Man muss ja beim 1. Termin nicht gleich in media res gehen. Das finde ich persönlich sogar sehr seltsam, wenn man jemanden, den man nicht kennt, nur weil er oder sie Therapeut/in ist, gleich seine verletzte Seele am Teller serviert.
Wenn es dir leichter fällt, dann könntest du ja auch so, wie du hier geschrieben hast, erzählen, dass alle rund um dich Kinder kriegen, Familie gründen, Karriere machen und du das eigentlich auch gerne hättest, es aber irgendwie nicht so klappen will.
Wie trotz riesen Scham zu Therapie überwinden?
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Mir geht/ging es ganz ähnlich. Ich habe jahrelang über eine Therapie nachgedacht und bin letztes Jahr endlich den Schritt gegangen. Du kannst dir die Zeit nehmen, die du brauchst, um etwas in einer Therapie anzusprechen. Bei mir gab es ein Thema, von dem ich gesagt habe, dass ich es auf keinen Fall ansprechen möchte. Vor kurzem habe ich es doch getan, denn vielleicht ist das die einzige Chance, dass es mir irgendwann mal besser geht.
Genau das ist mein Gedanke: "ich weiß nicht mal ob Therapie da was bringen kann aber ich kann auch nicht so weiter machen.." Ich weiß es bis jetzt nicht, bin aber in Therapie gegangen und habe das Thema angesprochen, da es nicht besser wurde.
Ich hatte das große Glück, dass ich mich online auf die Warteliste setzen lassen konnte. Ansonsten würde ich vielleicht jetzt noch vor dem Telefon sitzen und hätte mich nicht überwinden können, anzurufen.
Versuch es doch Schritt für Schritt. Erstmal nach den Daten eines Therapeuten suchen und diese aufschreiben. Dann als nächsten Schritt anrufen.
Ich wünsche dir, dass du deinen Weg findest
Genau das ist mein Gedanke: "ich weiß nicht mal ob Therapie da was bringen kann aber ich kann auch nicht so weiter machen.." Ich weiß es bis jetzt nicht, bin aber in Therapie gegangen und habe das Thema angesprochen, da es nicht besser wurde.
Ich hatte das große Glück, dass ich mich online auf die Warteliste setzen lassen konnte. Ansonsten würde ich vielleicht jetzt noch vor dem Telefon sitzen und hätte mich nicht überwinden können, anzurufen.
Versuch es doch Schritt für Schritt. Erstmal nach den Daten eines Therapeuten suchen und diese aufschreiben. Dann als nächsten Schritt anrufen.
Ich wünsche dir, dass du deinen Weg findest
Vielen vielen Dank euch allen! Ein paar Antworten hatte ich vor meinem letzten Post noch gar nicht gesehen..danke!
Ich weiß nicht, was ich brauche um diesen Schritt gehen zu können.
Ja, ganz am Boden angekommen bin ich nicht und ich möchte da auch nicht hin, stehe aber so kurz davor.. dabei ist einiges besser geworden bzw habe ich es geschafft, aus depressiven Episoden rauszukommen, ich hab mir vor ein paar Monaten einen Job neben dem Studium gesucht, was für mich lange nicht vorstellbar war weil alleine aufstehen und duschen schon so unmöglich schwer war, ich habe noch fehlende Seminare nachgeholt die der Masterarbeit noch im Weg stehen und muss da jetzt nur noch eine Hausarbeit schreiben, und trotzdem überschattet dieses Thema alles und ich frage mich, wozu ich Kraft habe wenn ich doch nicht leben kann.. und wenn ich die Kraft vor allem nur darein stecke, mich kaputt mache.. die Zeit läuft auf jeden Fall gegen mich.
Danke für die Idee, die Scham direkt anzusprechen und erst mal darüber sprechen!
Danke Farideh! Das mache ich eigentlich seit zwei Jahren schon, das Thema immer wieder wegpacken.. es ist ein ständiger Kreislauf seitdem, verzweifeln -> an Therapie denken -> daran verzweifeln -> Gedanken an Therapie wieder verdrängen -> merken wie schlecht es mir geht und bei was alles ich so eingeschränkt bin -> verzweifeln -> an Thera.....
Wie würdest ihr es dann mit der Diagnostik machen wenn ihr es erst mal nicht sagen würdet? Oder es erst mal um die Scham gehen würde? Zumindest bei der Therapie die ich gemacht habe, stand am Anfang ziemlich ausführlich die Diagnostik und da würde es schon verfälschen wenn ich zu Fragen dann falsche Angaben mache.. und die Fragen auslassen sagt ja auch so viel aus..
An sich finde ich eure Idee, die Scham zuerst zum Thema zu machen und sich den Therapeuten erst mal "anzuschauen", keinen sofortigen 5-Meter-Psycho-Sprung oder ewig vorm Turm stehen bleiben gut und habe tatsächlich nicht selbst daran gedacht, dass das Möglichkeiten sein könnten...eben auch wegen der Diagnostik.
Ich weiß nicht, ob du damit richtig liegst DaniCali..es ist mehr, dass ich einiges von dem was/wie ich bin nicht sein will..dass ich vielleicht leben könnte wenn das weg wäre, es aber nicht weg sein wird solange ich lebe weil es Teil von mir ist und erst mit mir sterben wird.
Danke, es tut gut zu hören dass es nicht nur mir so geht, auch wenn es mir leid tut dass es dir auch so geht.
Naja, Diagnsotik setzt das schon irgendwie voraus helga62.
Danke für den Vorschlag!
Wie hast du den Schritt dann letztendlich geschafft momo? Sehr stark wie du es umgesetzt und dann auch angesprochen hast!
Meine letzte/erste Therapie war ein reiner Kampf, wirklich jede Stunde mit der Therapeutin und zwischen den Stunden mit mir, meinem Kopf, aber ich dachte es muss so sein und würde nur so wirken..ich hab immer gedacht, ich muss es nur weitermachen dann wird es wirken, die ganze Qual lohnt sich..und dann zu merken, dass es sich nicht gelohnt hat und es einiges sogar schlimmer gemacht hat, positive Auswirkungen nur kurz anhaltend waren..
Nur der Start war "leichter", ich habe mich damals auch geschämt und oft gedacht ich müsste mich einfach nur anstrengen aber es war zumindest möglich Termine auszumachen und es da schon kurz zu beschreiben..da lag alles andere irgendwie noch mehr unter der Oberfläche und ich dachte, wenn diese scheiß Kraftlosigkeit und durch jeden Tag kämpfen weg wäre würde mein Leben vielleicht schon ganz anders aussehen..oder ich habe mich zumindest an dem Gedanken festgehalten, deutlich war eigentlich damals schon dass es nicht nur daran liegt..ich hätte zB die Therapie auch kaum anfangen können weil es mir unmöglich war zum Arzt zu gehen, war ich jahrelang nicht und plötzlich musste ich es für den Konsiliarbericht, da hätte ich es fast abgebrochen aber die Therapeutin hat dann mit der Ärztin telefoniert und es ging vorerst ohne Untersuchung.
Ich weiß nicht, was ich brauche um diesen Schritt gehen zu können.
Ja, ganz am Boden angekommen bin ich nicht und ich möchte da auch nicht hin, stehe aber so kurz davor.. dabei ist einiges besser geworden bzw habe ich es geschafft, aus depressiven Episoden rauszukommen, ich hab mir vor ein paar Monaten einen Job neben dem Studium gesucht, was für mich lange nicht vorstellbar war weil alleine aufstehen und duschen schon so unmöglich schwer war, ich habe noch fehlende Seminare nachgeholt die der Masterarbeit noch im Weg stehen und muss da jetzt nur noch eine Hausarbeit schreiben, und trotzdem überschattet dieses Thema alles und ich frage mich, wozu ich Kraft habe wenn ich doch nicht leben kann.. und wenn ich die Kraft vor allem nur darein stecke, mich kaputt mache.. die Zeit läuft auf jeden Fall gegen mich.
Danke für die Idee, die Scham direkt anzusprechen und erst mal darüber sprechen!
Danke Farideh! Das mache ich eigentlich seit zwei Jahren schon, das Thema immer wieder wegpacken.. es ist ein ständiger Kreislauf seitdem, verzweifeln -> an Therapie denken -> daran verzweifeln -> Gedanken an Therapie wieder verdrängen -> merken wie schlecht es mir geht und bei was alles ich so eingeschränkt bin -> verzweifeln -> an Thera.....
Wie würdest ihr es dann mit der Diagnostik machen wenn ihr es erst mal nicht sagen würdet? Oder es erst mal um die Scham gehen würde? Zumindest bei der Therapie die ich gemacht habe, stand am Anfang ziemlich ausführlich die Diagnostik und da würde es schon verfälschen wenn ich zu Fragen dann falsche Angaben mache.. und die Fragen auslassen sagt ja auch so viel aus..
An sich finde ich eure Idee, die Scham zuerst zum Thema zu machen und sich den Therapeuten erst mal "anzuschauen", keinen sofortigen 5-Meter-Psycho-Sprung oder ewig vorm Turm stehen bleiben gut und habe tatsächlich nicht selbst daran gedacht, dass das Möglichkeiten sein könnten...eben auch wegen der Diagnostik.
Ich weiß nicht, ob du damit richtig liegst DaniCali..es ist mehr, dass ich einiges von dem was/wie ich bin nicht sein will..dass ich vielleicht leben könnte wenn das weg wäre, es aber nicht weg sein wird solange ich lebe weil es Teil von mir ist und erst mit mir sterben wird.
Danke, es tut gut zu hören dass es nicht nur mir so geht, auch wenn es mir leid tut dass es dir auch so geht.
Naja, Diagnsotik setzt das schon irgendwie voraus helga62.
Danke für den Vorschlag!
Wie hast du den Schritt dann letztendlich geschafft momo? Sehr stark wie du es umgesetzt und dann auch angesprochen hast!
Meine letzte/erste Therapie war ein reiner Kampf, wirklich jede Stunde mit der Therapeutin und zwischen den Stunden mit mir, meinem Kopf, aber ich dachte es muss so sein und würde nur so wirken..ich hab immer gedacht, ich muss es nur weitermachen dann wird es wirken, die ganze Qual lohnt sich..und dann zu merken, dass es sich nicht gelohnt hat und es einiges sogar schlimmer gemacht hat, positive Auswirkungen nur kurz anhaltend waren..
Nur der Start war "leichter", ich habe mich damals auch geschämt und oft gedacht ich müsste mich einfach nur anstrengen aber es war zumindest möglich Termine auszumachen und es da schon kurz zu beschreiben..da lag alles andere irgendwie noch mehr unter der Oberfläche und ich dachte, wenn diese scheiß Kraftlosigkeit und durch jeden Tag kämpfen weg wäre würde mein Leben vielleicht schon ganz anders aussehen..oder ich habe mich zumindest an dem Gedanken festgehalten, deutlich war eigentlich damals schon dass es nicht nur daran liegt..ich hätte zB die Therapie auch kaum anfangen können weil es mir unmöglich war zum Arzt zu gehen, war ich jahrelang nicht und plötzlich musste ich es für den Konsiliarbericht, da hätte ich es fast abgebrochen aber die Therapeutin hat dann mit der Ärztin telefoniert und es ging vorerst ohne Untersuchung.
Guten Morgen Lotta,
Du schreibst:
Und ich denke, daß Therapeuten das auch haben. Sie müssen sich dann eben überlegen, wie sie mit es dann mit der Diagnostik deichseln. Das wird doch bestimmt öfter passieren, daß Klienten sich in dem Erstgespräch nur auf gewisse Sachen einlassen wollen und einen anderen Teil zurückhalten, denke ich.
Du schreibst:
Du schreibst:
Vielleicht solltest Du ab und zu einmal kurz versuchen Dir vorzustellen, daß es gut laufen wird? Nicht (!), um Dir etwas einzureden und in dieser Richtung einen Druck aufzubauen. Darum geht es mir nicht.
Ich denke allerdings, daß es gut ist, ab und zu einmal für eine gewisse Zeit die Perspektive zu wechseln und sich die Dinge dann aus dieser Richtung anzusehen. Bei mir tun sich dabei zum Teil noch ganz neue Perspektiven auf.
Es ist ja ähnlich wie hier im Forum:
Jemand hat eine Fragestellung und die verschiedenen Forumsmitglieder geben teilweise verschiedene Antworten. Und da wir alle verschieden sind, kann gerade in der Verschiedenheit der Antworten das Gute und Anregende liegen.
Alles Gute
Farideh
Du schreibst:
Ich selbst würde immer versuchen in einer Therapie keine falschen Angaben zu machen. Ich würde aber sehr wohl sagen, wenn mir etwas zu viel wird. Ich denke ehrlich gesagt, daß es auch Sache des Therapeuten oder der Therapeutin ist, damit umzugehen, daß ich nicht gleich „die Hosen runterlassen will“ – um es einmal etwas deutlicher auszudrücken. Weil, Du hättest doch bestimmt Verständnis dafür, daß jemand so etwas nicht gleich will. Ich übrigens auch." Wie würdest ihr es dann mit der Diagnostik machen wenn ihr es erst mal nicht sagen würdet? Oder es erst mal um die Scham gehen würde? Zumindest bei der Therapie die ich gemacht habe, stand am Anfang ziemlich ausführlich die Diagnostik und da würde es schon verfälschen wenn ich zu Fragen dann falsche Angaben mache.. und die Fragen auslassen sagt ja auch so viel aus..
Und ich denke, daß Therapeuten das auch haben. Sie müssen sich dann eben überlegen, wie sie mit es dann mit der Diagnostik deichseln. Das wird doch bestimmt öfter passieren, daß Klienten sich in dem Erstgespräch nur auf gewisse Sachen einlassen wollen und einen anderen Teil zurückhalten, denke ich.
Du schreibst:
Ich denke, daß Du damit total richtig liegst. Es gibt Dinge, die sind ein Teil von uns. Manche Teile sind uns angenehm und manche nicht. Die unangenehmen Teile würden wir gern „weg haben“, aber das geht nicht. So ist das Leben. Deswegen kann es sehr hilfreich und letzten Endes bereichernd sein, seinen Schatten anzusehen, damit zu arbeiten und ihn zu integrieren." Ich weiß nicht, ob du damit richtig liegst DaniCali..es ist mehr, dass ich einiges von dem was/wie ich bin nicht sein will..dass ich vielleicht leben könnte wenn das weg wäre, es aber nicht weg sein wird solange ich lebe weil es Teil von mir ist und erst mit mir sterben wird.
Du schreibst:
Das ist bestimmt belastend auf so eine Erfahrung zurückzublicken. Das bedeutet aber nicht, daß es wieder ein Kampf wird. Natürlich gibt es keine Garantie, daß es kein „reiner Kampf“ wird." Meine letzte/erste Therapie war ein reiner Kampf, wirklich jede Stunde mit der Therapeutin und zwischen den Stunden mit mir, meinem Kopf, aber ich dachte es muss so sein und würde nur so wirken..
Vielleicht solltest Du ab und zu einmal kurz versuchen Dir vorzustellen, daß es gut laufen wird? Nicht (!), um Dir etwas einzureden und in dieser Richtung einen Druck aufzubauen. Darum geht es mir nicht.
Ich denke allerdings, daß es gut ist, ab und zu einmal für eine gewisse Zeit die Perspektive zu wechseln und sich die Dinge dann aus dieser Richtung anzusehen. Bei mir tun sich dabei zum Teil noch ganz neue Perspektiven auf.
Es ist ja ähnlich wie hier im Forum:
Jemand hat eine Fragestellung und die verschiedenen Forumsmitglieder geben teilweise verschiedene Antworten. Und da wir alle verschieden sind, kann gerade in der Verschiedenheit der Antworten das Gute und Anregende liegen.
Alles Gute
Farideh
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du schaffst eine Menge und das ist richtig toll!
Ich würde bei Therapiebeginn nichts wirklich verschweigen.
Aber du kannst doch sehr wohl sagen dass es etwas gibt für das du dich so sehr schämst dass du es nicht sagen kannst und noch nicht sagen möchtest.
Ich habe Diagnostik schon sehr einfühlsam erlebt und z.B. mit Fragenkatalog bei dem ich nur ja oder nein sagen musste und so das Problem eingegrenzt und "eingekreist" werden konnte ohne dass ich es aussprechen musste.
Gute Therapeuten können das und machen das auch, die haben ja nicht zum ersten Mal Menschen mit sehr schambesetzten Problemen da.
Mich hat dieses Vorgehen bei einer früheren Therapeutin sehr erleichtert, denn dann war das sozusagen "da", aber ich musste noch nichts genauer sagen
Ich würde bei Therapiebeginn nichts wirklich verschweigen.
Aber du kannst doch sehr wohl sagen dass es etwas gibt für das du dich so sehr schämst dass du es nicht sagen kannst und noch nicht sagen möchtest.
Ich habe Diagnostik schon sehr einfühlsam erlebt und z.B. mit Fragenkatalog bei dem ich nur ja oder nein sagen musste und so das Problem eingegrenzt und "eingekreist" werden konnte ohne dass ich es aussprechen musste.
Gute Therapeuten können das und machen das auch, die haben ja nicht zum ersten Mal Menschen mit sehr schambesetzten Problemen da.
Mich hat dieses Vorgehen bei einer früheren Therapeutin sehr erleichtert, denn dann war das sozusagen "da", aber ich musste noch nichts genauer sagen
Vielen Dank Farideh und chrysokoll!
Ich hatte bei meiner ersten Therapiesuche bei Therapeuten aller Therapierichtungen Erstgespräche und bei allen Verhaltenstherapeuten und denen, die tiefenpsychologische Therapie angeboten haben, habe ich zusätzlich zum Gespräch Fragebögen zur Diagnostik bekommen, und da ist es dann schon schwierig es so auszusparen ohne falsche Angaben machen zu müssen oder Fragen auszulassen, was auch wieder Rückschlüsse erlaubt und viel aussagen kann. Ja ist für die meistens wahrscheinlich kein Problem dass dann dadurch schon einkreisbar ist, was man nicht sagen möchte.. mir kommt es aber bei diesem Thema trotzdem unüberwindbar vor, schon viel zu viel..
Das hört sich schön an mit der einfühlsamen Diagnostik! Ich stell mich da so an, wäre ja die bessere alternative als Fragebögen selbst ausfüllen und keinen Spielraum haben ob man es beantwortet oder nicht.. oh man schon beim Gedanken an Fragen in die richtung wird mir irgedwie trotzdem schlecht..
Ob es Therapeuten gibt, die eine Diagnostik auf später verschieben? Ich weiß, dass die Krankenkasse eine braucht für die Bewilligung und dass vermutlich auch Therapiemethoden darauf aufbauen..
Hm ja, leider geht es nicht diese Teile einfach weg zu bekommen so gerne ich es würde.
Grundsätzlich glaube ich schon an die Wirksamkeit von Therapie und erlebe bei anderen auch, wie gut es ihnen tut und wie viel es verändert. Es fällt mir schwer, mir bei mir vorzustellen dass sich an meinen Problemen was ändern könnte aber wenn ich nicht trotzdem noch irgendwie daran glauben würden dann würde ich glaube ich nicht mehr leben.
Ich hatte bei meiner ersten Therapiesuche bei Therapeuten aller Therapierichtungen Erstgespräche und bei allen Verhaltenstherapeuten und denen, die tiefenpsychologische Therapie angeboten haben, habe ich zusätzlich zum Gespräch Fragebögen zur Diagnostik bekommen, und da ist es dann schon schwierig es so auszusparen ohne falsche Angaben machen zu müssen oder Fragen auszulassen, was auch wieder Rückschlüsse erlaubt und viel aussagen kann. Ja ist für die meistens wahrscheinlich kein Problem dass dann dadurch schon einkreisbar ist, was man nicht sagen möchte.. mir kommt es aber bei diesem Thema trotzdem unüberwindbar vor, schon viel zu viel..
Das hört sich schön an mit der einfühlsamen Diagnostik! Ich stell mich da so an, wäre ja die bessere alternative als Fragebögen selbst ausfüllen und keinen Spielraum haben ob man es beantwortet oder nicht.. oh man schon beim Gedanken an Fragen in die richtung wird mir irgedwie trotzdem schlecht..
Ob es Therapeuten gibt, die eine Diagnostik auf später verschieben? Ich weiß, dass die Krankenkasse eine braucht für die Bewilligung und dass vermutlich auch Therapiemethoden darauf aufbauen..
Hm ja, leider geht es nicht diese Teile einfach weg zu bekommen so gerne ich es würde.
Grundsätzlich glaube ich schon an die Wirksamkeit von Therapie und erlebe bei anderen auch, wie gut es ihnen tut und wie viel es verändert. Es fällt mir schwer, mir bei mir vorzustellen dass sich an meinen Problemen was ändern könnte aber wenn ich nicht trotzdem noch irgendwie daran glauben würden dann würde ich glaube ich nicht mehr leben.
Ich habe Fragen in der Diagnostik ausgelassen. Da sass ich damals auch davor und habe gedacht Mist, wenn ich das weglassen kreist es das Thema ein und wird offensichtlicher. Aber von irgendeiner Richtung musst und willst du dich ja dem Problem annähern, dich damit auseinander setzen, sonst würdest du keine Therapie in Erwägung ziehen.
Die Frage ist nur wie du diesen Teil der Unterstützung möchte stärken kannst. Wegschieben funktioniert immer nur für eine gewisse Zeit, dann kommt das Problem oft massiver wieder.
Mir wars unangenehm beschämend das es durchs Auslassen ja begrenzt sichtbar wurde. Das war aber viel angenehmer als nur ein einziges Wort hinschreiben zu müssen. Und irgendwie wars auch erleichternd das ich ein Stück in Richtung Öffnung gegangen bin und das Problem sichtbare werden durfte, ein Fitzel Raum bekommen durfte.
Ich dachte dann, oh Gott dann bohrt sie jetzt an den freien Stellen nach, hat sie aber nicht. Sie hat erst später immer mal Angebote zum Reden gemacht wenn ich im Alltag eh gerade mit dem offenen Thema konfrontiert war. Ob ich das annahm und wie lag immer bei mir.
Vielleicht wäre für dich ja eher sogar wichtig zu thematisieren das du Angst hast das Therapie hierbei wieder nicht funktioniert, weil auch das hemmt dich ja es quasi zu versuchen - diese Negativerfahrung und vielleicht erstmal rauszuarbeiten was anders laufen soll diesmal und vor allem woran du merken würdest das Therapie diesmal funktioniert.
Die Frage ist nur wie du diesen Teil der Unterstützung möchte stärken kannst. Wegschieben funktioniert immer nur für eine gewisse Zeit, dann kommt das Problem oft massiver wieder.
Mir wars unangenehm beschämend das es durchs Auslassen ja begrenzt sichtbar wurde. Das war aber viel angenehmer als nur ein einziges Wort hinschreiben zu müssen. Und irgendwie wars auch erleichternd das ich ein Stück in Richtung Öffnung gegangen bin und das Problem sichtbare werden durfte, ein Fitzel Raum bekommen durfte.
Ich dachte dann, oh Gott dann bohrt sie jetzt an den freien Stellen nach, hat sie aber nicht. Sie hat erst später immer mal Angebote zum Reden gemacht wenn ich im Alltag eh gerade mit dem offenen Thema konfrontiert war. Ob ich das annahm und wie lag immer bei mir.
Vielleicht wäre für dich ja eher sogar wichtig zu thematisieren das du Angst hast das Therapie hierbei wieder nicht funktioniert, weil auch das hemmt dich ja es quasi zu versuchen - diese Negativerfahrung und vielleicht erstmal rauszuarbeiten was anders laufen soll diesmal und vor allem woran du merken würdest das Therapie diesmal funktioniert.
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Ich glaube es ist ein sehr guter "Test" gleich zu Anfang einer Therapie:
Wie gut kann die Therapeutin damit umgehen und WIE geht sie damit um?
Meine Therapeutin sagte z.B. gleich dass ich nicht alle Fragen im Fragebogen ausfüllen müsse sondern da auf mich achten soll und das was ich nicht möchte und kann weglassen soll. Das hat mir schon mal sehr geholfen.
Und ja klar, natürlich können die sich dann was denken, so viele Möglichkeiten gibt es ja nicht was da vorliegt und total schambesetzt ist.
Aber das ist deren Job dann damit professionell und einfühlsam umzugehen.
Ich finde: Wer das schon am Anfang als Therapeut nicht kann, wird das auch im Verlauf der Therapie nicht hinkriegen
Wie gut kann die Therapeutin damit umgehen und WIE geht sie damit um?
Meine Therapeutin sagte z.B. gleich dass ich nicht alle Fragen im Fragebogen ausfüllen müsse sondern da auf mich achten soll und das was ich nicht möchte und kann weglassen soll. Das hat mir schon mal sehr geholfen.
Und ja klar, natürlich können die sich dann was denken, so viele Möglichkeiten gibt es ja nicht was da vorliegt und total schambesetzt ist.
Aber das ist deren Job dann damit professionell und einfühlsam umzugehen.
Ich finde: Wer das schon am Anfang als Therapeut nicht kann, wird das auch im Verlauf der Therapie nicht hinkriegen
Hallo Lotta,
ich denke auch – wie chrysokoll geschrieben hat -, daß es ein guter „Test“ ist gleich zu Anfang. Geht sie gut mit Dir um oder hat sie Probleme flexibel zu sein.
Mir ist heute immer mal wieder das Wort „Scham“ durch den Kopf gegangen.
Ich hatte nämlich einmal sehr interessante Videos von Vivian Dittmar gehört. Da ging es u. a. um Gefühle: um ihre Kraft und um ihre Schatten. In Bezug auf den Schatten des Schamgefühls hatte sie von Selbstzerfleischung und uns selbst fertigmachen gesprochen. Als Kraftaspekt von Selbstreflektion und Selbstregulierung.
Ich weiß nicht, ob Dir dieser Aspekt weiterhilft. Ich selbst überlege mir seit einiger Zeit, wenn mich ein belastendes Gefühl gefangen hält, was der Kraftaspekt dieses Gefühls ist. Mir hilft es weiter. Deswegen wollte ich auf jeden Fall einmal schreiben.
Schönen Abend
Farideh
ich denke auch – wie chrysokoll geschrieben hat -, daß es ein guter „Test“ ist gleich zu Anfang. Geht sie gut mit Dir um oder hat sie Probleme flexibel zu sein.
Mir ist heute immer mal wieder das Wort „Scham“ durch den Kopf gegangen.
Ich hatte nämlich einmal sehr interessante Videos von Vivian Dittmar gehört. Da ging es u. a. um Gefühle: um ihre Kraft und um ihre Schatten. In Bezug auf den Schatten des Schamgefühls hatte sie von Selbstzerfleischung und uns selbst fertigmachen gesprochen. Als Kraftaspekt von Selbstreflektion und Selbstregulierung.
Ich weiß nicht, ob Dir dieser Aspekt weiterhilft. Ich selbst überlege mir seit einiger Zeit, wenn mich ein belastendes Gefühl gefangen hält, was der Kraftaspekt dieses Gefühls ist. Mir hilft es weiter. Deswegen wollte ich auf jeden Fall einmal schreiben.
Schönen Abend
Farideh
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