Ich glaube, das ist ein Missverständnis: Es geht um konkrete Dinge, Taten und Aussagen, die sich wiederum auf bestimmte Situationen und Äußerungen beziehen. Das hat mit "Zufall" eben gar nichts zu tun, wenn jemand auf die Aussage oder den Wunsch eines Anderen auf eine bestimmte Art reagiert. Nur ist es eben kein: "Ich mag Sie" / "Ich freue mich" - sondern eine Geste.Ich dagegen würde sie als Zufall abtun
So sinngemäß, als ob jemand sagte: "Ich mag Pralinensorte XY", und dann schenkt der Andere sie ihm ganz spontan bei der nächsten Begegnung. Wenn man nun erzählt: "Er hat mir Pralinensorte XY geschenkt", dann würden Dritte sagen: "Was ist daran so besonders toll?" - Es wird deswegen "besonders toll", weil bereits darüber gesprochen wurde und weil in der Geste die Bezugnahme und damit auch die Beziehung überhaupt fühlbar wird. Das wäre bei mir nicht der Fall, wenn jemand sagt: "Ich mag Sie" - das wäre mir persönlich zu wenig bezogen (aber das ist natürlich meine persönliche Sicht).
An "Zufall" oder "Verwechslung" zu denken, wenn jemand einem anderen Menschen eine persönliche bzw. individuelle Geste zukommen lässt (wenn man "Praline XY" durch irgendwas ersetzt, was z. B. viele Leute nicht mögen, wird es noch deutlicher), finde ich ziemlich traurig.