Hm, ja, aus dem Alltag kenne ich das auch, nur weniger "deutlich", weil da die Beziehungen zu meinen Mitmenschen doch deutlich verworrener sind und ich nicht so gut zwischen Übertragung und anderem differenzieren kann.
Aber die Therapie habe ich teilweise vielleicht aus dem Grund aufgenommen, allerdings ohne es als sowas zu identifizieren. Weil ich besonders meinen Partner in Streitsituationen als schreckliches Monster gesehen habe, das mich sowieso hasst. Das ist wohl Übertragung, denke ich.
Stimmung des Therapeuten
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Ja, so etwas ähnliches kenne ich auch aus meinem Alltag.
Ich entwirre das gerade. Mir kamen gewissen negatie Gefühle, Ängste oder Sorgen sehr bekannt vor, obwohl rational kein Anlass zu erkennen war und eine innere Stimme mir sagt "das gehört hier nicht hin" = der und der Mensch ist nicht so wie ich das befürchte, das wird er/sie so nicht tun wollen oder auch in bezug auf die Bewertung von Situationen, die Ängste sind alt. Und ich kann mich heute besser selbst schützen falls es nötig wird. Ich hab leider noch keinen Therapieplatz. Stelle mir das sehr hilfreich vor...bin auf der Suche und auf de Warteliste
Ich entwirre das gerade. Mir kamen gewissen negatie Gefühle, Ängste oder Sorgen sehr bekannt vor, obwohl rational kein Anlass zu erkennen war und eine innere Stimme mir sagt "das gehört hier nicht hin" = der und der Mensch ist nicht so wie ich das befürchte, das wird er/sie so nicht tun wollen oder auch in bezug auf die Bewertung von Situationen, die Ängste sind alt. Und ich kann mich heute besser selbst schützen falls es nötig wird. Ich hab leider noch keinen Therapieplatz. Stelle mir das sehr hilfreich vor...bin auf der Suche und auf de Warteliste
Ja, langfristig ist das bestimmt hilfreich. Aber ich bin derzeit erstmal voll auf meine Ängste zurückgeworfen worden. Vorher habe ich viel rationalisiert , außer halt in Durchdrehmomenten. Aber durch die Therapie und den Therapeuten, der da so mitfühlend sitzt, (bisher) nicht genervt ist und keine Ahnung durch was eigentlich genau, dadurch wurden die Ängste echt nochmal schlimmer. Aber vielleicht ist das bei dir auch nicht so. Und wenn, dann schau dir diesen Thread an, es scheint normal zu sein
Du hast da sehr gesunde Gedanken... Dass Dein Therapeut Dein Verhalten/Deine Gedanken eben NICHT BEWERTET! Dir nicht sagt, was Du tun sollst, schlimmer für IHN tun sollst! Wenn Dir Dein Therapeut nicht sagt, wie Du es handhaben sollst, dann ist er ein sehr guter Therapeut!Annica hat geschrieben: ↑Sa., 09.03.2019, 12:23
... Eigentlich müsste ich es dann auch generell verstehen können, weil andere Menschen haben vielleicht in anderen Beziehungen ungute Erfahrungen gemacht und benötigen daher dieses Informieren. Für mich war das Informieren am Anfang auf jeden Fall etwas, um meine so schnell runtergerissenen Schutzmauern wieder aufzubauen, das Ganze wieder mehr auf die rationale Ebene zu heben und dadurch mehr Sicherheit in Therapie zu haben. Und teilweise auch, um mich abzusichern, dass der Therapeut gut ist.
Und ich finde die Reaktion deines Analytikers ziemlich gut. Informierte Patienten scheint in ihm auf jeden Fall keine Angst auszulösen, von den Patienten bewertet zu werden. Und das spricht, finde ich, für ein hohes Maß an Kompetenz. Ich habe bisher keine Reaktion dazu bekommen. Habe in meine Ausführungen teilweise einfließen lassen, dass ich mich so viel informiere (so am Rande), in der Hoffnung, dass er mir sagt, was ich tun soll: Lassen Sie das. Oder: Das ist in Ordnung. Nö, nix. Müsste ich wahrscheinlich konkret ansprechen und auch dann würde er nicht sagen, wie ich es handhaben soll. Er würde wohl dann mit mir schauen, warum ich das brauche.
Zur Abwehr: Ja, vielleicht ist sie manchmal gut und in Ordnung. Habe ich gestern gefühlt dann auch nochmal angewendet, in Form von Informieren über Introjekte. Ich finde es trotzdem wichtig, mich nach wie vor bei diesem Informieren zu fragen: Brauche ich das gerade? Oder könnte ich meine Zeit auch anders nutzen?
Dass er anspricht, warum Du so denkst, dass Deine Gedanken in ihm keine Resonanz finden, weil er so nicht denkt, DAS ist doch psychoanalytische Therapie.
Du denkst vielleicht, dass Du scheizze bist, ganz schlecht etc., also dass Dein Therapeut schlecht über Dich denken könnte. und Dein Therapeut widerspricht Dir. Ich gehe mal davon aus, dass Dein Therapeut ehrlich ist!
Das heißt nicht, dass Deine Gedanken nicht in Ordnung SIND, sondern dass in Zukunft vielleicht die Chance besteht, durch eine wirklich gute therapeutische Erfahrung eine positive Integration dahingehend enstehen kann, sich selbst ernst zu nehmen, Deine Bedürfnisse angemessen zu vertreten, ohne in einen platten Egotrip zu verfallen. Aber eben auch nicht sich selbst zu verlieren, um andere zu füttern.
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