Du hast also nicht nur "was", sondern Nützliches, Hilfreiches, Unterstützendes zu sagen.Hardworking Fool hat geschrieben:Das ist nun leider ein Thema für das ich eine echte Expertin bin. Ich musste mich auch mehrfach beruflich komplett neu orientieren,
war unzählige Male arbeitslos usw. Da ist es mitunter wirklich schwer nicht den Hammer herauszuholen und Ratschläge zu verteilen.
Und es wäre schade drum, wenn du es nicht sagen würdest.
Das dachte ich mir schon. Ich ticke da ähnlich, bzw. schlag ich mich mit ähnlichen Mustern in mir rum.Hardworking Fool hat geschrieben:Vor allem das mit dem "Wegnehmer." Ich habe allmählich auch schon fast ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal was von mir erzähle - vor allem wenn ich mich dafür nicht auch entschuldige.
Der Punkt ist : Man selber denkt so, erlebt sich als jemand, der anderen was "wegnimmt", wenn man selber Raum einnimmt.
Und da seh ich dann das Potential dieser Gruppentherapie für dich persönlich drin : Das auszuprobieren, dich selber zu erforschen, was da eigentlich alles dann da ist an Gedanken und Gefühlen. Und die dann tatsächlich mal "überprüfen", ob die dir so passen oder du Änderungen ausprobieren möchtest.
Und das alles nicht gemessen an ""Man sollte...", sondern ganz ehrlich dir selber gegenüber, was du willst, was für dich passt etc. Aus dir selber raus.
Ich z.B. hab meinen Fokus da nach wie vor auf dem Gedanken : Lass andere "erwachsen" sein und für sich selber sorgen.
Denke nicht schon von vorneherein "mit" für denjenigen.
Mute dich zu, auch wenn du alles andere als mainstream bist.
Und gestehe es dem Gegenüber zu, dass du dann auch mal das A*loch für ihn bist, das er zum findet. (Ist nicht so einfach, wie es klingt. Verletzte Eitelkeiten sind mit das Nachhaltigste, was in nem Menschen sitzen kann. Und schreit mindestens nach "Rechthaberei" und v.a. "letztes Wort haben wollen" und nicht und wieder nicht aufhören und nachgeben zu können, auch wenn das Thema an sich schon totgeritten oder gar nicht mehr erwünscht ist.)
Meiner Erfahrung nach ist sowas immer viel "älter" als der Beruf, den man hat.Hardworking Fool hat geschrieben:Vielleicht ist es ja auch eine Art Berufskrankheit, diese "Sucht" Verantwortung für andere zu übernehmen.
Gibt ja einen Grund, warum man sich grade den Beruf ausgesucht hat und sich so sauwohl drin fühlt.
Ich finde, du bist in dieser Gruppe grade recht "richtig" und kannst da einiges ausprobieren, Neues lernen, viel davon für dich mitnehmen und v.a. dich selber "echter" erleben, "purer" dich kennenlernen.