Erfahrung bei Bewilligung über 300/150 Stunden hinaus

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Philosophia
[nicht mehr wegzudenken]
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anderes/other, 39
Beiträge: 4660

Beitrag Sa., 04.04.2020, 04:25

Ich denke einfach, es ist wirklich wichtig, in dich hineinzuhorchen, ob du es wirklich noch brauchst - wenn ja, setz alles daran, dass du verlängern kannst - und wenn nein, weil da jetzt vielleicht Loslasspanik ist, dann guck mal, ob vielleicht nicht doch schon ein Gehen möglich ist. Ich bin nur so kritisch, weil es durchaus vorkommt, dass Patienten einfach wegen Trennungsangst den letzten Schritt nicht wagen (wobei man auch die erstmal lange Zeit bearbeiten sollte) oder gar der Therapeut nicht loslassen mag. Manche haben sich an das Nest gewöhnt und trauen sich nicht, könnten aber vielleicht schon fliegen, das Nest ist aber so kuschelig. Aber es ist grundsätzlich auch keine Schande, zu fühlen, dass da noch mehr Nestbedarf ist - im Gegenteil, vielleicht brauchts da auch noch mehr. Dann müsst ihr gucken - kann die Therapie das bieten. Kann sie dir noch was geben und bringt dich das wirklich zum Wachsen oder zum Stabiler werden. Wenn ja, dann sollte das durchaus weitergemacht werden. Aber ich möchte betonen, dass wohl kaum jemand als perfekter Mensch eine Therapie verlässt - und das ist auch gar nicht Sinn und Zweck der Sache. Ich drück die Daumen, dass ihr da eine Lösung findet, die passend für dich ist. Pauschal zu sagen, es ist zu lang, ist Unsinn. Ich mein, nehmen wir mal an, die Stunden enden einfach, weil das eben so festgesetzt ist, und sind noch nicht so weit - viele holen sich dann oft nen neuen Therapeuten und wechseln das Verfahren...das ist auch nicht gut, immer wieder von null anfangen. Es wird sich schon ein Weg finden.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Thread-EröffnerIn
Celico
sporadischer Gast
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männlich/male, 36
Beiträge: 21

Beitrag So., 05.04.2020, 19:47

Danke für die Antworten.
Zu lang kann es nur der Krankenkasse sein um es mal so salopp zu sagen. Ich habe die meiste Zeit nur Gruppentherapie gemacht, nur hin und wieder gab es eine Einzelstunde. Nur jetzt das letzte halbe Jahr über hatte ich regelmäßiger Einzelstunden.
Man muss eben auch daran denken dass eine Gruppentherapie etwas anderes als eine Einzeltherapie ist. Wenn man dort mit 8-10 weiteren Leuten für "nur" 100 Minuten sitzt dann ist das nicht mit einer Einzelstunde vergleichbar. Wenn ich 300 Stunden nur Einzeltherapie gemacht hätte, wäre das sicher auch zu viel gewesen irgendwann.
Die Gruppe hat mir sehr viel Stabilität gegeben, leider habe ich sehr lange gebraucht um überhaupt vorwärts zu kommen. Ich habe eigentlich erst das letzte Jahr richtig Fortschritte gemacht, dann aber schon gewaltige.

Verlängerungen bis auf die 150 Stunden zu bekommen waren bei mir nie ein Problem, alles wurde immer sofort genehmigt. Jetzt ist das natürlich nicht mehr so sicher, aber einen Versuch ist es wert. Ich wollte einfach nur mal schauen ob es hier Leute gibt, die auch schon über die normalen 150/300 hinaus gegangen sind. Danke nochmal für die Antworten.

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Scars
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anderes/other, 27
Beiträge: 1569

Beitrag Mo., 06.04.2020, 16:49

Hey, DASS es möglich ist, sehe ich in meiner Gruppe (tatsächlich eher die Regel als die Ausnahme), WIE allerdings weis ich nicht. Hängt wohl von der Kasse ab.
Remember to leave pawprints on hearts.

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