Fighter1993 hat geschrieben: ↑Do., 21.02.2019, 19:10
Lässt sich echt schwer beschreiben, das ist einfach so ein Gefühl. Bei den paar Menschen ist es da. Bei den meisten anderen fehlt es. Am nächsten dran kommt wohl wirklich die Ehrlichkeit, die Echtheit, sie sind authentisch in dem was sie tun und wie sie handeln und ich weiß einfach, die trösten auch nur, wenn sie es wirklich selbst auch wollen, da ist nix gekünstelt oder weils gesellschaftlich erwartet wird.
Vielleicht kannst du damit ja etwas anfangen, ich kann es tatsächlich nicht besser beschreiben
Liebe Fighter,
ja damit kann ich tatsächlich viel anfangen. Wo ich deine Zeilen so las, stellte ich fest, dass es bei mir genauso ist. Das Authentische und vor allem denke ich, dass sie mich kennen und wissen, was ich in so einer Situation nicht gebrauchen kann. Sie sind authentisch und bleiben sie selbst und reagieren wie sie reagieren (ob mitfühlend, ratlos, verständnislos, neutral-sachlich an die Sache gehen etc.) und sie können damit auch umgehen. Ich glaube diese Floskeln kommen eher, wenn jemand überfordert ist und nicht weiß, was er jetzt machen oder sagen soll. Ergo greift derjenige auf "Trick 17" zurück, nämlich, dass was er von der Gesellschaft gelernt hat. Der/diejenige kann in dem Moment also weder bei sich noch bei mir sein, weil sie gar nicht so reagieren wie es zu ihnen eigentlich passen würde, sondern mit so etwas "leerem".
Aber das hieße ja im Umkehrschluss auch, dass ich diejenigen, welche so reagierten (und wo ich weiß, dass sie normalerweise echtes Interesse an mir haben und ihnen so etwas nicht egal sein sollte), dass ich sie in dem Moment überfordert habe, oder? Das täte mir dann wiederum leid
. Da denkt man in dem Moment dann auch nicht dran.
Dass heißt, dass mein Bestreben, am besten alles so richtig zu machen, dass mein Gegenüber keine Probleme hat und nie Grenzen setzen muss, weil ich sie immer erkenne und nicht überschreite (wo wir ja schon feststellten, dass es völlig utopisch ist), da ja auch noch einmal zeigt, dass man die Reaktionen der anderen einfach nicht voraussehen kann. Also brauche ich mich in diese Richtung ja eigentlich auch gar nicht weiter peinigen, oder
? Das Beispiel hätte es mir ja schon zeigen müssen.
Und auch, dass obwohl sie nichts damit anfangen konnte, die Freundschaft es trotzdem überlebt und sie woanders dann wieder da ist, wo es eher klappt. Sprich, wenn ich den Mut habe, mich anzuvertrauen, sollte ich trotzdem nicht enttäuscht sein und das auf mich beziehen, wenn der andere damit an seine Grenzen kommt, oder? Solange ich es akzeptiere wenn es so ist und denjenigen damit anschließend in Ruhe lasse so wie bei der einen Freundin? Also ich meine, weil ich ja auch schnelle mit Schuldgefühlen zu kämpfen habe...
Also liebe Fighter, sofern ich mich hier nicht gerade völlig in meinem eigenen Verstand verrenne, hast du mir sehr weitergeholfen