Verhaltenstherapie 2x wöchentlich?
@ENA, kaja: ja, ich denke hier werden sich schon auch noch Kontakte ergeben. Wobei wir eher aufs Land gezogen sind (im Vergleich zu den größeren Städten vorher) und irgendwie alle von hier kommen, einen festen Freundeskreis haben und eben mit Sozialkontakten "versorgt" sind. Ich habe einfach das Gefühl, es wird im "Alter" (oh Gott, so alt bin ich eigentich doch noch nicht :D ) immer schwerer. Dachte eigentlich ich hab den Bonus "Kind", aber auch die Muttis hier auf dem Spielplatz sind (noch) sehr oberflächlich. Und dank meiner Depression muss ich ehrlich gestehen, habe ich momentan keine Lust auf den ganzen Smalltalk und das blabla, bevor eine engere Freundschaft besteht.
Und mit den alten Freunden habe ich schon vorher nicht über meine Probleme geredet, irgendwie kam es dazu nicht. So aus der Ferne ist das jetzt noch schwerer.
Vielleicht kam auch daher der Wunsch die Therapie häufiger zu machen. Und da besteht die Gefahr der Abhängigkeit, das versteh ich schon.
Und mit den alten Freunden habe ich schon vorher nicht über meine Probleme geredet, irgendwie kam es dazu nicht. So aus der Ferne ist das jetzt noch schwerer.
Vielleicht kam auch daher der Wunsch die Therapie häufiger zu machen. Und da besteht die Gefahr der Abhängigkeit, das versteh ich schon.
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Vielleicht ändert sich das Soziale vor Ort auch, wenn es Dir wieder besser geht und Du auch mehr Energie für Smaltalk, neu kennenlernen, etc. hast. ...und wegen den Kindern: Ich weiß ja nicht, wie alt die sind, aber auch da kann sich mit der Zeit etwas ergeben: Freizeitgruppen, Elternabend, Feiern, etc. .
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Guck mal z.B. hier:
http://www.patienten-rechte-gesetz.de/p ... sicht.html
Nein, das darfst du nicht. Die Akte ist Eigentum der Therapeutin und sie ist verpflichtet, diese 10 Jahre lang datenschutzgerecht aufzubewahren. Das geht auch gar nicht anders, da sie z.B. bei Unstimmigkeiten mit den Krankenkassen, Regressansprüchen u.ä. ja darauf angewiesen ist, nachweisen zu können, was Sie wann mit dir gemacht hat. Und ehrlich gesagt finde ich auch, dass man nach X Stunden Therapie soviel Vertrauen zu seiner Therapeutin aufgebaut haben sollte, dass man seine diesbezüglichen "Kontrollwünsche" loslassen kann. Wie gesagt, die Akte verschwindet ja nicht in irgendwelchen dubiosen Kanälen und du kannst sie auch nach der Therapie noch jederzeit einsehen. "Was Frau X da über mich alles wohl aufgeschrieben hat" klingt für mich doch sehr misstrauisch, wenn ich da so ein schlechtes Gefühl hätte, würde ich mich erstmal Fragen, ob da irgendwas in der Therapie falsch gelaufen ist.
Allerdings würde ich mir da auch inhaltlich an deiner Stelle nicht Zuviel von der Akteneinsicht versprechen. Die Stundenprotokolle, beinhalten oft nur das Thema der Stunde, ggf. besondere Interventionen (z.B. Familienbrett, Imaginationsübungen o.ä.) sowie Angaben zu Stimmung, Befinden, Suizidalität usw., aber das ist von Therapeutin zu Therapeutin unterschiedlich, wieviel sie schreibt. Jedenfalls ist das eine der negativen Auswirkungen des Patientenrechtegesetztes: seit auch die Aufzeichnungen, die persönliche Einschätzungen, Gegenübertragungsgefühle usw. der Therapeuten enthalten, zur Patientenakte gehören und den Patienten auf Verlangen zugänglich gemacht werden müssen, sind viele Therapeuten dazu übergegangen nur noch unverfängliche Dinge im Rahmen der Mindestanforderungen der Dokumentationspflicht aufschreiben. Ist zwar schade, weil so eventuell wichtige Informationen in Vergessenheit geraten, aber ich kann das gut
verstehen. Stell dir vor, du würdest deine persönlichen Eindrücke und Assoziationen über die Therapeutin aufschreiben (z.B. in einem Therapieheft) und die Therapeutin würde auf einmal verlangen, dass du alles was du je über sie geschrieben hast (auch hier im Forum...) ihr zu lesen gibst. Das fändest du wahrscheinlich auch nicht toll. Ich hätte jedenfalls keine Lust alle meine Gedanken, die ich für mich als Gedankenstütze festgehalten habe, offenlegen zu müssen.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
Ach nee, das ist selbst dann nicht zwangsläufig, wenn man mehr Therapieerfahrung hat oder eine höhere Frequenz. Diejenigen, die sich nicht abhängig fühlen, würden ja keinen Faden aufmachen und schreiben: Alles gut, ich bin nicht abhängig, was sagt ihr dazu. Etwas Abhängigkeit ist normal, zB in dem Sinne, dass man ja keinen Therapeuten aufgesucht hätte, wenn es ohne gegangen wäre. Darüber würde ich mir jetzt gar keine Gedanken machen. Das Bedürfnis anfangs (wo es einem oft am schlechtesten geht) eine schnelle/forcierte Entlastung zu erreichen, ist sehr nachvollziehbar... so schnell wird sicherlich auch keine Abhängigkeit entstehen.
Ansonsten: Übliches Therapiepatientenbashing finde ich genauso entbehrlich wie VT-Bashing. Hoffen wir mal, dass es nicht wieder darauf hinausläuft... Sollte es mal ein Unbehagen geben, am besten ansprechen. Was du schreibst, hört sich bisher sehr gut an. Wegen der Frequenz am besten fragen. Kann jedoch sein, dass manche VTler das nicht begrüßen, weil das Kontingent dann noch schneller aufgebraucht ist.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Naja, sie ist ja selbst bezahlt, also nix mit Krankenkasse. ...und was für eine Chance hätte ich schon, wenn ich klagen würde? Sie wird ihre Meinung haben und ich meine.spirit-cologne hat geschrieben: ↑Fr., 06.07.2018, 23:17 Das geht auch gar nicht anders, da sie z.B. bei Unstimmigkeiten mit den Krankenkassen, Regressansprüchen u.ä. ja darauf angewiesen ist, nachweisen zu können, was Sie wann mit dir gemacht hat.
Ich hab ja schon gesehen, was sie aufschreibt. Sie hat Karteikarten. Ich habe auch schon etwas davon gelesen, fühlte mich dabei aber nicht immer gesehen. Muss ich hinnehmen, wenn ich keine Alternative weiß.spirit-cologne hat geschrieben: ↑Fr., 06.07.2018, 23:17 Allerdings würde ich mir da auch inhaltlich an deiner Stelle nicht Zuviel von der Akteneinsicht versprechen. Die Stundenprotokolle, beinhalten oft nur das Thema der Stunde, ggf. besondere Interventionen (z.B. Familienbrett, Imaginationsübungen o.ä.) sowie Angaben zu Stimmung, Befinden, Suizidalität usw., aber das ist von Therapeutin zu Therapeutin unterschiedlich, wieviel sie schreibt.
Das stimmt schon. Nur schreibe ich das ja für mich privat auf (also meine Gedanken zu dem Geschehen da, wenn ich es aufschreibe)...und im Forum kommt da eh nicht viel zu, schon gar nicht Name und Adresse. Nur wenn sie da in ihrer Praxis etwas über mich aufschreibt, ist das wie ein Urteil. Es steht irgendwo etwas über "eine Patientin". Das ist für mich nochmal anders, als wenn ich hier für mich Gedanken aufschreibe. Hier liest es kein anderer und nicht mal in den Notizen, die ich hier habe, steht der direkte Bezug zu Frau x, Funktion y, Adresse z, Diagnose 1,2,3,4, Lebensgeschichte 5, Problem 6...da .spirit-cologne hat geschrieben: ↑Fr., 06.07.2018, 23:17 Stell dir vor, du würdest deine persönlichen Eindrücke und Assoziationen über die Therapeutin aufschreiben (z.B. in einem Therapieheft) und die Therapeutin würde auf einmal verlangen, dass du alles was du je über sie geschrieben hast (auch hier im Forum...) ihr zu lesen gibst. Das fändest du wahrscheinlich auch nicht toll.
...und danke auf jeden Fall für den Link. Schaue ich nachher mal rein!
...und Saly: Hier gibt es nicht nur problematische Therapiebeziehungen und das Thema Abhängigkeit kommt hier eher in Analysethreads vor. Allerdings ist es auch so, dass in so einem Forum Leute eher mitschreiben, wenn es Probleme gibt, als anders herum. In Blogs stehen oft auch andere Dinge, unterschiedliche Therapieerfahrungen, unterschiedliche Themen, Prozesse, Veränderungen,...etc. . Das ist nochmal anders, geht auch über einen längeren Verlauf.
...aber wenn hier jemand relativ frisch rein kommt und eine Frage zur Therapie hat, ist es doch oft eher ein Thema, wo es ein Problem gibt. Also wenn jemand einen Thread zu einem Therapiethema aufmacht, geht es schon oft meist um ein Problem,...oder eine informelle Sache.
Am Besten ist da wirklich zu gucken, was in der eigenen Therapie ist und Du scheinst ein gutes Gefühl zu ihr zu haben. Also würde ich eher empfehlen, dem zu folgen, unabhängig davon, was irgendwo steht, was alles sein könnte.
Du hast ein gutes Gefühl, die Therapie beginnt grade erst...und für mich liest es sich auch gut an, was Du von ihr schreibst. Also ich würde da wirklich eher auf das eigene Gefühl und den eigenen Therapieprozess gucken.
Im Forum lesen, schreiben, fragen,...kann manchmal gut sein. Es sollte nur nicht dazu führen, zu verunsichern, wenn doch eigentlich erstmal alles gut scheint. Es müssen ja dadurch nicht Probleme zusätzlich auftauchen, die nicht entstanden wären, hätte man hier nicht gelesen (es sei denn, es kriselte auch vorher schon, aber auch da macht es Sinn, es zu versuchen, mit dem jeweiligen Therapeuten zu klären, denn wir hier können ja nur mitlesen und vorstellen,...und manchmal ist bei dem, was man empfiehlt, auch viel Eigenes dahinter, eigenes Erleben, etc.) .
Forum ist nicht schlecht und kann hilfreich sein. Ich fände es nur schade, wenn dadurch Probleme entstehen würden, die es vorher eben nicht gab.
Hallo ihr Lieben,
Danke nochmal für eure netten Rückmeldungen!
Klar, hier schreiben natürlich die Leute, die Probleme haben. Das Gutachten ist momentan auch noch kein Thema, da wir nur 12 Stunden beantragen. Hatte nur das Gefühl, es könnte mir helfen zu verstehen. Vielleicht will ich das auch gar nicht mehr, wenn es dann mal soweit ist
[/quote]
Stell dir vor, du würdest deine persönlichen Eindrücke und Assoziationen über die Therapeutin aufschreiben (z.B. in einem Therapieheft) und die Therapeutin würde auf einmal verlangen, dass du alles was du je über sie geschrieben hast (auch hier im Forum...) ihr zu lesen gibst. Das fändest du wahrscheinlich auch nicht toll. Ich hätte jedenfalls keine Lust alle meine Gedanken, die ich für mich als Gedankenstütze festgehalten habe, offenlegen zu müssen.
[/quote]
Ja, das stimmt natürlich. Allerdings fällt es mir momentan noch sehr schwer, wirkliches Vertrauen zu ihr aufzubauen. Ich glaube wirklich, dass sie gut ist und weiß was sie tut und sie ist mir auch sehr sympathisch. Allerdings dauert es bei mir eine ganze Weile, bis ich mich richtig öffnen kann. Manchmal denke ich, dass man irgendetwas tun müsste, damit das schneller geht. Ich grüble auch immer, was das sein könnte. Ich kenne sie eben so gar nicht. Vielleicht wirklich Dinge aufschreiben, die ich mich nicht zu trauen sage und dann mit ihr drüber reden. Vielleicht auch spazieren gehen, statt in der Praxis zu sitzen. Oder irgendetwas anderes machen, als sich gegenüber zu sitzen und zu reden. Ich fühle mich manchmal so gefangen in diesem Sessel
Viele Grüße,
Saly
PS: ich find das echt nett, dass ihr so viel Auskunft gebt und euch solche Mühe macht!
Danke nochmal für eure netten Rückmeldungen!
Klar, hier schreiben natürlich die Leute, die Probleme haben. Das Gutachten ist momentan auch noch kein Thema, da wir nur 12 Stunden beantragen. Hatte nur das Gefühl, es könnte mir helfen zu verstehen. Vielleicht will ich das auch gar nicht mehr, wenn es dann mal soweit ist
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Stell dir vor, du würdest deine persönlichen Eindrücke und Assoziationen über die Therapeutin aufschreiben (z.B. in einem Therapieheft) und die Therapeutin würde auf einmal verlangen, dass du alles was du je über sie geschrieben hast (auch hier im Forum...) ihr zu lesen gibst. Das fändest du wahrscheinlich auch nicht toll. Ich hätte jedenfalls keine Lust alle meine Gedanken, die ich für mich als Gedankenstütze festgehalten habe, offenlegen zu müssen.
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Ja, das stimmt natürlich. Allerdings fällt es mir momentan noch sehr schwer, wirkliches Vertrauen zu ihr aufzubauen. Ich glaube wirklich, dass sie gut ist und weiß was sie tut und sie ist mir auch sehr sympathisch. Allerdings dauert es bei mir eine ganze Weile, bis ich mich richtig öffnen kann. Manchmal denke ich, dass man irgendetwas tun müsste, damit das schneller geht. Ich grüble auch immer, was das sein könnte. Ich kenne sie eben so gar nicht. Vielleicht wirklich Dinge aufschreiben, die ich mich nicht zu trauen sage und dann mit ihr drüber reden. Vielleicht auch spazieren gehen, statt in der Praxis zu sitzen. Oder irgendetwas anderes machen, als sich gegenüber zu sitzen und zu reden. Ich fühle mich manchmal so gefangen in diesem Sessel
Was ist denn das Maximalkontingent? Sie meinte wir können 2 mal 12 Stunden beantragen und danach noch weitere (Wieviele hab ich vergessen). Ist das wenig? Hängt das davon ab, wie viele "Diagnosen" man hat? Ich weiß, dass bei einer Bekannten die Therapie verlängert werden konnte, zB. weil sie dann schwanger wurde (war Teil des Problems, sie sagte was von "Härtefall").kaja hat geschrieben: ↑Fr., 06.07.2018, 20:43
Leider hat sie wirklich ein sehr geringes Maximalkontingent. Zum Glück brauchen die meisten Menschen in einer Therapie (egal in welcher), die maximal mögliche Stundenanzahl gar nicht. Da gibt das Forum hier eine sehr verzerrte Form wieder, weil viele (teilweise mehr als 1x) bis zum Maximalkontingent gegangen sind. Nicht was lange dauert ist automatisch auch ausschließlich richtig und gut. Aber es kann nötig sein mehr Zeit zu benötigen und die rennt einem bei 2 Stunden die Woche natürlich doppelt so schnell Weg.
Viele Grüße,
Saly
PS: ich find das echt nett, dass ihr so viel Auskunft gebt und euch solche Mühe macht!
Ich denke, dass in dem Anfangsgutachten auch noch gar nicht soviel über die Hintergründe der Probleme steht, eben weil ihr erst am Anfang steht. Vielleicht gibt es Hinweise, aber ich denke, so wirklich wissen, woran was liegt, wirst Du eher im Laufe der Therapie herausfinden, als durch dieses eine Anfangsgutachten (was ja eigentlich auch nur dafür da ist, dass ihr die Therapie bewilligt bekommt).
...und wegen dem Anders-machen: Manchmal kann man Dinge anders machen, wenn man sich mit diesen beschäftigt und bewusst eine Veränderung einleitet. Manchmal kann der Wunsch, etwas anders machen zu wollen, aber auch soviel Druck auslösen, das Anders-machen für den Moment nicht mehr wirklich geht.
...und wegen dem Anders-machen: Manchmal kann man Dinge anders machen, wenn man sich mit diesen beschäftigt und bewusst eine Veränderung einleitet. Manchmal kann der Wunsch, etwas anders machen zu wollen, aber auch soviel Druck auslösen, das Anders-machen für den Moment nicht mehr wirklich geht.
80 h, was aber statistisch in den seltensten Fällen nötig sein soll. Insofern ist viel bzw. wenig relativ bzw. subjektiv. Das der TfP ist ähnlich, 100h. Ich würde mir darüber zu Beginn nicht so viele Gedanken machen, denn wenn alle Stricke reiẞen, kann man sogar das Verfahren noch wechseln. Und das mit der Abhängigkeit vergesse einfach und schaue einfach, was dich erwartet. Von den Diagnosen bzw. deren Anzahl oder Schwere hängt das nicht ab. Diagnose und ein paar andere Punkte langt. Das besprecht ihr, wenn es soweit ist. Die Bewilligungsschritte würden kürzlich geändert.Saly hat geschrieben: ↑Sa., 07.07.2018, 09:12 Was ist denn das Maximalkontingent? Sie meinte wir können 2 mal 12 Stunden beantragen und danach noch weitere (Wieviele hab ich vergessen). Ist das wenig? Hängt das davon ab, wie viele "Diagnosen" man hat? Ich weiß, dass bei einer Bekannten die Therapie verlängert werden konnte, zB. weil sie dann schwanger wurde (war Teil des Problems, sie sagte was von "Härtefall").
PS: ich find das echt nett, dass ihr so viel Auskunft gebt und euch solche Mühe macht!
Liebe Grüße
stern
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umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Das Maximalkontingent der VT beträgt 80 Stunden.
Das klingt im ersten Moment sehr viel, ist aber in Vergleich zu den beiden anderen Therapieformen deutlich weniger.
Die Dauer hängt an vielen Dingen. Der Diagnose, dem Fortschritt des Klienten, den belastenden und stützenden Faktoren, dem Resilienzfaktor des Betroffenen usw usw.
Das ist alles so individuell, dass du dich da wirklich nicht an anderen orientieren solltest. Es geht darum was für dich ausreichend und gut ist.
Vielen reicht eine Kurzzeittherapie von 25 Stunden. Manche brauchen die 80 Stunden. Das liegt nicht zwangsläufig daran das die Probleme der Menschen mit 80 Stunden schwerwiegender sind als die der mit 25.
Das klingt im ersten Moment sehr viel, ist aber in Vergleich zu den beiden anderen Therapieformen deutlich weniger.
Die Dauer hängt an vielen Dingen. Der Diagnose, dem Fortschritt des Klienten, den belastenden und stützenden Faktoren, dem Resilienzfaktor des Betroffenen usw usw.
Das ist alles so individuell, dass du dich da wirklich nicht an anderen orientieren solltest. Es geht darum was für dich ausreichend und gut ist.
Vielen reicht eine Kurzzeittherapie von 25 Stunden. Manche brauchen die 80 Stunden. Das liegt nicht zwangsläufig daran das die Probleme der Menschen mit 80 Stunden schwerwiegender sind als die der mit 25.
After all this time ? Always.
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Hallo
Also ich bin auch erst seit kurzem in Therapie und hab deshalb natürlich auch nicht sehr viele Tips die ich dir geben könnte aber weil du schreibst du fühlst dich irgendwie im Sessel gefangen.
Das ging mir auch so. Ich saß ihr gegenüber und bin dauernd hin und her gerutscht und hab meinen Kaffeebecher zerdrückt vor Nervosität und Unsicherheit. Irgendwann hatte sie mich gebeten aus dem Regal ein paar Figuren zu nehmen...warum ist ja egal.
Auf jeden Fall hat sie sofort gemerkt, dass allein das aufstehen und zum Regal gehen für mich irgendwie viel von dieser Anspannung genommen hat. Sie meinte dann sofort, dass ich gern den ganzen Raum nutzen kann wie ich will...auch wenn wir auf dem Boden sitzen oder ich stehe sie sitzt...egal wie. Seitdem stehe und sitzt und laufe ich umher wie es sich gerade gut anfühlt. Manche Sachen lassen sich für mich einfacher sagen wenn ich stehe oder ihr vielleicht zufällig im umher gehen gerade den Rücken zu drehe. Sie weiß dass das nicht aus mangelnder Höflichkeit passiert sondern weil ich mich so wohler fühle und das ist für sie total ok. Kannst du ja mal probieren.
Ich fände es draussen etwas schwierig weil man da ja doch nicht immer ungestört ist...gerade auch wenn man vielleicht manchmal weint. Noch schlimmer wenn man in einer kleinen Stadt wohnt wo vielleicht jeder jeden kennt.
Also ich bin auch erst seit kurzem in Therapie und hab deshalb natürlich auch nicht sehr viele Tips die ich dir geben könnte aber weil du schreibst du fühlst dich irgendwie im Sessel gefangen.
Das ging mir auch so. Ich saß ihr gegenüber und bin dauernd hin und her gerutscht und hab meinen Kaffeebecher zerdrückt vor Nervosität und Unsicherheit. Irgendwann hatte sie mich gebeten aus dem Regal ein paar Figuren zu nehmen...warum ist ja egal.
Auf jeden Fall hat sie sofort gemerkt, dass allein das aufstehen und zum Regal gehen für mich irgendwie viel von dieser Anspannung genommen hat. Sie meinte dann sofort, dass ich gern den ganzen Raum nutzen kann wie ich will...auch wenn wir auf dem Boden sitzen oder ich stehe sie sitzt...egal wie. Seitdem stehe und sitzt und laufe ich umher wie es sich gerade gut anfühlt. Manche Sachen lassen sich für mich einfacher sagen wenn ich stehe oder ihr vielleicht zufällig im umher gehen gerade den Rücken zu drehe. Sie weiß dass das nicht aus mangelnder Höflichkeit passiert sondern weil ich mich so wohler fühle und das ist für sie total ok. Kannst du ja mal probieren.
Ich fände es draussen etwas schwierig weil man da ja doch nicht immer ungestört ist...gerade auch wenn man vielleicht manchmal weint. Noch schlimmer wenn man in einer kleinen Stadt wohnt wo vielleicht jeder jeden kennt.
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Genau aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass man sich diese Sachen gar nicht durchlesen sollte. Deine Therapeutin macht sich für sich Notizen, nicht für dich. Dass sie dich nicht immer richtig sehen kann ist doch normal, sie ist ja keine Hellseherin und kann zunächst nur Hypothesen bilden, die sie dir dann im besten Fall anbietet und mit dir bespricht. Du kannst das dann mit deiner eigenen Sicht der Dinge vergleichen und daraus dann neue Erkenntnisse gewinnen. Es wäre auch gar nicht gut, wenn sie dich immer genauso sehen würde, wie du dich selbst, denn es ist ja gerade Sinn einer Therapie, dir eine alternative Außenperspektive anzubieten, die dir hilft, die eine oder andere Sichtweise zu verändern. Der Wunsch, sich von der Therapeutin jederzeit richtig gesehen zu fühlen ist zwar verständlich aber unrealistisch und entspringt frühkindlich-symbiotischen Verschmelzungswünschen. Zum Reifen und Gesunden ist es wichtig, dass man lernt, sich davon zu lösen, ebenso wie von dem Wunsch, die Therapeutin zu "kontrollieren", der ebenso psychisch unreif und unrealistisch ist. Ihr seid und bleibt zwei unterschiedliche Individuen mit unterschiedlichen Wahrnehmungen und Erfahrungswelten. Nur wenn du das akzeptieren lernst, kann es in der Therapie zu einer echten menschlichen Begegnung kommen. (Das gilt übrigens auch für alle anderen Menschen außerhalb der Therapie, aber da kostet die Überwindung noch viel mehr Mut)
… und bei der Therapeutin liest es erst recht keiner, weil die sich dann sogar strafbar machen würde...Das mit dem "Urteil" entspringt übrigens deiner Denke, da schließt du von dir auf andere. Die Therapeutin wird in ihren Notizen wohl eher Dinge beschreiben, die sie wahrnimmt. Das bedeutet nicht unbedingt, dass diese Notizen auch Wertungen enthalten. Ich würde an deiner Stelle deine Gedanken mal mit deiner Therapeutin besprechen, das erscheint mir interessant und wichtig, dass du direkt davon ausgeht, dass andere dich sofort "bewerten". Mir fällt das vielleicht deshalb auf, weil ich selbst ganz anders gestrickt bin, ich mache mir selten Gedanken darüber, wie ich eine Person als Ganzes bewerte, meist erst dann, wenn es irgendwie von Bedeutung ist. Ich habe zwar schnell eine Meinung darüber, wie ich Verhalten x oder Äußerung z der Person finde, aber ich "verrechne" es sozusagen nicht zu einem "Gesamtbild" der Person. Es ist mir schon oft passiert, dass eine Freundin oder Kollegin gefragt hat:"wie findest du eigentlich Person XY?"und ich geantwortet habe: "Hmm, da muss ich mir erst mal Gedanken darüber machen...". Da ich mich nicht für ein so einzigartiges Wesen halte, gehe ich davon aus, dass Menschen mit Wertungen eben ganz unterschiedlich umgehen und bei Therapeutinnen würde ich grundsätzlich erst mal davon ausgehen, dass sie berufsbedingt eher verstehen als bewerten wollen.ENA hat geschrieben: ↑Sa., 07.07.2018, 08:31 Das stimmt schon. Nur schreibe ich das ja für mich privat auf (also meine Gedanken zu dem Geschehen da, wenn ich es aufschreibe)...und im Forum kommt da eh nicht viel zu, schon gar nicht Name und Adresse. Nur wenn sie da in ihrer Praxis etwas über mich aufschreibt, ist das wie ein Urteil. Es steht irgendwo etwas über "eine Patientin". Das ist für mich nochmal anders, als wenn ich hier für mich Gedanken aufschreibe. Hier liest es kein anderer und nicht mal in den Notizen, die ich hier habe, steht der direkte Bezug zu Frau x, Funktion y, Adresse z, Diagnose 1,2,3,4, Lebensgeschichte 5, Problem 6...da .
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
Hallo Zusammen,
ich wollte nur noch mal eben Rückmeldung geben zu meiner heutigen Therapiestunde. Es war ja nun meine erste offizielle Stunde und sie hat mir schon einiges an Erkenntnis gebracht.
Wir haben über den inneren Kritiker und das innere Kind gesprochen und mit Stühlen simuliert, wie der innere Kritiker auf das innere Kind einredet. Dann sollte ich als Erwachsene darauf reagieren. Das ganze war ziemlich emotional, aber die Therapeutin war sehr geduldig.
Dann haben wir von einem "sicheren Ort" gesprochen. Das kannte ich aus meiner ersten Verhaltenstherapie auch nicht. Ein Ort, wo sich "die Kleine" wohl fühlt, wo alles gut ist. Da soll ich sie jetzt jeden Tag mindestens einmal hinbringen.
Außerdem habe ich noch weitere "Hausaufgaben" und bin damit ausgelastet. Das heißt, das Thema mit der zweiten Therapiestunde in der Woche hat sich vorerst mal erledigt
Liebe Grüße,
Saly
ich wollte nur noch mal eben Rückmeldung geben zu meiner heutigen Therapiestunde. Es war ja nun meine erste offizielle Stunde und sie hat mir schon einiges an Erkenntnis gebracht.
Wir haben über den inneren Kritiker und das innere Kind gesprochen und mit Stühlen simuliert, wie der innere Kritiker auf das innere Kind einredet. Dann sollte ich als Erwachsene darauf reagieren. Das ganze war ziemlich emotional, aber die Therapeutin war sehr geduldig.
Dann haben wir von einem "sicheren Ort" gesprochen. Das kannte ich aus meiner ersten Verhaltenstherapie auch nicht. Ein Ort, wo sich "die Kleine" wohl fühlt, wo alles gut ist. Da soll ich sie jetzt jeden Tag mindestens einmal hinbringen.
Außerdem habe ich noch weitere "Hausaufgaben" und bin damit ausgelastet. Das heißt, das Thema mit der zweiten Therapiestunde in der Woche hat sich vorerst mal erledigt
Liebe Grüße,
Saly
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Hey da hast du ja viel Handwerkszeug mitbekommen, supi! Viel Kraft und auch Freude beim Üben wünsche ich dir
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Hallo!
Ich bin auch seit ein paar Monaten in verhaltenstherapeutischer Behandlung. Meine Therapeutin sagt mir regelmäßig dass ich dringend an meiner Sprache arbeiten muss. Ich verwende sehr oft die Wörter immer, alles usw. Das soll ich vermeiden, damit ich Situationen differenzierter betrachten kann. Leider tue ich mich immer noch schwer damit, wie ich das in der Praxis machen soll! Kennt von euch jemand auch diese Aufgabe und kann mir Tipps geben, wie ich diese Aufgabe am Besten umsetzen kann?
lg Sportler
Ich bin auch seit ein paar Monaten in verhaltenstherapeutischer Behandlung. Meine Therapeutin sagt mir regelmäßig dass ich dringend an meiner Sprache arbeiten muss. Ich verwende sehr oft die Wörter immer, alles usw. Das soll ich vermeiden, damit ich Situationen differenzierter betrachten kann. Leider tue ich mich immer noch schwer damit, wie ich das in der Praxis machen soll! Kennt von euch jemand auch diese Aufgabe und kann mir Tipps geben, wie ich diese Aufgabe am Besten umsetzen kann?
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