Schwieriger und emotionaler Abschied von der Therapeutin

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Liya1997
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Beitrag Mo., 01.06.2020, 20:34

.................

Bitte halte Dich an die Netiquette und zitiere ordentlich!
Pauline

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Liya1997
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Beitrag Mo., 01.06.2020, 20:36

....................

Und wieder Fullquote!
Pauline

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Liya1997
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Beitrag Mo., 01.06.2020, 20:40

.....................

Fullquote!
Pauline

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Liya1997
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Beitrag Mo., 01.06.2020, 20:42

Therapeutin: Und das ist ja etwas, was sich in diesem Bild wiederholt. Und was sich in dieser Situation mit Ihrer Therapeutin wiederholt hat. Dass da ein anderes Baby kommt. Sie sind wie plötzlich abgeschnitten von der mütterlichen Fürsorge von der Zuwendung, von dem Schutz. Und es scheint jetzt nicht mehr zu Verfügung zu stehen. Das Kind ist jetzt umhüllt von Tränen und schaut trotzdem mit Sehnsucht dahin. Diese Frau in diesem Bild dreht sich auch ein bisschen den Rücken zu. Und ich kann mir gut vorstellen, dass diese Gefühle, die Sie jetzt erleben damals sehr präsent waren. Es war damals nicht gut in Worte zu fassen.

Ich wollte wissen, ob man sich denn an so Ereignisse von damals erinnern kann, weil ich damals 20 Monate alt war/ fast zwei. Und ob man sich erinnern kann, was man damals gefühlt und erlebt hat.

Therapeutin: Also wir können uns nicht mehr in Worten erinnern, weil unser Gehirn in diesem Alter noch nicht so weit ist. Diese Erinnerungen und Fähigkeiten haben wir erst mit 4, aber es gibt eine emotionale Erinnerung. Also die Emotionen, die wir erleben werden abgespeichert.
Dann habe ich erwähnt, dass ich diese Sendung gesehen habe, wo zwei Frauen ihr Babybauch gestreichelt haben und dass ich plötzlich meine Therapeutin vor meinen Augen so gesehen habe, dass sie ihr Bauch streichelt. Und dass sie das einmal in der Therapiestunde gemacht hatte.

Therapeutin: Also Ihre Therapeutin hatte auch ihr Bauch gestreichelt.

Also wenn sie fragen, wie können Sie da reagieren. Dann denke ich, dass es erst mal wichtig ist Mitgefühl zu haben mit der zwei jährige, die so viel weniger Fürsorge bekommen hat, die sich abgeschnitten gefühlt hat, die sich isoliert fühlt und fast in ihren eigenen Tränen ertrinkt. Und dass Sie sich im zweiten Schritt daran erinnern, dass Sie jetzt erwachsen sind und dass Ihnen jetzt andere Möglichkeiten zu Verfügung stehen, weil damals waren sie wirklich komplett in ihrer Existenz abhängig von Ihrer Mutter, von der Fürsorge der Mutter. Wie bedrohlich muss das sein, das Gefühl zu haben all das nicht zu bekommen. Jetzt sind sie aber Erwachsen, die selber Geld verdient, die sich selber Therapie organisiert, die sich Unterstützung holt und die sich selber Beratungen organisiert. Und dass sie sich an diesen Moment erinnern kann, das beide jetzt da sind. Einmal das verzweifelte Kind in Ihnen, das gerade sehr aktiv ist. Und dass da neben auch die Erwachsene steht, die sich jetzt um sich selbst kümmert.

Ich finde diese Gespräche mit ihr immer sehr hilfreich. Und ich fühle mich besser, kann meine Gefühle zuordnen. Und fühle mich sehr verstanden von ihr.
Leider ist diese Therapeutin aus Berlin. Das ist zu weit weg.

Vielen Dank nochmal für deine Antwort. Das schätze ich sehr.

Bitte entschuldige meine lange Antwort. Ich hoffe, es überfordert dich nicht. Und ich hoffe, dass ich dich mit meinen Informationen nicht getriggert habe.
Zuletzt geändert von Pauline am Di., 02.06.2020, 05:23, insgesamt 1-mal geändert.
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chrysokoll
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Beitrag Mo., 01.06.2020, 20:57

niemand kann dir sagen ob deine Kasse da eine Ausnahme macht oder du einfach wechseln kannst.
Wichtig fände ich dass du für dich (!) eine Entscheidung triffst und dann dabei bleibst, so bringt es dir ja nichts.

Und ich finde es bringt auch nichts irgendwie Therapeutinnen zu kontaktieren die weit weg sind oder Privatpraxen haben und sowieso nicht in Frage kommen.

Ich würde an deiner Stelle jetzt nicht auf unbestimmte Zeit auf einen Therapieplatz bei der aktuellen Therapeutin warten wollen, das aber nochmal ganz klar mit ihr besprechen, wie sie das sieht, ob sie überhaupt weiss wie dringend du einen Platz möchtest, dass du nicht mehr zurück gehen wirst zur vorherigen Therapeutin usw.

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Liya1997
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Beitrag Mo., 01.06.2020, 20:59

[Meine Therapieziele:

Meine Therapieziele:
Was brauche ich, was ist mir wichtig?

[ ] Kummer verarbeiten : einmal, was ich nicht bekommen habe, was ich stattdessen erfahren habe und dann der Abschied und die Schwangerschaft meiner Therapeutin. Das sind Dinge, die so viele starke belastende Gefühle auslösen, weil ich mich ausgeliefert, traurig, wütend fühle und da eine Art Sehnsucht ist.


Bedürfnisse und Gefühle offen mitteilen können. Dann erkläre ich das meiner Therapeutin
[ ] Ihnen ist ja bestimmt aufgefallen, dass ich in bestimmten Situationen und bei bestimmten Themen sage, ich schäme mich, Angst habe etwas mitzuteilen, blockiert bin und mich einfach nicht traue, weil ich Angst habe, dass ich dann erst Recht abgelehnt werde, sie von mir genervt sind oder ich Ihnen auf den Keks gehe. Da möchte ich auch gerne ein Ziel formulieren. Können wir das zusammen machen. Können Sie mich dabei unterstützen. Das ist nämlich auch wichtig, um mich zu öffnen und hier einlassen zu können. Positive Erfahrungen zu machen. Diese Schwierigkeit habe ich auch mit anderen z.B. mit der Familie bei der ich momentan als Babysitterin arbeite, bei der Arbeit. Es wäre mir wichtig, hier frei und offen sprechen zu können, ohne dass die Angst mich abhält.

[ ] Das Erlangen von innerer Sicherheit/Kontrolle über meine ungewollt auftretenden Erinnerungen zu erlangen,mich zu beruhigen und zu regulieren z.B. bei Wutausbrüche und Traurigkeit. Mithilfe von Stabilisierungstechniken "innere Kindarbeit" oder Übung " innerer sicherer Ort.

Ablösung von meiner ehemaligen Therapeutin. Bindung lösen.
[
Zuletzt geändert von Pauline am Di., 02.06.2020, 05:24, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote!

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Liya1997
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Beitrag Mo., 01.06.2020, 21:03

Ich tue ja mein bestes. Diese Therapeutin, die in Berlin lebt mit der habe ich Termine auf Selbstzahlbasis via Telefon gemacht.


"Ich würde an deiner Stelle jetzt nicht auf unbestimmte Zeit auf einen Therapieplatz bei der aktuellen Therapeutin warten wollen, das aber nochmal ganz klar mit ihr besprechen, wie sie das sieht, ob sie überhaupt weiss wie dringend du einen Platz möchtest, dass du nicht mehr zurück gehen wirst zur vorherigen Therapeutin usw."

Ich werde ihr meine Ziele vortragen und deutlich erklären, dass ich nicht zu meiner vorherigen Therapeutin zurückkehren werde. Sie sagt, dass sie keinen freien Therapieplatz derzeit hat, weil sie aktuell noch viele Patienten hat und Patienten mit Vorerkrankungen kommen ja nicht, deshalb können Therapien nicht weitergehen und daher beendet werden. Ich habe keine andere Möglichkeit, außer auf den Platz zu warten.
Zuletzt geändert von Pauline am Di., 02.06.2020, 05:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Liya1997
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Beitrag Mo., 01.06.2020, 22:20

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Joa
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Beitrag Di., 02.06.2020, 02:10

"Manchmal, wenn ich richtig wütend bin, dann lasse ich meine Wut an ihm aus. Und werfe ihn auf den Boden. Ich kann meine Gefühle manchmal nicht aushalten, gerade eben kam erst mal Traurigkeit hoch und dann wurde ich wütend und habe den Teddy auf den Boden geworfen. Er ist ja von meiner Therapeutin und deshalb lasse ich meine Gefühle manchmal an ihn aus, weil so viel Traurigkeit in mir ist."

Wenn dir das in dem Moment ein wenig hilft, ist es ja gut. Aber hoffentlich ist dir klar, dass diese Wut in Wahrheit im Grunde wohl eher deinen Eltern gilt, als der Therapeutin. Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass du in dir derart mit ihr verstrickt bist, dass sie wenig Chance hatte, das überhaupt im Rahmen einer Verhaltenstherapie mit dir so aufzulösen, dass du mit gutem Gefühl aus der Therapie gehen konntest. Das scheint mir bissl zu umfangreich.

Womöglich hat deine ehem. Therapeutin keinen anderen Weg mehr gesehen, als mal strengere Töne anzuschlagen. Finde ich ab einem gewissen Punkt nachvollziehbar.

Ich finde es super, dass du dran bleibst an Therapie. Deine ganzen, hier aufgeführten Gedanken gehören unbedingt dort hin. Wie andere schon geschrieben haben, sind die Termine alle paar Woche zu wenig, gerade jetzt. Von daher hoffe ich, dass du ev. doch noch einen anderen Therapieplatz finden kannst, der früher (und vor allem sicher) verfügbar ist.

Alles Gute!

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Pauline
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Beitrag Di., 02.06.2020, 05:28

Hallo Liya1997

Nachdem Du konsequent die Bitte der Moderation ignorierst, werden Deine Beiträge gelöscht.
Wenn Du hier im Forum mithalten möchtest, musst Du Dich an die Regeln halten, ansonsten wirst Du gesperrt.

Pauline


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Vivy
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Beitrag Di., 02.06.2020, 07:02

Hallo Liya!

Vielleicht weißt du das ja nicht, wenn du zitierst, kannst du aus den Zitaten einfach teile löschen.
Das ist der Text, der zwischen (quote) und (/quote) steht. (Eckige Klammern statt runde)
Wenn du am Rechner bist (nicht Handy oder tablet) kannst du auch bei geöffnetem antwortfenster den Text in den vorigen Posts (unterhalb) markieren und dann rechts auf das Anführungszeichen klicken,dann wird nur der von dir markierte Text zitiert.

Was auch echt anstrengend zu lesen ist, wenn du deine Antwort IN das Zitat schreibst. Mir instead echt zu mühsam,dann rauszukriegen, was Zitat und was Antwort ist.


Zum inhaltlichen wollte ich auchnochwas schreiben:
Ich verstehe gut dass du in Not bist und dass es schwierig ist, dass du bei deiner jetzigen Therapeutin keine wöchentlichen Termine bekommen kannst, obwohl du es bräuchtest.
Ich würde mich allerdings nicht zu sehr darauf fixieren, welche Verfahren wer gelernt hat. Letztlich ist es am wichtigsten, dass du dich mit demjenigen gut fühlst.

Ich bin über 2 Jahre bei meinem Therapeuten. Er ist Gestalttherapeut und hat nirgends irgendwo was mit Trauma stehen. Als ich Anfang 2018 jemanden gesucht habe, war mir das auch alles gar nicht klar und deshalb hab ich da nicht drauf geachtet.
Dennoch bin ich mit dem ganzen Trauma-Thema unglaublich gut bei ihm aufgehoben und ich würde mir niemanden anderen wünschen.
Und er ist auch weder überfordert, noch bin ich in irgendeiner Weise zu viel (auch wenn ich das immer wieder annehme)
»Man versteht nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs.
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry

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