danke für deine Antwort!
Deine Situation stelle ich mir auch ganz schön schwierig vor, zusätzlich zum Urlaub noch Bangen ob die Therapie genehmigt wird! Vor dem "Problem" werde ich wenigstens nicht stehen, da ich in Österreich lebe und ohnehin selbst zahle. Würde die KK nicht mitspielen, zahlen sie mir höchsten den winzigen Kostenersatz nicht zurück
Das mache ich auch. Seit Beginn der Therapie habe ich schon zwei Notizbücher vollgeschrieben plus diverse Texte am PC. Schreiben hilft mir normalerweise sehr. Ähnlich wie du es beschreibst, dann ist es erstmal auf Papier, kann nicht verloren gehen und man muss es nicht immer präsent haben. Nur momentan will das irgendwie nicht so richtig klappen. Das einzige was mir momentan wirklich hilft sind Kontakte zu anderen. Ich behaupte mal ich war noch nie so viel in Gesellschaft wie seit Beginn der Therapie. Was einerseits toll ist, weil ich Freundschaften (die vorher auch schon intensiv waren) noch mehr intensiviert habe, sie zum Teil auch näher und offener geworden sind. Zum anderen ist es aber so, dass ich schnell Panikgefühle in mir aufkommen spüre, wenn es mal ein, zwei Tage gibt, die nicht verplant sind. Und da mein Job hauptsächlich Nachts stattfindet, habe ich einfach sehr viel freie Zeit und es ist absolut unmöglich jeden Tag zu verplanen. Diese Einsamkeit ist mir völlig neu. Momentan bedeutet "alleine sein" auch gleichzeitig mich einsam fühlen. Früher konnte ich sehr gut alleine sein ohne mich einsam zu fühlen. Verstehen tu ich das nichtFighter1993 hat geschrieben: ↑Sa., 21.07.2018, 20:14 Was mir ja auch so immer zwischen den Stunden hilft, ich schreibe alles was mir in den Sinn kommt in Bezug auf mich und meine Therapie auf. Ganz arg detailiert, sodass ich es mir zurückholen kann, wenn ich mag.
Ohja, auch das kenne ich! Ich habe immer ein wenig Angst vor einer Abhängigkeit. Wenn ich dann eine Pause habe und es mir dann auch noch gelingt, dass es mir gut geht, ich die Zeit gut nutze, dann finde ich das hilfreich. Dann merke ich, dass ich nicht abhängig bin, dass ich genau wie vor der Therapie alleine leben kann.Fighter1993 hat geschrieben: ↑Sa., 21.07.2018, 20:14 Ich nutze Pausen in der Therapie aber auch gerne dazu, mir bewusst zu machen, dass ich im Zweifelsfall auch alleine überleben würde. Mir also vor Augen führe, dass keine Abhängigkeit besteht, dass ich lebensfähig bin und nicht immer alles schlecht ist um mich herum.
Das sind total schöne Ideen! Vor allem das mit dem Fotoalbum gefällt mir gut! Ich habe mich kürzlich drangemacht alle Fotos aus dem letzten Jahr zusammenzusammeln um sie entwickeln zu lassen und die Wohnung damit zu dekorieren. Das hat mir auch ein gutes Gefühl gegeben, weil ich sehen konnte wie viele schöne Momente ich mit lieben Menschen hatte! Vielleicht sollte ich auch mal so ein Fotoalbum beginnen!Fighter1993 hat geschrieben: ↑Sa., 21.07.2018, 20:14 Manchmal nehme ich mir aber auch bewusst Zeit für meine Themen, picke mir was raus und bearbeite es auf meine Art und Weise, meist irgendwie kreativ. Heute bspw. habe ich mich endlich drangemacht, mir mein Wunschkuschelmonster zu nähen. Da kam wohl mein kleinerer Anteil durch, der jetzt stolz und glücklich über sein kleines Monster ist und Sicherheit gibt. Ich nehme mir aber auch bewusst Zeit um all die positiven Dinge in meine Gedanken zu rufen. Dazu habe ich letztes Jahr angefangen, mir ein Fotoalbum pro Jahr zu gestalten, in dass all meine guten Erinnerungen reinkommen. Fotos, Eintrittskarten, Sprüche.... alles was meinem Herzen und mir gut tut und mir zeigt, ich lebe, ich bin da.
Lg Le_na