Therapie privat/Kassa
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Gerade bei Analytikern ist sehr wohl ein Unterschied auszumachen. Die machen ja die Geldübergabe an sich schon zur Therapie und konstruieren gerne einen Unterschied zwischen Bar- und Unbarzahlern. Der wird natürlich auch zwischen Kassen- und Selbstzahlern konstruiert und besteht nun einmal darin, dass letztere einen Vertrauensvorschuss genießen, was die Mitarbeit betrifft. Destruktive Tendenzen sind bei ihnen, so besagt es wohl eine alte Analytikerregel, in der Krankheit zu suchen und somit teil der Therapie. Beim Kassenpatienten ist es die Faulheit oder eine allerweltliches liegen in der sozialen Hängematte. Wird natürlich nicht so ausgedrückt. Aber wenn ein Therapeut meint, eine selbst bezahlte Therapie habe mehr Wert für einen, so ist Vorsicht angebracht.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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Eure Beiträge beruhigen mich, Danke an alle! Scheint ja wirklich keine Unterschiede zu geben.
Weiß nicht ob es wichtig ist, aber meine Therapeutin bietet ausschließlich „privat“ an. Man kann nichts weiterverrechnen, man bekommt keine Zuschüsse.
Was darf ich unter einer Projektion verstehen? Weiß nicht wie man da Sätze der jeweiligen User reinkopiert
Weiß nicht ob es wichtig ist, aber meine Therapeutin bietet ausschließlich „privat“ an. Man kann nichts weiterverrechnen, man bekommt keine Zuschüsse.
Was darf ich unter einer Projektion verstehen? Weiß nicht wie man da Sätze der jeweiligen User reinkopiert
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Kann man so sicherlich nicht verallgemeinern. Was man allerdings schon manchmal, übrigens unabhängig von der Therapierichtung, feststellen kann, ist, dass Selbstzahler und bedingt auch Privatzahler (weil die ja in Vorleistung gehen müssen) sich schon manchmal mehr des Wertes der Therapie bewusst sind und sie deshalb manchmal besser nutzen, d.h. sich aktiver einbringen. Bei Kassenpatienten kann schon manchmal die Haltung bestehen, dass das irgendwie alles selbstverständlich ist und deshalb auch nicht so gewertschätzt wird. Folge kann sein, dass mache Patienten dann recht sorglos mit ihrer Therapiezeit umgehen, z.B. zu spät kommen, Aufgaben zwischen den Therapiestunden nicht erledigen, sich nicht auf die Stunden vorbereiten usw.. Das hängt natürlich immer zuerst von der Person und dem jeweiligen Leidensdruck ab, aber in der Tendenz glaube ich schon, dass wenn es ans eigene Portemonnaie geht, man sich vielleicht schon mal besser überlegt, wie man die teure Zeit nutzen möchte.Broken Wing hat geschrieben: ↑Mi., 22.08.2018, 16:39 Gerade bei Analytikern ist sehr wohl ein Unterschied auszumachen. Die machen ja die Geldübergabe an sich schon zur Therapie und konstruieren gerne einen Unterschied zwischen Bar- und Unbarzahlern. Der wird natürlich auch zwischen Kassen- und Selbstzahlern konstruiert und besteht nun einmal darin, dass letztere einen Vertrauensvorschuss genießen, was die Mitarbeit betrifft.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
supernova:
Eine Projektion ist, wenn jemand meint, im Anderen etwas zu finden, was er selbst sich wünscht, aber sich nicht traut, es wahrzunehmen und "anzupacken".
Das klassische Beispiel ist: Jemand behauptet, ein Anderer sei in ihn verliebt - obwohl er selbst es ist, der in den Anderen verliebt ist. Das Ganze kannst du mit allen anderen Gefühlen, die unangenehm sein können, auch durchspielen: Neid, Ärger usw.
Ich hab mich halt gewundert, dass du gemeint hast, es SEI so, dass einem Selbstzahler irgendwie hinterhergerannt wird. Ich kenne zwar nur einen Therapeuten, der beides anbietet und Selbstzahler eigentlich nicht hat, weil der Normalfall nun mal die Kassenfinanzierung ist. Für den bin ich als Selbstzahler genauso wie als Kassenpatient, und er achtet auf dieselben Dinge (ich kenne beides bei ihm). Kann natürlich sein, dass jemand, der nur Selbstzahler nimmt, wieder anders "drauf ist"; das kann ich aber nicht beurteilen.
Faktisch können Selbst- und Kassenzahler jederzeit die Therapie beenden. Und auch wenn du als Selbstzahler z. B. jahrelang zum Therapeuten gehst und dann wechselst, würde dich der neue Th. auch fragen, ob du es nicht mal lieber ohne probieren willst, vermutlich. Will sagen: Ich glaube nicht, dass es nur ums Abkassieren ohne Aufwand geht.
Eine Projektion ist, wenn jemand meint, im Anderen etwas zu finden, was er selbst sich wünscht, aber sich nicht traut, es wahrzunehmen und "anzupacken".
Das klassische Beispiel ist: Jemand behauptet, ein Anderer sei in ihn verliebt - obwohl er selbst es ist, der in den Anderen verliebt ist. Das Ganze kannst du mit allen anderen Gefühlen, die unangenehm sein können, auch durchspielen: Neid, Ärger usw.
Ich hab mich halt gewundert, dass du gemeint hast, es SEI so, dass einem Selbstzahler irgendwie hinterhergerannt wird. Ich kenne zwar nur einen Therapeuten, der beides anbietet und Selbstzahler eigentlich nicht hat, weil der Normalfall nun mal die Kassenfinanzierung ist. Für den bin ich als Selbstzahler genauso wie als Kassenpatient, und er achtet auf dieselben Dinge (ich kenne beides bei ihm). Kann natürlich sein, dass jemand, der nur Selbstzahler nimmt, wieder anders "drauf ist"; das kann ich aber nicht beurteilen.
Faktisch können Selbst- und Kassenzahler jederzeit die Therapie beenden. Und auch wenn du als Selbstzahler z. B. jahrelang zum Therapeuten gehst und dann wechselst, würde dich der neue Th. auch fragen, ob du es nicht mal lieber ohne probieren willst, vermutlich. Will sagen: Ich glaube nicht, dass es nur ums Abkassieren ohne Aufwand geht.
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