Oh ja!Philosophia hat geschrieben: ↑Do., 05.03.2020, 03:23. Wenn man dann aber gute nicht vereinnahmende Liebe erfährt, dann heilt das.
Therapie- Liebesbeziehung auf Zeit?
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Vorab: Ich hab' das Buch nicht gelesen und kenne auch den Zusammenhang nicht bzw. weitere Erläuterungen der Dame dazu.Seeanemone hat geschrieben: ↑Di., 03.03.2020, 20:07 Hi,
in einem Buch beschrieb eine Therapeutin, dass die Therapie für Sie eine Liebesbeziehung auf Zeit ist. Begründet auch damit, dass Sie nur PatientIn annimmt, mit denen Sie auch privat Kaffee trinken würde.
(Hab' mit dem Esoterik-Touch und vielem anderen, was einige Heilpraktiker oft umgibt, aber eh so meine Probleme... )
Ich denke auch, mit dem Wort "Liebesbeziehung" verbindet halt jeder was anderes und es gibt viele Formen von Liebe. Für eine therapeutische Arbeitsbeziehung finde ich es jetzt nicht besonders gut gewählt, aber wer weiß, wie die Autorin das genau gemeint hat.
Auch das private Kaffeetrinken würde ich jetzt nicht überinterpretieren, wenn ich dran denke, mit wie vielen Menschen ich schon privat einen Kaffee getrunken habe. Die wenigsten davon habe ich geliebt.
Für mich ist eine Therapie keine Liebesbeziehung auf Zeit - ich hab' aber auch nicht die Tendenz, mich in meine Therapeuten zu verlieben (umgekehrt vermutlich auch eher weniger). Dass sich viele Patienten aber in ihren Therapeuten verlieben, erkläre ich mir so, dass sie dort vieles (an positivem) erleben dürfen, was sie vorher so noch nie oder zu wenig erfahren haben und dabei aber vergessen oder ignorieren, dass der Therapeut halt als Therapeut und nicht als Privatperson mit einem in Kontakt steht.
Manche Patienten können sich ja nicht einmal vorstellen, dass der Therapeut im Privatleben auch mal ungehalten, laut, aggressiv, cholerisch, launisch, genervt, oder, oder, oder ist, nur weil er halt in der 1 Stunde pro Woche, in der wir uns sehen, immer so nett und zugewandt ist.
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.
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Letzteres finde ich schade - ich bin froh, dass ich auch mal gute Aggressionen der Analytikerin erleben durfte.
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Ich glaube, so war es bei mir. Zumindest hieß für mich Lieben=Selbstaufgabe. Zu schauen, was braucht der Andere, wie kann ich gefallen (damit derjenige mir nicht gefährlich wird und ich dessen Liebe nicht verliere). Nette Worte annehmen, war trügerisch, denn sie waren nur Mittel zum Zweck.Philosophia hat geschrieben: ↑Do., 05.03.2020, 03:23 Wenn man zuvor nur grausame Liebe erlebt hat, macht der Begriff Liebe eben Angst - zu Recht.
Und wagte ich, noch andere zu mögen, wurden diese Beziehungen systematisch auseinander genommen. Daher verbinde ich wohl mit dieser "Liebesbeziehung auf Zeit" mehr gruselige Gefühle, als angenehme.
Ich kann dem nicht trauen.
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Verständlich... ich kenne das von früher auch nur so. Dabei geht wirklich lieben nur, wenn ich selbst existieren kann, nur dann kann ich mich in gesunder Weise dem anderen zuwenden - wenn es mir selbst richtig gut geht. Wenn ich selbst nicht da bin, kann ich gar nicht lieben.
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