "vorzugeben". Auch nichts, was ich vielleicht automatisch, aus alter Konditionierung, einfach unbesehen übernehmen würde, weil ichs gern "richtig machen" möchte etc.
SE-Theras zu finden, ist echt nicht so leicht. V.a. jemanden, der das wirklich gut umsetzt. Weil es auch da sehr drauf ankommt, dass der Thera sich selber gut reflektieren und wahrnehmen und seine eigenen Abwehrmechanismen "zugeben" und gut im Blick behalten kann.
Und die Kasse zahlt es nicht, muss man also die Kosten selber tragen.
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Dank dir Waldschratin für die Erklärungen.
Was hast du da denn für ein Buch gelesen? (darf man konkrete Titel hier nennen? ansonsten gern als PN).
Meines war nicht wirklich ein Anleitungsbuch, eher ein Fachbuch.
Das mit dem Pendeln habe ich so auch in dem Narm Buch gelesen.
Ja, das denke ich fast auch, dass es bei Bindungstrauma sehr auf eine gute Beziehungserfahrung zum Thera ankommt (und die letzte war bei mir ja eher mau.... daher die große Angst vor neuem).
Ich frag bestimmt nochmal etwas nach, bin nur gerade auf dem Sprung aus dem Haus.
Was hast du da denn für ein Buch gelesen? (darf man konkrete Titel hier nennen? ansonsten gern als PN).
Meines war nicht wirklich ein Anleitungsbuch, eher ein Fachbuch.
Das mit dem Pendeln habe ich so auch in dem Narm Buch gelesen.
Ja, das denke ich fast auch, dass es bei Bindungstrauma sehr auf eine gute Beziehungserfahrung zum Thera ankommt (und die letzte war bei mir ja eher mau.... daher die große Angst vor neuem).
Ich frag bestimmt nochmal etwas nach, bin nur gerade auf dem Sprung aus dem Haus.
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Das war ein Fachbuch über NARM an sich. (Den Titel weiß ich gar nicht mehr... ) Wenn ich mich recht erinnere, wurden da auch ein paar Übungen genannt..? Ein richtiges Anleitungsbuch war es aber tatsächlich nicht.
Das Meiste hab ich mir selber zusammengebastelt aus dem, was mir beim Lesen aufging. Zusammenhänge, die ich erkannte etc.
Ich hab das Buch ne Weile nach der Traumatherapie gelesen, und in der hatte ich schon gelernt, meine eigenen Wege mir auszubauen und das nutzen zu lernen, was mir eh liegt und ich mitbringe.
War bei mir viel über Imagination möglich z.B.
Ja, frag ruhig.
Und : Lass dir Zeit, ich komm hier derzeit öfter mal vorbei.
Das Meiste hab ich mir selber zusammengebastelt aus dem, was mir beim Lesen aufging. Zusammenhänge, die ich erkannte etc.
Ich hab das Buch ne Weile nach der Traumatherapie gelesen, und in der hatte ich schon gelernt, meine eigenen Wege mir auszubauen und das nutzen zu lernen, was mir eh liegt und ich mitbringe.
War bei mir viel über Imagination möglich z.B.
Ja, frag ruhig.
Und : Lass dir Zeit, ich komm hier derzeit öfter mal vorbei.
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