2x hintereinander Therapieabbruch durch Therapeut - was nun?
Kosten Erstgespräche in DE Geld?
In Ö ist es mal so, mal so. Muss und sollte man sich bei Terminvereinbarung explizit ausverhandeln.
Unter den oben genannten Voraussetzungen könntest Du Erstgespräche machen mit dem klaren Ziel, so ungefällig und authentisch daher zu kommen, wie Du nur kannst (pardon falls das daneben war, vielleicht bist Du ja auch gefällig UND authentisch...ähem). Wenn Du voller Angst dahin gehst, wirst Du Dich nach dem Therapeuten richten.
In Ö ist es mal so, mal so. Muss und sollte man sich bei Terminvereinbarung explizit ausverhandeln.
Unter den oben genannten Voraussetzungen könntest Du Erstgespräche machen mit dem klaren Ziel, so ungefällig und authentisch daher zu kommen, wie Du nur kannst (pardon falls das daneben war, vielleicht bist Du ja auch gefällig UND authentisch...ähem). Wenn Du voller Angst dahin gehst, wirst Du Dich nach dem Therapeuten richten.
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Und wie äußerte sich das? Wenn man sich nachhaltig nicht vom Th. verstanden fühlt, ist das natürlich schlecht für eine Therapie. Was hätte sie hier tun können? Es geht ja nicht nur darum, wie sie damit umgeht, sondern ob das für dich passt.Hausdrache1984 hat geschrieben: ↑Di., 12.02.2019, 10:49 Leider habe ich mich irgendwann nicht mehr verstanden gefühlt, was vermutlich mit meiner Erkrankung zusammengehängt (Problem mit der Nähe-Distanz-Regulation). Habe mich drauf verlassen, dass die erfahrene Therapeutin weiss, wie man damit umgeht, aber dem war leider nicht so, denn sonst hätte sie wohl nicht hingeschmissen, sondern mit mir an der therapeutischen Beziehung gearbeitet...
Und es gibt auch Dinge, die kann ein Therapeut nicht verstehen iSv billigen. Kommt halt darauf an.
Aber ist das wirklich der springende Punkt gewesen oder machte sie schon im Vorfeld andeutungen?
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Psychische Erkrankungen zählen auch als Krankheiten... daher übernimmt die KK auch ein Erstgespräch (nur Kassentherapeuten). Zur Authentizität würde ich auch raten... bringt zum einen nichts wieder in einer unpassenden Therapie zu landen (gab es ja schon mehrmals. Daher ist das unbedingt sinnvoll, das zu beleuchten, woran es bisher haperte)... und zum anderen wirkt es vermutlich wenig überzeugend, wenn ein Abbruch aus heiterem Himmel berichtet wird... und das ist der Punkt: ohne eine Vorstellung davon zu haben. Gute Therapeuten können das dann schon beidseitig kritisch ansehen und schauen, was angezeigt ist. Es bringt nichts eine Therapie bei Obergutachtern durchzudrücken, wenn es so scheint, dass von Anfang an ergebliche Bedenken bestehen.
Liebe Grüße
stern
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Das sehe ich allerdings wie Jenny. Ein Netzwerk aufzubauen hätte zu deinen Aufgaben während der Therapie gehören müssen. In deiner Umgebung gibt es doch sicher Angebote; die gibt es sogar hier im Dorf. Z.B. eine offene Gruppe für Eltern mit Kindern bis drei Jahre, wo man sich austauschen kann, während die Kinder spielen. Es werden auch Kindersachen getauscht und ca. einmal im Monat kommt eine Psychologin dazu. Betreut ist die Gruppe sowieso immer. Außerdem war ich hier schon zu Beratungsgesprächen in einem SPZ. Es gibt ja nicht nur Therapeuten. Du bräuchtest Kontakt zu anderen Müttern, die auch in einer schwierigen Lage sind was z.B. die Betreuung während einer Therapiestunde angeht. Da kann man sich wunderbar gegenseitig unterstützen.
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Es gibt auch Menschen, die zurückgezogen leben, weil das ihrer Natur entspricht. Die brauchen vielleicht einfach nur die Erlaubnis, so sein zu können, ohne dass man ihnen diktiert, wie sie als normaler Mensch zu sein haben. Ich bezweifle, dass Menschen deshalb glücklicher sind, wenn sie ein Netzwerk haben, sondern ich denke eher, dass glücklichere Menschen eher in der Lage sind, sich ein Netzwerk aufzubauen. Wenn man so jemandem sagt, er soll sich ein Netzwerk aufbauen, weil das seine Aufgabe sei, dann ist das nicht analytisch, sondern verhaltenstherapeutisch. Ein Ziel einer Analyse kann auch sein, für sich festzustellen, dass man allein sein möchte. Das Netzwerk ist ja hier deshalb wichtig, weil die Mutter einen Babysitter braucht. Diese Zeit geht irgendwann vorbei. Bis dahin würde ich auch eher sparsam Therapie machen, aber dafür ist es jetzt zu spät.
Für das Erhalten des Zustands sind zwei Wochenstunden zu teuer und auch nicht nötig. Therapie soll ja keine Abwechslung vom Alltag sein, sondern Anregung zum Umdenken. Aber was beim Umdenken rauskommt, ist ergebnisoffen. Kann auch sein, dass jemand entscheidet, alleine in ein Baumhaus zu ziehen. Hauptsache, es hilft einem, mit sich selbst klarzukommen. Dabei sollte aber der Klient mitreden, weil der Therapeut nicht für ihn wissen kann, was ihm hilft.
Für das Erhalten des Zustands sind zwei Wochenstunden zu teuer und auch nicht nötig. Therapie soll ja keine Abwechslung vom Alltag sein, sondern Anregung zum Umdenken. Aber was beim Umdenken rauskommt, ist ergebnisoffen. Kann auch sein, dass jemand entscheidet, alleine in ein Baumhaus zu ziehen. Hauptsache, es hilft einem, mit sich selbst klarzukommen. Dabei sollte aber der Klient mitreden, weil der Therapeut nicht für ihn wissen kann, was ihm hilft.
Noch etwas, die Länge der Therapie sagt nichts aus. Wichtig ist, dass ein therapeutischer oder analytischer Prozess entstanden ist, das muss natürlich irgendwann der Fall sein. Aber ansonsten kann es sein, dass jemand nach 80 Stunden schon genügend mitgenommen hat, während andere 800 Stunden benötigen, bis sie mit den Dingen durch sind, die sie quälen.
Ist halt die Frage, ob man gerne zurückgezogen lebt. Die TE tut das offenbar nicht, denn sie wünscht sich jemanden zum Besprechen ihrer Probleme. Und dann sind da auch noch Kinder im Spiel, die sicher nicht an einer gesunden Entwicklung gehindert werden sollten, indem die Mutter alleine im Baumhaus lebt. Ich fand das auch nicht leicht, Kontakte zu anderen Menschen zu knüpfen. Aber wenn das eigene Kind einen nicht dazu bringt, was dann? Für mich selbst würde ich vieles auch nicht tun. Aber für mein Kind schon.
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Äh, ich glaube in dieser Argumentation steckt ein wesentlicher Fehler, nämlich die Annahme, dass ein einmaliger Klinikaufenthalt eine ambulante Endlosbehandlung ersetzten könnte/würde. Die Realität ist aber, dass Patienten, bei denen bereits mehrere ambulante Therapeuten sich die Zähne dran ausgebissen haben, auch in den Kliniken i.d.R. zu sog. "Drehtürpatienten" werden, d.h. die Klinikaufenthalte ebenfalls wiederholt in kurzen Abständen erfolgen. Da ist es dann schnell vorbei mit dem Kostenvorteil...Montana hat geschrieben: ↑Mo., 11.02.2019, 19:54 Interessant. Stationäre Aufenthalte sind zwar wirklich kostspielig, aber wenn alle ambulanten Möglichkeiten ausgeschöpft sind, dann ist das der klassische Fall für eine stationäre Therapie. Denn auf Dauer gesehen ist natürlich die stationäre Therapie immer noch günstiger als eine lebenslange ambulante.
Mich würde ja mal interessieren, Hausdrache, was du denn tatsächlich durch die Therapie verändern willst? Bisher höre ich nur, was du alles nicht verändern willst bzw. für gar nicht änderbar hältst. Versteh' mich nicht falsch, ich will das gar nicht bewerten, vielleicht hast du in deiner derzeitigen Lebenssituation, die ja irgendwie auch eine Übergangssituation ist, gar keine Kapazitäten frei, um etwas in deinem Leben zu verändern und vielleicht ist es dir erst in einer Situation mit mehr äußerer Stabilität, wenn dann dein Baby später in die KiTa geht z.B., möglich, etwas Grundlegendes in deinem Leben zu verändern, das finde ich völlig legitim, aber dann ist eine Therapie eben derzeit einfach nicht das Richtige für dich, dann solltest du vielleich doch noch mal schauen, ob da über den sozialpsychiatrischen Dienst z.B. eine Soziotherapeutin etabliert werden könnte, deren Aufgabe könnte es dann sein, dich in deinem Alltag praktisch und psychisch zu entlasten und dir zu helfen, den Status Quo zu sichern.
Aber eine Therapie ist eben dafür nicht gedacht, sie ist auf Veränderung ausgerichtet und wenn dir dafür derzeit die Motivation, die Kraft oder die Möglichkeiten fehlen, dann kann sich der beste Therapeut der Welt 'nen Wolf therapieren, ohne dass das etwas bringt. Ich würde wirklich ernsthaft darüber nachdenken, ob für dich jetzt wirklich der beste Zeitpunkt für Psychotherapie ist, oder ob du das Thema Therapie noch eine Weile auf Eis legen und erst mal anderweitige Hilfe suchen solltest.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
Es gibt Kliniken, die auch ältere Kinder mit aufnehmen, bis Grundschulalter mindestens. Dort wird dann auch auf das Kind eingegangen, da es ja auch seine Belastungen zu tragen hat.
Ich glaube auch, dass es okay ist nur dran zu arbeiten, den Status quo zu erhalten. Es ist okay! Die Frage ist, ob du es dir und deinen Kindern nicht wert bist, einen gewissen Grad der Verbesserung zu erreichen, damit du weniger belastet bist und irgendwo freier in dir drin.
Ich glaube auch, dass es okay ist nur dran zu arbeiten, den Status quo zu erhalten. Es ist okay! Die Frage ist, ob du es dir und deinen Kindern nicht wert bist, einen gewissen Grad der Verbesserung zu erreichen, damit du weniger belastet bist und irgendwo freier in dir drin.
amor fati
Die Kinder mit zur Therapie nehmen oder mit in die Klinik.....
Hab schon mitbekommen, daß es da Sachzwänge gibt, welche nicht wegzudiskutieren sind.
Ich würde dennoch noch mal darüber nachdenken ob das wirklich sein muss und darüber was das für Auswirkungen haben kann. Wenn Die Mutter zB immer weinen muss, nachdem ein doch eigentlich ruhiger und freundlicher Mensch mit ihr gesprochen hat.
Das wird womöglich einen Imprint geben. Ein Kind kann eigentlich das Konzept Psychotherapie noch nicht erfassen, glaube ich, zumindest meistens nicht. Vielleicht sollte man zumindest...so paradox das klingen mag....den möglicherweise im Anschluss aufkommenden Impuls, es beim Kind wieder gut zu machen nicht nachgeben, zumindest nicht sofort.
(weil sonst ein Konditionierungsregelkreis unwissentlich und ohne böse Absicht geschaffen wird, einer der zB auch bei Mindcontrol absichtlich angewandt wird)
Kliniken sind auch ein Raum, eine Umgebung, die nicht gesund ist. Das könnte aber erst anders gestaltet werden, sobald die Gesellschaft als Ganzes gesünder ist oder der Klinikleiter Patch Adams heißt. Auch hier wieder Sachzwänge.
Vielleicht findet sich doch ein Weg? Ich würde auf jeden Fall auch diesbezüglich eine Beratung aufsuchen, die einem Tipps geben kann, wie man das für ein Kind am günstigsten gestalten kann (Kind trennen von der Mutter ist ja auch nicht so toll)
Sachzwänge. Hmmm? Darüber muss ich auch mal nachdenken.
Hab schon mitbekommen, daß es da Sachzwänge gibt, welche nicht wegzudiskutieren sind.
Ich würde dennoch noch mal darüber nachdenken ob das wirklich sein muss und darüber was das für Auswirkungen haben kann. Wenn Die Mutter zB immer weinen muss, nachdem ein doch eigentlich ruhiger und freundlicher Mensch mit ihr gesprochen hat.
Das wird womöglich einen Imprint geben. Ein Kind kann eigentlich das Konzept Psychotherapie noch nicht erfassen, glaube ich, zumindest meistens nicht. Vielleicht sollte man zumindest...so paradox das klingen mag....den möglicherweise im Anschluss aufkommenden Impuls, es beim Kind wieder gut zu machen nicht nachgeben, zumindest nicht sofort.
(weil sonst ein Konditionierungsregelkreis unwissentlich und ohne böse Absicht geschaffen wird, einer der zB auch bei Mindcontrol absichtlich angewandt wird)
Kliniken sind auch ein Raum, eine Umgebung, die nicht gesund ist. Das könnte aber erst anders gestaltet werden, sobald die Gesellschaft als Ganzes gesünder ist oder der Klinikleiter Patch Adams heißt. Auch hier wieder Sachzwänge.
Vielleicht findet sich doch ein Weg? Ich würde auf jeden Fall auch diesbezüglich eine Beratung aufsuchen, die einem Tipps geben kann, wie man das für ein Kind am günstigsten gestalten kann (Kind trennen von der Mutter ist ja auch nicht so toll)
Sachzwänge. Hmmm? Darüber muss ich auch mal nachdenken.
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Die Gesellschaft als Ganzes gesünder? Das ist ja ein sehr philosophisches Thema. Wir werden das sicher nicht erleben, falls es überhaupt je dazu kommt.
die Patch Adams-Variante also
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