Nach 40 Stunden keine Besserung
Normalerweise sollte der Therapeut erklären, wie die Therapie im Allgemeinen und im Speziellen bei ihm/ihr abläuft. Dir erklären, was da von Dir erwartet wird, wie ihr Job aussieht. Eventuell auch Unterschiede in den Verfahren, ob dieses für Dich geeignet ist. Hast Du nie Fragen gestellt? Beantwortet sie die zufriedenstellend? Hakst Du nach, wenn etwas unklar ist?
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Ich habe das auch so erfahren: Dass Therapie im Grunde null erklärt wird.
Ich ging da hin mit: Da erzähle ich von meinem Leben und dadruch soll es mir besser gehen.
Ich bin früher gar nicht auf die Idee gekommen, näher zu fragen. Warum auch? Ich wusste ja: ich mus erzählen und dann wird es besser.
Oder soll es zumindest. Habe dann auch schnell gedacht: Was soll das überhaupt? Das bringt doch nichs.
Heute weiß ich das auch, dass die näheren Erklärungen eigentlich der Therapeut liefern sollte. Habe aber auch schon mitbekommen, dass manche da regelrecht pampig werden, wenn man nach Eräuterungen fragt.
Heute würde ich bei neuer Therapie sogar sehr genau nachfragen.
Zum Beispiel: "Wie muss Therapie Ihrer Meinung nach Ablaufen, was muss da passieren, dass es im Klienten zu positiven Veränderungen kommen kann? Durch was kommt es zu so Veränderungen, also konkret? Wie sieht eine Therapie bei IHnen aus? Geben Sie mehr vor oder ich? Welche Erwartungen sind da?"
Wenn mir auf so eine Frage jemand keine Antwort geben könnte, würde ich nicht mehr hingegehen.
Ich ging da hin mit: Da erzähle ich von meinem Leben und dadruch soll es mir besser gehen.
Ich bin früher gar nicht auf die Idee gekommen, näher zu fragen. Warum auch? Ich wusste ja: ich mus erzählen und dann wird es besser.
Oder soll es zumindest. Habe dann auch schnell gedacht: Was soll das überhaupt? Das bringt doch nichs.
Heute weiß ich das auch, dass die näheren Erklärungen eigentlich der Therapeut liefern sollte. Habe aber auch schon mitbekommen, dass manche da regelrecht pampig werden, wenn man nach Eräuterungen fragt.
Heute würde ich bei neuer Therapie sogar sehr genau nachfragen.
Zum Beispiel: "Wie muss Therapie Ihrer Meinung nach Ablaufen, was muss da passieren, dass es im Klienten zu positiven Veränderungen kommen kann? Durch was kommt es zu so Veränderungen, also konkret? Wie sieht eine Therapie bei IHnen aus? Geben Sie mehr vor oder ich? Welche Erwartungen sind da?"
Wenn mir auf so eine Frage jemand keine Antwort geben könnte, würde ich nicht mehr hingegehen.
Zuletzt geändert von diesoderdas am So., 20.12.2020, 17:39, insgesamt 1-mal geändert.
Sie verfolgt diverse Fährten, die ich nicht in Zusammenhang mit meinen Problemen bringen kann. Das sage ich ihr auch deutlich. Trotzdem lass ich mich auf das alles ein. Vielleicht ist ja was dran und ich weiß es noch nicht. Ich verfolge also brav mit ihr gemeinsam ihre Fährten und so sind 40 Stunden vergangen und meine Probleme sind noch immer die gleichen.
Dann brauche ich wohl eine neue Therapeutin. Das ist keine gute Nachricht für mich. Die Wartelisten sind ewig und wer weiß, ob es mit der nächsten besser wird. Ich kann das ja offenichtlich nicht im Vorgespräch beurteilen. Meine aktuelle Thera fand ich da ja auch okay.diesoderdas hat geschrieben: ↑So., 20.12.2020, 17:36 Wenn mir auf so eine Frage jemand keine Antwort geben könnte, würde ich nicht mehr hingegehen.
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Nein warte. Das werde ich in Zukunft halt für mich so handhaben.
Ist ja aber nicht das Maß aller Dinge.
Vor allem , kann man auf die Fragen, die ich gestellt haben bzw die ich stellen würde, ja auch wirklich konkrete Antworten geben.
Ich hatte dich aber so verstanden, dass es bei euch eher darum geht, deine Probleme zu erkennen und dass da eben nichts so klar ist. DA dann konkret zu werden, kann ja auch schwierig sein.
Aber stelle ihr doch wirklich nochmal deine dich drängenden Fragen. Und fordere auch eine Antwort ein (zumindest da, wo das konkret wirklich möglich ist). Weißt wie ich meine?
Also, deine Therapeutin kann dir vielleicht nichts konkretes zu deinem Problem sagen -aber sie sollte , finde ich, schon in der Lage sein, zu erklären, wie die Therapie bei ihr funktioniert (funktionieren soll)/was erwartet wird usw.
Ist ja aber nicht das Maß aller Dinge.
Vor allem , kann man auf die Fragen, die ich gestellt haben bzw die ich stellen würde, ja auch wirklich konkrete Antworten geben.
Ich hatte dich aber so verstanden, dass es bei euch eher darum geht, deine Probleme zu erkennen und dass da eben nichts so klar ist. DA dann konkret zu werden, kann ja auch schwierig sein.
Aber stelle ihr doch wirklich nochmal deine dich drängenden Fragen. Und fordere auch eine Antwort ein (zumindest da, wo das konkret wirklich möglich ist). Weißt wie ich meine?
Also, deine Therapeutin kann dir vielleicht nichts konkretes zu deinem Problem sagen -aber sie sollte , finde ich, schon in der Lage sein, zu erklären, wie die Therapie bei ihr funktioniert (funktionieren soll)/was erwartet wird usw.
Ich kann meine Probleme bzw. Symptome sehr genau beschreiben. Ich weiß aber nicht was die Ursache ist. Meine Therapeutin hat Ideen was die Ursache sein könnte. Diesen Ideen gehen wir ausführlich nach. Dies hat nach nun 40 Stunden zu keiner Verbesserung geführt. Meine Sorge ist: was wenn auch die nächsten 20 Stunden so ablaufen.
Das ist von deiner Therapeutin einigermaßen anmaßend, zu meinen zu wissen, was die Ursache deiner Probleme ist, auch wenn sie das sicher nicht anmaßend meint. Aber wissen kann sie das gar nicht, wenn du es bewusst nicht weiß, denn sie kann ja nicht einfach in dein Unbewusstes hereinschauen. Aber genau solche Aussagen zeigen, wie fern Therapeuten von den theoretischen Grundlagen entfernt sind....das ist nichts als Küchenpsychologie.
Und deine Befürchtung scheint absolut berechtigt. Besser du nimmst die 20 h mit zu jemand anderem.
Und deine Befürchtung scheint absolut berechtigt. Besser du nimmst die 20 h mit zu jemand anderem.
Es wäre vielleicht schon einen Versuch wert, deine Therapeutin zu bitten zielgerichteter mit dir zu arbeiten.
Nur die Ursachen oder die zugrundeliegenden Konflikte zu identifizieren, hilft nicht unbedingt weiter.
Es geht auch darum zu erkennen, welche kranken Verhaltensweisen man aufgrund dessen in seinem Leben aufrecht hält und ob und wie man die loslassen kann.
Meine Therapeutin macht auch TfP, was ja im Grunde eine eher nichtdirektive Technik ist, aber sie passt es an und bespricht konkrete Ziele und Hausaufgaben mit mir und unterstützt mich ganz konkret bei Veränderung im Alltag.
Das machen aber nicht alle so. Wenn deine Therapeutin das überhaupt nicht will und nicht als sinnvoll sieht und du das Gefühl hast, dass es so nichts bringt, würde ich auch wechseln und bei Erstgesprächen deine Wünsche genau schildern.
Nur die Ursachen oder die zugrundeliegenden Konflikte zu identifizieren, hilft nicht unbedingt weiter.
Es geht auch darum zu erkennen, welche kranken Verhaltensweisen man aufgrund dessen in seinem Leben aufrecht hält und ob und wie man die loslassen kann.
Meine Therapeutin macht auch TfP, was ja im Grunde eine eher nichtdirektive Technik ist, aber sie passt es an und bespricht konkrete Ziele und Hausaufgaben mit mir und unterstützt mich ganz konkret bei Veränderung im Alltag.
Das machen aber nicht alle so. Wenn deine Therapeutin das überhaupt nicht will und nicht als sinnvoll sieht und du das Gefühl hast, dass es so nichts bringt, würde ich auch wechseln und bei Erstgesprächen deine Wünsche genau schildern.
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Ich glaub du kannst die Therapie verlängern, wenn die "Endziele" noch nicht erreicht wurden, das wird kein Problem sein. Wenn deine Therapeutin Fortschritte erkennt und du sie vertraust, dann wßrde ich es ihr auch glauben. Sie ist die Expertin und sie wird schon wissen, ob es Fortschritte gibt oder nicht. Ich denke, man merkt Fortschritte erst dann, wenn man vor einer ähnlichen Situation steht wie damals vor der Therapie und die Situation aber dank der Therapie schon anders lösen/Betrachten kann. Ich hoffe du verstehst was ich meine
Seele ist alles!
Genau das würde ich stark anzweifeln.Seele_Liebe75 hat geschrieben: ↑Sa., 26.12.2020, 17:16 Sie ist die Expertin und sie wird schon wissen, ob es Fortschritte gibt oder nicht.
Beispiel von mir: meine Psychiaterin glaubte ebenfalls, starke Verbesserungen zu erkennen im Laufe der Zeit. Ich war über mehrere Jahre recht oft bei ihr, erst monatlich, später alle drei Monate, parallel lief eine Psychotherapie. Anfänglich war ich kaum in der Lage, mit ihr zu sprechen, später dann viel besser. Und genau das hat sie registriert und als "riesige Fortschritte" gewertet. Tatsächlich hatte sich für mich aber nichts verändert im täglichen Leben. Ich hatte mich bloß an die Psychiaterin gewöhnt und habe deshalb im Kontakt mit ihr weniger dissoziiert und war zu besserer Kommunikation in der Lage. Weil ich sie immer besser kannte und vor ihr weniger Angst hatte. Das bezog sich aber nur auf sie persönlich und sagt überhaupt nichts darüber aus, was sich außerhalb der Praxis abspielt. Ich muss immer noch bei absolut jedem anderen Arzt-Termin erklären, dass ich leider ein Problem habe und meine ständige Heulerei nichts zu bedeuten hat und bitte nicht beachtet werden soll, weil ich es einfach nicht abstellen kann. Zu normalem Verhalten bin ich immer noch nicht in der Lage.
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