Umarmung meiner Ergotherapeutin löste Abhängigkeit aus

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Ich finde, du solltest auf alle Fäller deiner Sehnsucht folgen und dein Bedürfnis nach einer Umarmung soll Erfüllung finden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kuschelparty

Und hier gibt es einen Bericht über eine Frau, die Kuscheln anbietet:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/be ... _id=443158

Vielleicht ist das noch zuviel, ich will dir nur zeigen, dass es da draussen soviele Angebote gibt, die in Richtung deiner Sehnsucht gehen, sodass ich ganz sicher bin, dass du etwas finden wirst für dich.
Du hast das alles von deiner Familie offenbar nicht bekommen als du klein warst und daher hast du es MEHR ALS VERDIENT, das jetzt zu bekommen!!!

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@diesoderdas
Wenn ich vorher schon merke das mir etwas zu viel ist, kann ich den Meltdown natürlich verhindern.
Wirken aber zu viele Reize auf einmal auf mich ein, dann kann ich den nicht aufhalten.
Draußen muss ich Gehörschutzstöpsel gegen den Straßenlärm tragen und bei sonnigen Tagen trage ich auch eine Sonnenbrille.
Mache ich das nicht, bin ich bei Terminen extremst gestresst und gar nicht aufnahmefähig.
Kommen noch weitere Reize hinzu, dann ist es aus.
Mit meinen Ärzten und Therapeuten ist das auch abgesprochen das ich immer schon etwa eine Stunde vorher da bin und ich mich in einem ruhigen Raum ausruhen kann.
Zudem werden die Therapieräume für mich extra abgedunkelt.
Das müsste dann bei der Selbsthilfegruppe ebenfalls möglich sein.
Auch denke ich wird das schwer mit den ganzen Leuten da zu sitzen, die Vorstellung an sich ist schon sehr stressig.
Ich habe auch so schon Orientierungsprobleme, nach einem Meltdown ist das nahezu unmöglich den Weg nach Hause zu finden trotz Begleitung.
In so einem Fall würde der Krankenwagen kommen und mich nach Hause fahren müssen.
Deswegen denke ich erstmal nicht, das eine Selbsthilfegruppe etwas für mich ist, es sei denn es wären Selbsthilfegruppen mit anderen Autisten.
Das halte ich aber mal fest und frage einen Betreuer bei der Arbeit, ob jemand so etwas in der Form kennt.

Mich selber zu streicheln war nicht so meins, aber dein Tipp mit der Wärmflasche hat mir doch sehr geholfen, vielen lieben Dank an dich.
Gestern Abend hatte ich eine gefüllte Wärmflasche in ein weiches Handtuch eingewickelt und mit ins Bett genommen.
Die Wärme hat ein leichtes angenehmes kribbeln verursacht und zusammen mit dem weichen Handtuch war es auch noch schön kuschelig.
Das hat mir auch beim Einschlafen geholfen.
Einen flauschigen Bezug werde ich mir auf jeden Fall besorgen.
Ich hoffe das es in den nächsten Tagen nicht allzu warm wird, damit ich das mit der Wärmflasche noch etwas genießen kann.

Ein Bauernhof ist mir hier nicht bekannt.
Ich frage aber morgen die neue Ergotherapeutin.
Denn ein Pferd würde ich eher in Erwägung ziehen zu umarmen.
Vielleicht hilft es auch allgemein Berührungsängste zu mildern.
Da müssten ebenfalls nur vorher mögliche Reizfaktoren abgeklärt werden.

@kaputt
Danke, aber ein eigenes Tier traue ich mir nicht zu.
Ich kann mich nicht mal selber allein versorgen.
Das könnte ich mir nicht verzeihen, wenn es verwahrlost und stirbt.

@Shukria
Sich selber zu akzeptieren ist schwer.
Ich kann mich selber nicht leiden und bestimmte Mitmenschen helfen auch dabei das sich nichts daran ändert.
Da weiß ich leider auch nicht wo und wie ich anfangen soll.

Die Idee ist gut, dann werde ich das Thema hier ausdrucken und meinem Psychologen vorlegen.
Ist vielleicht besser so, wahrscheinlich sind es auch Kommunikationsprobleme zwischen ihm und mir.
Danke auf jeden Fall für den Ratschlag.

@Griselda
Das ist schwierig.
Die Sache mit dem Verliebt sein wurde hier schonmal erwähnt und ich habe mir meine Gedanken gemacht.
Möglich ist es, ich weiß es aber nicht.
Und wie alt sie war, weiß ich auch gar nicht.
Aber doch, meiner Meinung nach hat sich ein Abhängigkeitsgefühl entwickelt.
Trotzdem wurde mir hier gezeigt, sich auch die positiven Aspekte durch den Kopf gehen zu lassen.
Ja es war eine sehr schöne Erfahrung die ich machen durfte.

@captcha
Das sind sehr interessante Links.
Wie du aber vermutet hast ist das schon zu viel.
Partys sind wieder mit Stress verbunden und da sind so viele fremde Menschen.
Die Elisa Meyer die das Kuscheln anbietet, scheint das weniger als Dienstleistung, sondern eher als Therapie anzubieten.
Sie hat das auf ihrer Internetseite jedenfalls professionell geschrieben.
Da bin ich auch wieder bei dem Punkt fremden Menschen vertrauen zu müssen und Berührungen zu akzeptieren.
Ich habe aber hier schon viele Tipps bekommen, das zu üben.
Aber ich weiß worauf du hinaus möchtest.
Und auch lieben Dank für deine Worte.

[diesoderdas]

Deswegen denke ich erstmal nicht, das eine Selbsthilfegruppe etwas für mich ist, es sei denn es wären Selbsthilfegruppen mit anderen Autisten.
Das halte ich aber mal fest und frage einen Betreuer bei der Arbeit, ob jemand so etwas in der Form kennt.

Daran hatte ich eigentlich auch gedacht - an Gruppe mit anderen Autisten. Vielleicht gibts das ja.

Mich selber zu streicheln war nicht so meins, aber dein Tipp mit der Wärmflasche hat mir doch sehr geholfen, vielen lieben Dank an dich.
Gestern Abend hatte ich eine gefüllte Wärmflasche in ein weiches Handtuch eingewickelt und mit ins Bett genommen.
Die Wärme hat ein leichtes angenehmes kribbeln verursacht und zusammen mit dem weichen Handtuch war es auch noch schön kuschelig.
Das hat mir auch beim Einschlafen geholfen.
Einen flauschigen Bezug werde ich mir auf jeden Fall besorgen.

Schön, dass es dir hilft

Ein Bauernhof ist mir hier nicht bekannt.
Ich frage aber morgen die neue Ergotherapeutin.
Denn ein Pferd würde ich eher in Erwägung ziehen zu umarmen.
Vielleicht hilft es auch allgemein Berührungsängste zu mildern.
Da müssten ebenfalls nur vorher mögliche Reizfaktoren abgeklärt werden.

Es gibt auch für Autisten so therapeutisches Reiten, das weiß ich. Obs das bei euch gibt, ist natürlich wieder eine andere Sache...

[diesoderdas]

Vor Jahren gab es bei Ikea auch so geniale riesengroße Teddybären (einer davon sitzt bei mir im Keller in einer Tüte .
Das kann man jetzt von mir aus kindisch finden.... aber ich finde ja immer, was soll´s.... wenn´s gut tut, warum soll dann nicht auch ein Erwachsener mal einen Teddybären haben.

Ich weiß nicht, ob ich hier Links setzen dürfte zu Verkaufsseiten, glaube nicht.
Habe aber gerade spaßeshalber selbst auf deren homepage geschaut.
Die haben einen 1 Meter Bären im Angebot Dürfte auch recht weich sein - wenn auch nicht so warm wie ne Bettflasche

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Draußen muss ich Gehörschutzstöpsel gegen den Straßenlärm tragen und bei sonnigen Tagen trage ich auch eine Sonnenbrille.

alles was du in diese Richtung beschreibst, klingt nach Hochsensibilität. Falls du dieses Konzept noch nicht kennst, google das mal, das könnte auf dich passen.

Deswegen denke ich erstmal nicht, das eine Selbsthilfegruppe etwas für mich ist, es sei denn es wären Selbsthilfegruppen mit anderen Autisten.

Ja, das haben wir ja gemeint, sowohl für Asperger-Autisten als auch für Hochsensibilität gibt es sicher Foren, Selbsthilfegruppen, alle möglichen Angebote im Internet. Nachdem die ja ähnlich fühlen wie du, haben die vielleicht auch Formen der Zusammenkunft, z.B. online-Treffen, die auf die von dir erwähnten Punkte der Reizüberflutung Rücksicht nehmen.

Vielleicht hilfts dir auch, mit einzelnen Asperger-Autisten Kontakt aufzunehmen und dich mal auszutauschen.

Das halte ich aber mal fest und frage einen Betreuer bei der Arbeit, ob jemand so etwas in der Form kennt.

Ja frag ihn, aber ich glaube, du findest das sogar leichter, wenn du selber googlest.

Ein Bauernhof ist mir hier nicht bekannt.
Denn ein Pferd würde ich eher in Erwägung ziehen zu umarmen.

Es gibt Therapie mit Tieren. Es gibt Pferdetherapie speziell für Autisten
https://hestura.de/therapeutisches-reiten-bei-autismus/
Das sind nur Beispiele. Wenn du googlest, wirst du bestimmt noch mehr Angebote finden.
Verlass dich nicht drauf, dass dein Psychologe, deine Ergotherapeutin oder dein Betreuer sowas kennen.
Das kannst du alles selber im Internet googeln, einfach ein paar Begriffe ausprobieren.
Das soll dir einfach zeigen, wieviel Angebot da ist für dich!

Ich kann mich selber nicht leiden und bestimmte Mitmenschen helfen auch dabei das sich nichts daran ändert.
Da weiß ich leider auch nicht wo und wie ich anfangen soll.

Das liegt daran, dass dir deine Familie jahrelang eingeredet hat, dass du nicht in Ordnung bist so wie du bist.
Und da du noch bei deinem Vater wohnst, wird dieses Gefühl auch weiterhin verstärkt. Wie soll man sich auch wohl fühlen mit sich selbst, wenn jemand einem vermittelt, man wäre Abschaum. Es wäre als längerfristiges Ziel toll, wenn du woanders wohnen könntest, damit du dieses Gefühl, diese Atmosphäre nicht immer wieder zu spüren bekommst.

Die Sache mit dem Verliebt sein wurde hier schonmal erwähnt und ich habe mir meine Gedanken gemacht.
Möglich ist es, ich weiß es aber nicht.
Ja es war eine sehr schöne Erfahrung die ich machen durfte.

Ich glaub, das muss gar nicht Verliebtheit sondern einfach: Bindung.
Du hast erlebt, dass du eine vertrauensvolle Bindung zu einem Menschen aufgebaut hast.

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@Shukria
Ich hatte für meinen Psychologen den Thread ausgedruckt und ihm vorgelegt.
Er hatte sich ihn auch lange durchgelesen.
Seine Antwort darauf war, dass ich mir hier im Forum schon Hilfe geholt habe und er mit mir dann da weiter machen kann, wo wir aufgehört hatten.
Ich hatte mich auch nicht mehr getraut da weiter drauf einzugehen.
Aber recht hat er, Hilfe hatte ich mir hier geholt und auch bekommen.

@diesoderdas
Der Riesenteddybär wäre eine nette Idee.
Nimmt aber zu viel Platz weg und außerdem würde ich wahrscheinlich Ärger mit meinem Vater bekommen.
Ich bin erstmal zufrieden mit der Wärmflasche.
Ein Kuschelbezug ist jedenfalls in Planung.

@diesoderdas und captcha
Das Autismus Zentrum in meiner Stadt soll wohl streicheln und reiten anbieten.
Da werde ich mich melden.
Ich habe mir als Ziel gesetzt ein Pferd zu umarmen.
Eventuell gefällt mir auch das Reiten.

@captcha
Diese hohe Reizwahrnehmung tritt bei Autisten häufiger auf und Hochsensibilität ist mir deshalb im Begriff.
Vorkehrungen habe ich ja schon getroffen.

Mich hat hier jemand angeschrieben mit derselben Diagnose "Asperger-Syndrom".
Ist auch eine ganz liebe Person.
Mit ihr tausche ich mich seit einigen Tagen aus.
Der eine Kontakt reicht mir erstmal, sonst wird mir das zu viel.

Das mit dem woanders wohnen wird schwer.
Vielleicht schaffe ich das mal irgendwann, oder es ergibt sich etwas mit der Zeit im Autismus Zentrum.

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Ich möchte das Thema nun hier auch zu Ende bringen.
Die ganzen vielen Tipps sind sehr hilfreich.
Sowas hätte ich mir von meinem Psychologen gewünscht.
Neben euren Ratschlägen habt ihr mir auch Mut gemacht positiv nach vorne zu sehen und mir Möglichkeiten gezeigt wo es Hilfe gibt.
Zudem habt ihr mir vermittelt, das es nicht falsch ist Hilfe anzunehmen.
Deswegen nochmal vielen lieben herzlichen Dank!

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Ich habe mir als Ziel gesetzt ein Pferd zu umarmen.
Eventuell gefällt mir auch das Reiten.

toll!

Deswegen nochmal vielen lieben herzlichen Dank!

bitte bitte

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