Psychologe sucht Patient, nicht umgekehrt

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Thread-EröffnerIn
kaputtesLeben
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Beitrag Mi., 17.10.2018, 18:57

Schlendrian hat geschrieben: Mi., 17.10.2018, 18:39 Sport kann tatsächlich helfen. Aber ich glaube, dir geht es noch nicht schlecht genug, um zu schauen, was bei dir falsch läuft, das keine Therapie klappt.

Mich wundert, dass kein anderer an deine Selbstreflektion appelliert.
Abgesehen von deinem super nervigen Profilbild wundert es mich, Schlendrian, dass du keine anderen Hobbies zu haben scheinst, als auf mir herumzuhacken. Lesen, scheint's, ist auch nicht gerade deine Stärke.

Jedenfalls sind deine Unterstellungen hier komplett deplatziert, und ich bitte dich höflich, dich woanders auszutoben. Gerade DIR würden Sport und frische Luft JETZT sehr gut tun ;). Gönn' dir 'ne Pause.

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shesmovedon
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Beitrag Mi., 17.10.2018, 19:07

Naja, vielleicht musst du noch 13 Therapeuten mehr auf die Schnauze fallen bis der Groschen bei dir fällt ;)

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Mi., 17.10.2018, 19:22

Ich gebe jetzt auch mal meinen (subjektiven) Senf dazu ...

Ich habe meinem Leid wohl lange zu viel Gewicht beigemessen - auch im Nachhinein -, um zu glauben, dass etwas so Banales wie Sport dagegen helfen würde.

Das hat er aber.

Und Selbstreflexion halte ich für wichtig, weil diejenigen, gegen die man ankämpft, sich oft nicht selbst reflektieren und man ein Problem bekanntlich nicht auf die gleiche Art lösen kann, auf die es entstanden ist.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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Südländerin
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Beitrag Mi., 17.10.2018, 19:52

Wenn du bei wirklich so vielen Therapeuten warst und wirklich keine Besserung hattest, solltest Du dich fragen, was du anders machen könntest. Du kannst die anderen nicht ändern, nur dich selbst. Ich kann verstehen, dass dich Sport zu treiben als Tipp ärgert, ist mir auch schon mal in einer Depression angeraten worden und ich war ziemlich beleidigt.

Bei fehlenderTagesstruktur würde ich einen schriftlichen Plan machen oder wenigstens ausprobieren.

Psychotherapie ist sehr individuell. Es lohnt sich zu suchen, gerade wenn man schon genauer weiß was man möchte. Da würde ich nochmal anfangen und viel glück

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Thread-EröffnerIn
kaputtesLeben
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Beiträge: 8

Beitrag Mi., 17.10.2018, 19:59

ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Mi., 17.10.2018, 19:22 Ich gebe jetzt auch mal meinen (subjektiven) Senf dazu ...

Ich habe meinem Leid wohl lange zu viel Gewicht beigemessen - auch im Nachhinein -, um zu glauben, dass etwas so Banales wie Sport dagegen helfen würde.

Das hat er aber.
Das freut mich sehr für dich!
Es muss dir aber trotz deines jungen Alters auch klar sein, dass sich das nicht so vom einen zum anderen übertragen lässt. (Übrigens habe ich eine Ausbildung im Sportbereich.)
ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Mi., 17.10.2018, 19:22 Und Selbstreflexion halte ich für wichtig, weil diejenigen, gegen die man ankämpft, sich oft nicht selbst reflektieren und man ein Problem bekanntlich nicht auf die gleiche Art lösen kann, auf die es entstanden ist.
... hä? Sorry, das kein wirklich verständlicher/logischer Satz. No offense.
Ich will auch nicht, dass das ins hier in's Allgemein-Philosophisch-Theoretische abdriftet, sorry.
Schönen Abend noch

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ExtraordinaryGirl
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Beiträge: 4386

Beitrag Mi., 17.10.2018, 20:15

Aber vielleicht lässt es sich auf viele übertragen: Hast du es schon ausprobiert?

Und für dich noch unmissverständlicher - viele Täter, die andere traumatisieren, haben z. B. ihre Gefühle nicht unter Kontrolle. Wenn man als Opfer dann ausschließlich emotional reagiert, hilft das kein Stück weiter, besonders, wenn man im Zweifel schwächer ist.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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Scars
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Beiträge: 1555

Beitrag Do., 18.10.2018, 14:23

Warum denn so verbittert und aggressiv? Wollte dich nur ein bisschen zum Austausch in dem Forum, an welches du dich gewandt hast, einladen. Ich kann dich tatsächlich nicht verstehen, weil mein Leben immer supdidupiprima war, aber könnte ja passieren, dass hier jemand anders was versteht, oder was weis oder was schreibt oder was kennt...was vielleicht auch dir helfen könnte...
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Pianolullaby
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Beitrag Do., 18.10.2018, 17:25

Eine andere Therapieform ausprobieren
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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LovisTochter
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Beiträge: 769

Beitrag Fr., 19.10.2018, 02:45

kaputtesLeben,
wenn Du auf die 13 Therapeuten auch so reagiert hast, wie hier auf die Forumsteilnehmer/innen, dann wunder ich mich nicht so wirklich, dass das nicht geklappt hat.
Mal im Ernst, Du bist nicht der Nabel der Welt und Dein Leid ist nicht das, worum sich das Universum oder ein Therapeut dreht. Wenn Du Dich weiterhin darum drehen magst, bitte. Das ist Deine Entscheidung. Aber ebenso wie Du die Entscheidung dazu treffen kannst, kannst Du Dich auch dazu entscheiden Dein Leben in die Hand zu nehmen. Wenn Dir Therapeuten nicht helfen können, weil ja scheinbar alles viel zu prophan für Dich ist, dann ist es an Dir alleine.
Dann heb den Pöppes hoch und tu was! Und zwar das, was Du tun willst. Die Energie dafür hast Du! Sonst könntest Du hier nicht so fordernd / sarkastisch schreiben. Nutz die Energie für Dich und änder das, was Dich dich stört. Aussenstehende scheinen Deiner ja scheinbar nicht ebenbürtig und hilfreich sein. Its your Choice.
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)

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RoboCat
Forums-Gruftie
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Beiträge: 551

Beitrag Fr., 19.10.2018, 12:04

Na ja, seien wir mal ehrlich es gibt schon gruselige Therapeuten da draußen. Dass man auf 13 solcher Gestalten trifft, ohne dass darunter mal einer ist, der doch was drauf hat, halte ich zwar für eher unwahrscheinlich aber auch nicht ausgeschlossen.

Vielleicht warst du zu dem Zeitpunkt auch nicht zu einer Therapie bereit? Ich sage mal so: Hätte mir vor zwei Jahren oder so ein Therapeut erzählt "Machen sie doch mal mehr Sport!", dem hätte ich auch nen Vogel gezeigt. Würde mir mein Therapeut so etwas heute vorschlagen, würde ich es als hilfreichen Hinweis nehmen, da mir Sport tatsächlich hilft, besser mit Stress klar zu kommen. Ich denke es hängt sehr davon ab, wann ein Therapuet so etwas zu wem sagt. Wenn er einen länger kennt, warum nicht? Die erste und einzige Lösung ist Sport ganz sicher nicht, gerade wenn man in einer tiefen Depression steckt, kann einen das vor den Kopf stoßen.

Kaputtes Leben, was ist denn dein Wunsch bzw dein Plan? Eine Plattform, wie du sie beschrieben hast, die gibt es nicht. Und mal ehrlich, wäre das wirklich etwas, das du dir wünschen würdest? Ich finde, dass auch therapeutische BEziehungen eine hochindividuelle Sache sind, denen eine solche Plattform im Sinne von "Nimm mich, in bin der geilste" in keinster Weise gerecht werden würde. In einer Therapie geht es, wenn sie in die richtige Richtung läuft, um weit mehr als Methoden und Verfahren. Wenn eine echte Begegnung stattfinden kann, ist das heilsam für Patienten. Alles andere ist anstrengend für beide Seiten und man tut gut daran, so etwas gleich zu Anfang herauszufinden.

Nun, was hindert dich daran, einfach noch weiter nach jemandem passendes zu suchen? Habe nicht den Anspruch, dass sich sofort jemand auftut. Gib dir Zeit, Ich denke mehr kann man da gar nicht raten. Oder du schaust, dass du dich tatsächlich wieder selbst über Wasser ziehst, so wie es dir schon einmal gelungen war. Welche Alternative hast du sonst? Ist nicht bös' gemeint...
:axt:


Flowfalls
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Beitrag Fr., 19.10.2018, 14:36

Mir hat Sport auch nicht geholfen, als ich richtig einen Stimmungseinbruch hatte und noch habe. Oder bei Suizidgedanken. Und wie manch einer schrieb Psychotherapie hilft nicht jedem. Nicht bereit, zu aufwühlend, oder greift einfach nicht ectr.
An der Tagesstruktur könntest du doch ansetzen @kaputtesLeben. Irgendeine Veranstaltung, in der Woche besuchen? örtliche Zeitung nachschauen.
Der Tipp mit dem Sport ist blöd.

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Montana
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Beitrag Sa., 20.10.2018, 09:11

Andere Frage: wie schnell hast du einen Therapeuten in den Wind geschossen, wenn was wirklich blödes von ihm kam? Sofort? Innerhalb von zwei, drei weiteren Stunden? Ich frage deshalb, weil ich meinen schon mehrfach wegen sowas hätte an die Wand klatschen können. Trotzdem hab ich mich wieder hingeschleppt und mich mit ihm auseinandergesetzt. Im Endeffekt hatte er die Situationen immer absichtlich provoziert. Aber das erfuhr ich erst hinterher. Und aus jeder einzelnen habe ich gelernt. Das zog sich immer eine ganze Weile hin, bis ich durch sowas "durch" war. Er ist nicht mein erster Therapeut. Der allererste hat mich in der dritten probatorischen Sitzung abgelehnt, weil er mir nicht helfen könne. Heute bin ich ihm dankbar dafür. Er hatte Recht. Der zweite äußerte nach ca. einem Jahr, dass er nicht mehr weiter wisse. Aber auch der war ein sehr wichtiges Puzzlestück auf meinem Weg. Ich bin ihm dankbar und eine persönliche Sympathie war da immer. Ich sehe es für mich als wahnsinnigen Vorteil, dass alles die Krankenkasse bezahlt hat. Denn in den Zeiten in denen ich meinen Therapeuten gehasst habe, hätte ich ihn auch nicht bezahlen wollen und bestimmt hingeschmissen. Du bist Selbstzahler, richtig? Da finde ich das unheimlich schwer, weiterzumachen. Denn wer sagt einem, dass man hinterher froh ist, ein schwieriges Stück Arbeit gemeistert zu haben? Der Therapeut ist vielleicht wirklich nur ein A*. Nur so meine Gedanken dazu.

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