Danke für deine Antwort Schlendrian!
Ich habe meine Gefühle bisher nicht angesprochen und ich verstecke das - soweit ich das einschätzen kann - auch sehr gut. Ich kann es ihr nicht sagen, weil ich mir nichts mit ihr verbauen will und zudem befürchte, dass sie dann auf Distanz gehen wird. Weiterhin unterstelle ich ihr, dass sie teilweise auch gezielt versucht, bei mir eine Übertragung hervorzurufen und dem will ich mich widersetzen. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass ich in der Vergangenheit schon die eine oder andere Übertragung in meinem Leben hatte und sie davon weiß, weil ich es ihr erzählt habe. Ist das dahinter liegende Bedürfnis nicht grundsätzlich immer, dass man geliebt wird..?
Gefühle für den Therapeuten?
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Hallo Wolkenbruch,
"Ich kann es ihr nicht sagen, weil ich mir nichts mit ihr verbauen will und zudem befürchte, dass sie dann auf Distanz gehen wird. Weiterhin unterstelle ich ihr, dass sie teilweise auch gezielt versucht, bei mir eine Übertragung hervorzurufen"
Damit unterstellst du ihr ja fast, dass sie dich quälen will
Wenn sie die Übertragung forciert, muss sie damit rechnen, dass es so kommt, wie es jetzt ist. Dann kann sie auch damit umgehen und du darfst das auch ruhig ansprechen. Machst du eine analytische Therapie?
Du könntest auch erst mal das Thema Übertragung als solches thematisieren, wenn dir das hilft. Dass du darüber gelesen hast oder so und wie sie damit umgeht, wenn es bei Patienten vorkommt. Dann kannst du ja sehen, wie sie reagiert und dann halt weiter schauen.
"Ich kann es ihr nicht sagen, weil ich mir nichts mit ihr verbauen will und zudem befürchte, dass sie dann auf Distanz gehen wird. Weiterhin unterstelle ich ihr, dass sie teilweise auch gezielt versucht, bei mir eine Übertragung hervorzurufen"
Damit unterstellst du ihr ja fast, dass sie dich quälen will
Wenn sie die Übertragung forciert, muss sie damit rechnen, dass es so kommt, wie es jetzt ist. Dann kann sie auch damit umgehen und du darfst das auch ruhig ansprechen. Machst du eine analytische Therapie?
Du könntest auch erst mal das Thema Übertragung als solches thematisieren, wenn dir das hilft. Dass du darüber gelesen hast oder so und wie sie damit umgeht, wenn es bei Patienten vorkommt. Dann kannst du ja sehen, wie sie reagiert und dann halt weiter schauen.
Ich hätte eher gedacht, das Bedürfnis wäre, Leute in eine Schublade zu stecken, die man kennt. Damit kann man umgehen, denn es wird nichts unerwartetes passieren.Wolkenbruch hat geschrieben: ↑Do., 23.05.2019, 14:12 Ist das dahinter liegende Bedürfnis nicht grundsätzlich immer, dass man geliebt wird..?
Dann passt es auch für negative Übertragungen. Ein Therapeut kann nämlich durchaus auch in eine böse Rolle gepresst werden. Damit wird er dann auch scheinbar einschätzbar und die Bedrohung damit etwas kontrollierbarer, weil man im Umgang bekannte Strategien anwenden kann.
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Ja, quälen kann man das schon nennen :D Aber irgendwie auch schön...RoboCat hat geschrieben: ↑Do., 23.05.2019, 16:25 Damit unterstellst du ihr ja fast, dass sie dich quälen will
Wenn sie die Übertragung forciert, muss sie damit rechnen, dass es so kommt, wie es jetzt ist. Dann kann sie auch damit umgehen und du darfst das auch ruhig ansprechen. Machst du eine analytische Therapie?
Du könntest auch erst mal das Thema Übertragung als solches thematisieren, wenn dir das hilft. Dass du darüber gelesen hast oder so und wie sie damit umgeht, wenn es bei Patienten vorkommt. Dann kannst du ja sehen, wie sie reagiert und dann halt weiter schauen.
Ich mache eine Verhaltenstherapie... warum auch immer. Aber es geht doch mehr in Richtung analytische Therapie meinem Eindruck nach.
Also ich werde es nicht direkt ansprechen, aber indirekt. Wie genau das aussehen wird, weiß ich noch nicht :D Vielleicht ergibt sich was im Gespräch, dass ich gaaaanz subtil auf das Thema lenken kann, ohne hierbei natürlich meine eigentliche Therapie aus dem Blick zu verlieren. Ich bin ja sehr dankbar, dass ich einen Platz bekommen habe
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Aber in meinem Fall ist es wohl eher eine positive Übertragung... wobei ich nicht ausschließen würde, dass es am Anfang tatsächlich erst eine negative war, da ich sie einfach nicht leiden konnte, obwohl ich sie ja nicht wirklich kannteMontana hat geschrieben: ↑Do., 23.05.2019, 20:11 Dann passt es auch für negative Übertragungen. Ein Therapeut kann nämlich durchaus auch in eine böse Rolle gepresst werden. Damit wird er dann auch scheinbar einschätzbar und die Bedrohung damit etwas kontrollierbarer, weil man im Umgang bekannte Strategien anwenden kann.
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